Lachen, Kindergeschrei, plötzlich erschien ein Mann und ermordete ein Kind neben Amelie. Ein Mädchen schrie aus Leibeskräften, während der Mann mit dem Messer lachend auf sie einstach...
"Aaaaah!" schrie Amelie und wälzte sich im Bett hin und her. Sie sah sich ängstlich um und stellte fest, dass es nur ein Traum war. "Puh." seufzte sie und stand auf um ans Fenster zu gehen. Zum Glück sah die Realität anders aus. Der Mond schien ins Zimmer rein und beleuchtete sanft den Boden, die Sterne funkelten, als gäbe es kein schöneres Licht. Irgendwann ging Amelie wieder ins Bett und schlief weiter.
"AMELIE! AUFSTEHEN!" lallte ihre Mutter im betrunkenen Zustand durchs Haus. Der Alptraum des realen Lebens ging also weiter, wie jeden üblichen Tag. Amelie stand auf, nahm ihre Sachen, ging ins Bad um sich hübsch zu machen und lief anschließend die Treppen runter. Im Wohnzimmer fand sie ihre Eltern mal wieder am Kiffen und Amelie begann zu weinen. Jeder Morgen fing so an. Sie packte ihre Sachen und rannte nach draußen um den Bus nicht zu verpassen, der zum LeGrand Gymnasium fuhr. Im Bus hörte sie mit ihrem MP3 Player, etliche Songs von jedem Popmusikern.
Als Amelie in der Schule ankam, rannte sie sofort auf WC um ihr verheultes Gesicht auszuwaschen und Make up aufzutragen.
"Nina, würdest du bitte Zeile 21 vorlesen." bat Frau Callister in der Deutschstunde eine Mitschülerin von Amelie. "Klar." antwortete sie mit einem Lächeln und las vor. Amelie starrte aus dem Fenster um ihrer Lehrerin nicht in die Augen blicken zu müssen. "Amelie, lies bitte weiter." bat die Lehrerin und Amelie begann, leise und stockend vorzulesen.
"Bleib bitte da." sagte die Klassenlehrerin später zu Amelie. Alle anderen durften gehen, nur sie blieb am Türrahmen stehen.
"Was ist nur los mit dir? Deine Noten in jedem Fach sind miserable geworden. Du lernst ja nicht mehr richtig."
"Es tut mir leid. Ich werde versuchen mehr zu lernen. Aber jedes Mal lenkt mich irgendetwas ab." antwortete Amelie leise.
"Was lenkt dich denn ab?" fragte Frau Callister. Amelie biss sich verzweifelt auf die Unterlippe und sah schweigend zu Boden. "Ist irgendetwas?" fragte die Lehrerin erneut. "Das... möchte ich hier so nicht sagen." erwiderte sie und ihre Stimme zitterte leicht. "Amelie..." fuhr Frau Callister fort:"…du kannst immer mit mir reden, egal was passiert ist. Du kannst mir vertrauen." Angst stieg in das verzweifelte Mädchen hoch. "D...danke."
"Du kannst jetzt gehen. Bis morgen." verabschiedete sich die Lehrerin. "Bis morgen." erwiderte sie und rannte erleichtert nach draußen.
Am Freitag fand ein Sommerball der Schule statt. Amelie ging mit ihrer Freundin Vita in der Stadt um Abendkleider zu shoppen. Nach etwa zwei Stunden hatten die beiden Mädchen ihre Abendkleider gefunden, und hatten sich zu Hause umgezogen: Amelie trug ein blaues Kleid mit einer Rose in derselben Farbe an der Taille. Sie hatte ihre schwarzen lockigen Haare offen gelassen und eine blaue Rose an ihren rechten Ohr gesteckt. Vita trug ein grünes, ebenfalls hübsches Kleid mit einem bunten Schmetterling in ihre offenen glatten braunen Haare.
Amelie aß noch ein bisschen von der Subway und dann zogen die beiden Mädchen los. "Hey, Lust auf Mitfahrgelegenheit?" fragte Christian, der Bruder von Vita, lächelnd. "Klar." antworteten die beiden zeitgleich und sie stiegen in seinem neuen roten Cabrio.
Amelie schaute aus dem Fenster. Ihr ging es gut, wenn sie bei Freunden anwesend war. Sie pustete eine ihrer Locken aus der Stirn und dachte einfach über die Schule und ihrer Noten nach. "Hey Amy, alles okay?" fragte Vita, drehte sich nach hinten und sah Amelie prüfend an. "Ja alles okay." antwortete Amelie leise und versank wieder in ihren Gedanken. "Okiii." war die Zufriedenstellung ihrer Freundin und blickte wieder nach vorne.
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Kurzgeschichten
DiversosVerschiedene Geschichten in jedem Kapitel, weitere Infos im ersten Kap ;) have fun :D