Magic Night

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Eines Abends sitze ich allein an einem See auf dem Steg. Der Himmel ist stahlblau, die Sonne geht im Moment unter, das Wasser unter mir bleibt ruhig und ich genieße einfach die wunderbare Stille um mich herum. Na ja, so ganz still ist es hier gar nicht, denn ein paar Vögel zwitschern und die Wellen schlagen ans Ufer. Doch eigentlich stört es mich gar nicht. Zum Glück habe ich meine Decke dabei, da mummele ich mich mal ganz fest ein. Als es dunkel wird, höre ich auf in meinem Buch zu lesen und schlafe schließlich ein.

***

Plötzlich wird es hell, ich zucke erst mal zusammen. Als ich meine Augen öffne sehe ich jemanden vor mir. Er ist in Engelsgestalt. Ungläubig gucke ich ihn an. "Hey... mein Name ist Michael. Michael Jackson." stellt er sich leise vor. "Hi... ich bin Allie." erwidere ich ebenfalls leise.
"Siehst du die vielen Sterne da oben?" fragt Michael. "Ja, es sind sehr viele." stelle ich fest, als ich nach oben schaue. Da funkeln Milliarden von verschiedenen kleinen und großen Sternen.
"Hast du Lust, mit mir zu fliegen?" fragt er wieder.
"Wie soll das gehen?" murmele ich und schaue nach unten. Das Wasser glitzert von diesen Sternen.
Ehe ich mich versehen kann, nimmt der Engel mich an der Hand und fliegt mit mir in Richtung Weltall. Angst verspüre ich kaum, in mir feuert die Euphorie. Ich will ganz nach oben. Michael merkt das.
Magie durchströmt wie ein Stromstoß durch meinen ganzen Körper, von Kopf bis Fuß.

Oben angekommen, kann ich selbstständig fliegen. "JAAAA!!!" schreie ich vor Glück. Es ist so ein krasses Gefühl, dort oben zu sein.
Ich probiere anschließend viele Techniken zum Fliegen aus. Manchmal kann ich sogar mit den Sternen spielen.
Der Engel lacht. Er freut sich vielleicht mit mir. Zusammen fliegen wir durchs Weltall.
Meine Müdigkeit ist ganz schnell verflogen.
"Michael, das ist ja wunderschön. So magisch." hauche ich.
Er nickte. Die Zeit kann ich ganz gut vergessen.
Aber langsam müssen wir wieder zur Erde.
Als die Schwerkraft zunimmt, trägt der Engel mich ganz sicher zum See. Schnell packe ich meine Sachen und Michael bringt mich schließlich nach Hause. In meinem Zimmer angekommen umarmt er mich. Ich werde langsam ruhiger.
Wenig später liege ich in meinem weichen Bett und der Engel gibt mir einen Kuss auf die Wange, mit seinen flüsternden Worten, die so stark mit Liebe erfüllt sind:

"Ich werde immer für dich da sein, egal wann du mich brauchst. Ich liebe dich!"

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