Kapiel 15

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Es ist stockdunkel. Die einzigen Lichtquellen sind die Fackeln der Zwerge und der Kessel. Jeder schaut gespannt auf ihn, allen laufen Tränen über die Wange. Snow schreit einfach weiter, doch nichts ist passiert. Rumpelstilzchen schaut verwundert auf die Mixtur. ››Warum funktioniert das nicht?!‹‹ fragt er wütend. ››Weil das nicht mein Bruder war‹‹ klärt Emma die Sache auf. ››Was?!‹‹ in den Augen vom Dunklen bildet sich Zorn.
››Als Ihr damit beschäftigt wart den Zauber vorzubereiten, habe ich meinen Bruder nach Hause teleportiert. Das, was Regina in der Hand hält ist einfach Magie.‹‹ auf Emma's Lippen liegt ein schmunzeln.

Er schaut verwundert auf das Baby welches sich in Staub auflöst. ››Das kann nicht wahr sein!‹‹ Rumpelstilzchen ist sehr wütend. Er teleportiert sich zu Emma und will ihr Herz rausreißen, doch wird von einer Druckwelle nach hinten geschleudert. Er fällt zu Boden. ››Was war das?!‹‹ fragt er noch wütender und voller Verwirrtheit, doch Emma weiß es selbst nicht.

Er steht nur ein paar Meter vor dem Kessel wieder auf. ››Jetzt!‹‹ ruft Emma Regina zu.

Ein paar Stunden zuvor

Emma hat gerade Grumpy alles erklärt, aber sie muss schon wieder los. Emma zaubert sich auf die Lichtung auf der sie mit Regina ihr Picknick und mit Rumpelstilzchen den Deal hatte. ››Blaue Fee? Bist du da?‹‹ Emma schaut sich um. Niemand taucht auf, sie weiß nur nicht an wen sie sich sonst wenden soll. ››Bl..‹‹ will sie erneut rufen, doch da fliegt sie ihr schon entgegen. ››Dir geht es gut!‹‹ sagt Emma erleichtert. ››Der Dunkle hat mich nicht gerade nett behandelt, aber ich kenne ein paar Tricks‹‹ klärt diese Emma auf.

››Es tut mir wirklich leid, aber ich brauche deine Hilfe‹‹ erklärt Emma sich. ››Hast du eine Zauberbohne?‹‹
Die blaue Fee hebt eine Augenbraue ››Für was das denn?‹‹
››Ich will den Dunklen aufhalten. Er hat Leute die mir wichtig sind zu oft verletzt und soll dafür zahlen!‹‹
››Das ist sehr mutig und er ist ein mächtiger Mann. Das weißt du?‹‹ erwähnt sie nochmal. ››Ich weiß, aber ich bin auch stark, das weiß ich. Außerdem: Helden gewinnen immer!‹‹

››Ich find es schön, dass du deine Kraft so gut annimmst‹‹
››Woher weißt du..‹‹
››Ich wusste es schon vor unserem ersten Treffen. Das Produkt aus wahrer Liebe ist das stärkste was es gibt.‹‹ führt die blaue Fee weiter fort. ››Zu deinem Plan, ich kann dir eine besorgen, aber es dauert ein wenig‹‹
››Ich brauche sie bis Mitternacht‹‹ sagt Emma selbstsicher. Sie bekommt ein Nicken der blauen Fee.

Jetzt

Etwas später überreicht ihr die blaue Fee eine Zauberbohne. Und vorhin als Rumpelstilzchen damit beschäftigt war seine Zutaten nach und nach zu vermischen hat sie Regina ihren Plan erzählt und ihr die Bohne gegeben.
››Jetzt!‹‹ ruft Emma Regina zu. Diese wirft die Bohne nun in den Kessel und sofort bildet sich ein Portal. Emma drückt den Dunklen mit einer weiteren Druckwelle, diesmal von ihren Händen aus nach hinten. Dieser stolpert rückwärts und fliegt fast in das Portal, doch er bekommt den Arm von Regina zu greifen.

Sie wird mit reingezogen. ››Emma!‹‹ ruft diese verzweifelt. Schnell teleportiert Emma sich von einem Ort zum anderen und packt Regina an der Hand. Nun hängt der Dunkle an Regina's Arm und Emma hält deren Hand. Emma liegt auf dem Boden und hält Regina so doll wie möglich fest. ››Emma lass los, ich komm klar. Ich will nicht, dass du mitgezogen wirst!‹‹ bittet Regina sie voller Trauer. ››Niemals! Ich lasse dich nicht los. Regina ich liebe dich!‹‹ sie braucht mittlerweile beide Arme um sie festzuhalten.

