Kurzgeschichten

Michael Jackson - Innocent

Ich träume schon immer davon, Michael zu retten und mit ihm viele Dinge zu tun. Und diese Sache ist wahr geworden. Es gab doch diese Jordan Chandler Sache im Jahr '93. Könnt ihr euch daran erinnern? Ja bestimmt, ich geh mal davon aus, dass ihr es kennt. Wenn nicht dann schaut doch einfach mal im Internet nach. Vielleicht findet ihr Infos dazu. Aber das hier spielt im Jahre 2002 bis 2005. Nun ja... mein Name ist Victoria und komme aus New York. Mein Vater ist gebürtiger Amerikaner und meine Mutter eine Deutsche, so dass wir in der ersten Zeit in Berlin lebten. In Amerika wohne ich, seit ich elf Jahre alt war. Dort musste ich mich an die neue Sprache Englisch gewöhnen. Es war zum Glück nicht so schwer, wie ich einst dachte. Jetzt bin ich schon sechzehn und lebe seit einigen Jahren in New York. Ich spreche nur noch englisch, aber die einzige mit der ich deutsch rede, ist meine Mutter. Meine Eltern hassen den Popstar Michael Jackson und sie verbieten mir, seine Songs zu hören. Sie denken auch, dass Michael ein Kinderschänder ist, aber so denke ich nicht. Nein, Michael ist kein Kinderschänder! Never and never!

Es ist an einem Montagmorgen passiert.

Michaels Gesicht hat man in der Zeitung der New York Times gesehen. Seine Angst steht ihm ins Gesicht geschrieben.

"Kinderschänder?" frage ich. "Ja Jacko ist ein Kinderschänder, er gehört hinter Gitter." meint Daddy. "Ach nein!" rufe ich ungläubig aus. "Doch, da stehts in der Zeitung drin, lies es dann weißt dus." sagt Mama. Ich verzichte aufs Lesen und renne nach draußen um den Bus nicht zu verpassen. Mir laufen nur wenig später die Tränen. "Michael Jackson? Kinderschänder?" frage ich mich immer noch schockiert. "Nein!" murmele ich etwas lauter, so dass sich einige Schüler zu mir drehen und mich böse anstarren.

Am Nachmittag gehe ich zu meiner Freundin Nelly. "Michael ist kein Kinderschänder, das sag ich dir klipp und klar!" Nelly hat das gesagt, weil sie ein wahrer Michael Fan ist. Ich lächele. Es ist schon viel besser. "Okay, wie beweisen wir das?" frage ich. "Nun... wir glauben der Presse einfach nicht." antwortet sie. "Das sagst du so einfach."

"Wieso? Manche Leute glauben eben alles. Und das sind die mit niedrigen Niveau." meint sie und lächelt. "Hahaha" lache ich spöttisch "das ist wohl wahr."

"Na siehst du. Weißt du, wen ich damit meine?" fragt Nelly. "Tom Sneddon, der Mad Dog." sage ich. "Ganz genau." bestätigt sie. Ich lächele erneut. "Das heißt, du willst etwas gegen ihn unternehmen?"

"Klar. Für unseren Idol tu ich doch alles." erwidert Nelly und stürmt zur Tür. "Kommst du mit?"

"Ja klaro." antworte ich und wir rennen nach unten. Nelly schaltet den Fernseher ein und wir machen es uns auf der Couch gemütlich. Mein Lächeln erstirbt, als Michael mit trauriger Miene zu sehen ist. "Das kann echt nicht wahr sein." meint Nelly. "Neee. Aber dass er zum zweiten Mal verurteilt wurde, kommt den Leuten ganz recht." Damit meine ich meine Eltern und alle Haters. "Aber Michael steht wirklich vorm Gerichtssaal."

"Da können wir wirklich was dagegen tun." sagt sie und verschränkt ihre Arme wütend.

"Und wie?" frage ich.

"Wir werden schon sehen." antwortet sie mit fester Stimme und geballten Fäusten.

Wir werden zuschlagen. Wir werden den King of Pop unterstützen.

Nach ein paar Tagen besucht Nelly mich. Wir besprechen, wie wir Michael helfen können. Nelly erklärt mir ihren Plan: "Also: Mein Vater ist eng mit Michaels Sekretärin in Kontakt. Ich hab ihn gefragt, ob er fragen könnte, wie Michaels Termine aussehen. Mein Vater hat das gemacht und die Sekretärin hat uns eine Kopie von Michaels Terminen geschickt. Wir müssen das strengstens geheim halten, hat die Sekretärin gemeint. So kommen wir weiter." Sie seufzt erleichtert und gibt mir den Plan. "Aha, Michael hat ja viel vor... aber an einem Tag könnten wir doch zu ihm, das wäre von mir aus kein Problem." meine ich. "Okay, dieser Tag? Ja könnte gehen." erwidert Nelly.

