Kapitel 8

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Zurück im jetzt

Emma hat extra gewartet, bis alle sich wieder schlafen legen. Es sind nun weniger als zehn Stunden bis die Hinrichtung von Regina stattfinden soll. Emma ist gerade dabei sich runter zu Reginas Kerker zu schleichen, nur diesmal konnte sie nicht wieder die Ausrede verwenden, dass eine Spinne in ihrem Zimmer wäre. Happy und Grumpy hatten ihre letzte nämlich nicht gefunden. Sie hatte die Ausrede, sie wäre wahrscheinlich weggekrabbelt, aber das werden die beiden nicht nochmal glauben. Also musste sie sich für heute etwas neues ausdenken.

Sie hat die letzten Stunden damit verbracht vorsichtig eine Maus zu fangen, welche sie nun aussetzt in der Hoffnung, dass die Zwerge wirklich Angst vor ihr haben. Die Idee funktioniert sogar. Happy hat Angst vor Mäusen und rennt nun schnell weg, doch die Maus läuft ihm hinterher. Grumpy versucht sie in der Zeit einzufangen was nicht so leicht ist wie er gehofft hat. Außerdem hat Emma ihrer Mutter auch den Schlüssel geklaut. Sie wusste, dass sie diesen nicht aus den Augen lässt und selbst darauf aufpasst, deshalb hat sie sich etwas überlegt.

Ein paar Stunden zuvor

Emma ist gerade wieder zurückgekommen, so dass man hätte denken können sie wäre nur gegangen, weil sie genervt von ihrer Mutter war. Auf dem Weg nach Hause hat sie ein paar Blumen gepflückt, um sie ihrer Mutter als kleine Versöhnung zu schenken. Ihre Eltern und die anderen sitzen am Tisch des Essenssaal und besprechen wahrscheinlich eine ihrer Ideen. Sie platzt mitten in eine Ansprache ihrer Mutter rein. ››Das tut mir leid‹‹ entschuldigt sie sich vorsichtig. ››Alles gut mein Engel. Was gibt es denn?‹‹ möchte Snow von ihrer Tochter wissen.

››Ich habe über mein Verhalten nachgedacht. Es tut mir leid Mom, du hast komplett recht. Ich habe dir ein paar Blumen mitgebracht.‹‹ erklärt sie sich vorsichtig. Snow strahlt über beide Ohren. ››Das ist wirklich lieb. Und es sind sogar meine Lieblingsblumen.‹‹ Snow schaut auf die Snow Bells in Emma's Hand. Emma hatte sich zuvor eine schöne Vase gesucht, geht nun zum Tisch und stellt diese in der Mitte ab. ››Möchtest du bei der Besprechung teilnehmen, Liebling?‹‹ fragt Snow ihre Tochter, nachdem sie die Blumen einen Moment bewundert hat.

››Ich würde wirklich gern, aber ich muss nochmal wohin, aber das nächste mal bin ich auf jeden Fall dabei!‹‹ versichert sie ihrer Mutter. Emma muss jetzt eine Maus fangen, für die Idee die sie später hat. Natürlich will Emma sie fangen, ohne dieser weh zu tun. Sie schnappt sich etwas Käse aus der Küche und geht nach draußen. Sie geht raus in den Pferdestall, weil sie weiß, dass da ein paar Mäuse sind, aber zuerst muss sie die Katze irgendwo einsperren, damit sie ihr die Mäuse nicht wegfressen kann. Emma baut eine Falle so auf, dass wenn die Maus den Käse frisst, sie darin eingesperrt wird, ohne dass ihr etwas passiert. Nach zwei Stunden sitzt Emma immer noch im Pferdestall herum, da keine der Mäuse Lust auf sie hat.

Eine halbe Stunde später geht doch eine Maus zu dem Käse. Jetzt bloß nicht bewegen denkt Emma. ››Endlich!‹‹ jubelt sie freudig. Vorsichtig nimmt sie die Kiste und bringt diese in ihr neues Zimmer. Dort gibt sie der Maus noch etwas Käse und geht nun runter, da es Zeit zum Abendbrot ist. Sie sitzt mit ihren Eltern und den anderen unten am Tisch und macht gute Miene zum bösen Spiel. Alle sind am Essen und auch Emma isst etwas. Irgendwann tut sie so als wäre ihr das Messer heruntergefallen, um Happy etwas Käse in seine Tasche zu stecken. Sie hofft einfach, dass ihm die Maus später folgen wird, da sie weiß, dass er Mäuse hasst.

Emma nimmt sich den Traubensaft und gießt ihn in ihr Glas, als sie aus versehen drankommt und ihn umschüttet. Natürlich landet alles auf ihrer Mutter. ››Oh nein, das tut mir leid Mom!‹‹ ruft sie sofort. Snow steht schnell auf, da sie erschrocken ist. ››Ach alles gut mein Schatz‹‹
Snow verlässt den Tisch und geht nach oben in ihr Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Emma läuft ihr direkt hinterher. Oben angekommen zieht Snow ihr Kleid aus und zieht sich etwas frisches an. Den Schlüssel tut sie von der einen Tasche in die andere, was Emma dirket sieht.

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