››Ich liebe dich auch! Ich dachte ich könnte nach Daniel niemanden mehr lieben, aber als ich dich kennengelernt habe war mir direkt bewusst du bist anders als die anderen. Du hast mir eine Chance gegeben, aber jetzt musst du mich loslassen. Emma bitte!‹‹ fleht Regina sie an. Beiden Frauen laufen Tränen über die Wange. ››Emma bitte! Alles war umsonst, wenn sich das Portal gleich schließt!‹‹

So wird Emma ihre erste Liebe nicht verlieren. Sie löst vorsichtig eine Hand, entflammt einen Feuerball und wirft ihn auf Rumpelstilzchen. Dieser lässt ruckartig Regina los. Er fällt herunter ins tiefe Loch. Emma teleportiert sich und Regina weg und sofort schließt sich das Portal. Beide Frauen umarmen sich und der Zauber über ihren Eltern und den anderen löst sich.

Snow fällt endlich auf die Knie. Emma löst sich aus der Umarmung und geht schnell zu ihrer Mutter. Sie bewegt ihre Hand und wie aus dem nichts liegt ihr Bruder in ihren Armen. Emma geht auf die Knie ››Mom ihm gehts gut‹‹, sie überreicht ihren Bruder an Snow. Diese küsst sofort ihren Sohn und weint weiter. Ihr Vater stellt sich schnell zu ihnen. Er umarmt Emma und geht dann auf die Knie zu seiner Frau und seinem Sohn. Alle drei sind überglücklich.

Emma geht auf Regina zu, welche die vier die ganze Zeit beobachtet hat und gibt ihr einen Kuss. Sie spürt endlich wieder ihre weichen Lippen und kann ihren Geruch riechen.
››Da hast du uns wohl einiges zu erklären‹‹ sagt ihr Vater mit Tränen in den Augen, aber dennoch lachend. Auch ihre Mutter schaut zu den beiden.

Ein paar Wochen später

Mittlerweile ist es ruhiger geworden im Zauberwald. Seit Regina nichtlänger die böse Königin ist, herrscht wieder Frieden über den Wald. Für Emma ist das Leben in einem Schloss undenkbar. Sie liebt den Bezug zur Natur und das kleine Häuschen ihrer Eltern in dem sie mit Regina den letzten Monat gewohnt hat. Die beiden haben sich dafür entschieden dort zu bleiben, auch wenn es ihrer Mutter anfangs gar nicht gefallen hat, dass Emma ganz plötzlich so weit weg von ihr ist, musste sie es akzeptieren.

Auch für Regina wäre es seltsam gewesen in ihr altes Schloss zurückzukehren, wo nun Snow und David regieren. Sie sind zwar gerade dabei Gras über die Sache wachsen zu lassen, aber trotzdem würde es sich vorerst komisch anfühlen. Aus diesem Grund leben die beiden nun zusammen. Es fühlt sich für Emma immer noch etwas komisch an, für die ehemalige böse Königin Gefühle zu haben. Das ihrer Mutter zu erklären war auch nicht wirklich einfach, weshalb das ein Grund mehr für sie war weit weg von ihr zu wohnen.

Die beiden haben sich über die Hälfte ihres Lebens gehasst und ausgerechnet Emma verliebt sich in diese Frau. Sie kann einfach nicht in Worte fassen, was sie für Regina fühlt und auch wenn deren Beziehung etwas kompliziert begonnen hat, hofft sie doch es bessert sich alles. Wie jeden Mittwoch ist Markt und Emma konnte Regina tatsächlich überreden mitzukommen. Diese war da noch nie. Als Königin hatte sie besseres zu tun, aber für Emma wollte sie es machen.

Wie so oft liegt ihr der Geruch von frisch gebackenen Brot in der Nase. Sofort holt sie ihr liebstes Körnerbrot und stellt sich in die doch relativ lange Schlange an. Emma ist ganz auf das Brot fokussiert, welches gerade frisch aus dem Ofen kommt. Während neben ihr etwas Trubel passiert. Ein kleiner Junge fällt zu Boden, nachdem er aus versehen gegen Regina gerannt ist. ››Entschuldigung Eure Majest..‹‹ seine Mutter stockt mitten im Satz. Sie weiß wahrscheinlich gar nicht wie sie Regina ansprechen soll.

Während auf Reginas Lippen ein gefälschtes Lächeln liegt, fängt der kleine Junge wie aus dem nichts an zu weinen, nachdem er realisiert hat in wen er gerade reingerannt ist. Schnell steht er auf und stellt sich hinter seine Mutter. Emma erkennt nun den Schmerz in Reginas Blick. ››Schon gut kleiner‹‹ sagt sie mit gebrochener Stimme, doch der kleine hat nach wie vor große Angst.

Emma beobachtet die Sache, ist nun aber mit bestellen dran und wendet sich erst mal ihrem Brot zu. Nach dem getätigten Einkauf laufen die beiden etwas weiter, doch schnell unterbricht Regina die Sache. ››Können wir wieder gehen? Ich fühle mich sehr unwohl.‹‹ ist das einzige was sie über die Lippen bringt. Emma zeigt sofort Einsicht und die beiden machen sich auf den Weg zurück in die Hütte.

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