Lets go Michael!

Nach einigen Wochen war es soweit. Es regnet und Nellys Eltern haben uns den Flug und das Hotel bezahlt, sie sind steinreich. Wir sitzen zu zweit im Flieger und Michael wusste über unser Treffen Bescheid. Nelly lacht. Sie freut sich aufs Gewinnen. Und ich lache mit. "Haha die niveaulosen Leute. Die bekommen noch ihr Fett weg." lachen wir.

Als wir unser Hotel ankommen, packen wir unsere Sachen aus und fallen erstmal ins Bett. Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, um als erste beim Gerichtssaal zu erscheinen.

Michael sieht uns, Nelly und ich winken ihm zu und halten Schilder hoch. Darauf steht "No guility!" Michael lächelt leicht, sein Gesichtsausdruck spricht Bände.

Dann beginnt das Verfahren. Die Fans stehen hinter uns und halten Schilder hoch. Sie werden zu ihm halten, egal was passiert. Und Michaels Familie steht hinter ihm. Sein Vater muntert ihn auf. Seine Mutter nimmt ihn in den Arm. Tom Sneddon macht einen billigen Witz über Michael.

Und am Abend gehen wir zu Michael ins Hotel. "Ich kann niemanden trauen." murmelt er müde und setzt sich auf die Couch. "Wenn ihr wollt, könnt ihr euch setzen." bot er freundlich an. Wir lassen uns das nicht zweimal sagen und setzen uns neben ihn. "Komm Michael. Wir werden nicht aufgeben. Du musst jetzt stark sein und deine Fans und Family sind immer für dich da. Wir auf jeden Fall." erklärt Nelly. "Danke... wirklich, vielen Dank." murmelt er und trinkt ein Glas Wasser. "Was wolltet ihr?"

"Wir wollen dir nur helfen. Aber wenn du es überhaupt möchtest." antworte ich.

"Danke. Also, seid ihr bereit? Wir schmieden einen Plan gegen Tom Sneddon und alle anderen Leute." machte Michael den Vorschlag...

Nach ein paar Minuten klopft Martin Bashir, der Fernsehjournalist, in unser Zimmer. Er befragt Michael lobend und in den höchsten Tönen und dann nach den Interviews spioniert Bashir ganz hinterlistig ihm nach. Dabei auch in Situationen, wo wir wissen, dass Bashirs Kamera bei unausgemachten Dingen laufen lässt. Nelly schaut ihn böse an.Martin schnüffelt in Michaels Unterlagen, während Michael selbst nicht anwesend ist. Wir spionieren ihm hinterher. Martin scheint es nicht zu bemerken. Er tappt ja selber in die Falle. Und wir unterstützen Michael. Nelly passt auf Michaels Kinder Prince, Paris und Blanket auf, während Michael das Interview gibt. Dummerweise wird die Dokumentation unter dem Namen "Living with Michael Jackson" am 3.2. 2003 in England und am 6.2. 2003 in den USA ausgestrahlt. Auch Michaels Kameramann mit dem gesamten MJ- Team hilft Michael und bringt am 20.2. 2003 ein "Michael Jackson - The Footage you were never meant to see" raus.

Michaels Lizenz konnten wir wieder schwer aufbauen. Aber es ist nicht unmöglich.

Doch wir kämpften weiter, manchmal sogar mit den Tränen. Und das mit dem angeblichen Missbrauch ist dafür Janet Ventura Avizo ('03) und Evan Chandler ('93) verantwortlich.

Am 13.6.2005 wird Michael entlassen. Seine Fans schreien laut und er selbst war erstarrt. Er kann es nicht glauben. Und wir alle sind glücklich. Michael ist raus.

"Hi Vic, schön dich wiederzusehen!" ruft Nelly und umarmt mich, als wir beide an der Eisdiele stehen. "Hi Nelly. Wo warst du so lange?" begrüße ich sie lachend. "Bei Michael. Ich hab dafür gesorgt dass er in eine Reha kommt und sich erstmal erholt." antwortet sie happy. "Suuuupii!" rufe ich.

"Und wo sind seine Kinder?"

"Ebenfalls bestens versorgt."

"Yippie!"