Erschöpft ließ ich mich zu Boden fallen. Ich hatte zwar verloren, aber ich war dennoch zufrieden. Das hatte echt Spaß gemacht. Laura kam zu mir rüber. "Warum hast du nicht deine Nummer benutzt?" fragte sie nach. "Die hab ich nach Hause geschickt." antwortete ich ehrlich. Das war die Karte, die ich dem Brief beigelegt hatte. "Du hast...... Deine ultimative Trumpfkarte..... In die Barianwelt geschickt?" fragte sie ungläubig.
"Also wenn du das so formulierst, hört sich das wie eine dumme Idee an." gab ich zu. "Du bist...... Unmöglich!" schimpfte Sie. "Kein Wunder, dass du dauernd in Schwierigkeiten steckst...." massierte Sie ihre Schläfe. Ich grinste unschuldig. Sie stöhnte genervt auf. "Ach komm.... Es ist nicht so, als wenn ich das mit Absicht machen würde...." versuchte ich mich zu rechtfertigen. "Nein, mit Talent!" konterte Sie sofort.
"Egal, zurück zum ursprünglichen Thema. Wie gesagt, hat mich meine Arbeit hergeführt." begann sie. "Vector?" riet ich. "Girag und Alito." korrigierte sie. "Wobei Vector auch schon wieder was auszuhecken scheint...." murmelte sie halblaut. "Jedenfalls soll ich gucken, was die Beiden treiben und Sie notfalls zurück schleifen." Ich nickte verstehend.
"Nun denn, du hattest ein Anliegen?" - "Ich habe neue Freunde gefunden...." fing ich vorsichtig an. "Und?" "Und Sie kämpfen gegen die 7 Imperatoren." beendete ich den Satz. Ungläubig sah sie mich an. "Ernsthaft?" "Ernsthaft." nickte ich. "Der Trupp da?" zeigte sie mit dem Daumen hinter sich auf meine neuen Freunde. "Der Trupp da." bestätigte ich.
"Ich fasse nochmal zusammen..... Du hast hier, wo du extra hergekommen bist, neue Freunde gefunden. Diese kämpfen gegen die 7 Barian Imperatoren, mit welchen du ebenfalls befreundet bist, und sind damit Teil des Krieges. Aus welchem du dich eigentlich raus halten wolltest und der Grund deines Gehens war?" - "Ganz genau."
Sie sah mich ausdruckslos an. "Merkst du es selber?" fragte die verschiedenäugige bemüht ruhig. Fragend legte ich den Kopf schief. "Nein.....?" Sie seufzte. "Du kannst dich nicht davon fernhalten. Du kannst dich raushalten, aber du wirst ihn trotzdem hautnah mitbekommen. Und früher oder später wirst du dich wahrscheinlich entscheiden müssen." machte sie mir klar. Ich verzog unbegeistert das Gesicht. "Das hatte ich befürchtet....."
"Nun denn..... Ich muss jetzt wieder an die Arbeit! Man sieht sich!" verabschiedete sich Laura von mir und verschwand wieder. Erst jetzt, wo das Adrenalin langsam nachließ, war die Erschöpfung noch stärker präsent. Mühsam rappelte ich mich auf. Es war Zeit nach Hause zu gehen. In die Barian Welt musste ich zum Glück jetzt nicht mehr. Yuma und Co., die wohl inzwischen zu mir gekommen sind, bemerkte ich nicht sofort. Deshalb erschreckte mich Astral mit seiner Frage: "Du hast dich damals zurückgehalten, oder?"
Ich zuckte extrem zusammen. "Du meinst beim Duell?" fragte ich, um nochmal sicher zu gehen. Das Astralwesen nickte. "Tja, wer weiß?" lächelte ich müde. Yuma sah schockiert aus. Schwerfällig schlurfte ich an ihnen vorbei, in Richtung meiner Ankunft. Ich stolperte und sah mich schon den Boden knutschen, aber ich wurde aufgefangen. Und wer hätte es gedacht? Ray war derjenige der mich auffing. Besorgt musterten mich lilafarbige Iriden. "Geht es dir gut, Yukiko?" stellte er mich wieder auf meine Füße. "Ja..... Danke..." richtete ich mich wackelig wieder auf.
"Ich bringe dich nach Hause!" beschloss der orangehaarige. Ich öffnete schon den Mund um abzulehnen. "Keine Diskussion!" stellte er direkt klar und stützte mich direkt. "Ist gut...." gab ich mich geschlagen. "Nun, da du morgen jetzt Zeit hast, wie wäre es wenn wir uns morgen für das Date treffen?" schlug er vor. "Hört sich gut an!" lächelte ich sacht. Dann könnte ich auch endlich auf den Grund gehen, warum mein 'Vector-Gefühl' schon wieder so am austicken war. Aber seltsamerweise immer nur bei Ray. Würde ich Vector schauspielerisches Talent zutrauen? Schwierige Frage. Das werde ich wohl irgendwie austesten müssen.
Durch meine viele Grübelei bemerkte ich nur nebenbei, wie wir uns von den anderen verabschiedeten und ich ihn zu mir nach Hause navigierte. Er stützte mich auch die ganze Zeit. Erst als wir vor meiner Tür standen, kehrte ich aus meiner Gedankenwelt zurück. "Danke für heute und bis morgen!" verschiedete ich ihn. "Kein Thema, bis morgen!" strahlte er mich an, hauchte mir einen federleichten Kuss auf die Wange und ging dann mit feuerroten Wangen davon. Verblüfft fasste ich mir an die Wange. Diese kribbelte noch ein bisschen und ich hatte immer noch das Gefühl seine Lippen darauf zu spühren.
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Die Wächterin des Numeroncodes (Yu-Gi-Oh! Zexal FF)
FanfictionDer Numeroncode. Alle suchen verzweifelt und intensiv nach ihm. Und eine weiß wo er ist. Sie hat ihn versteckt. Jemand hat eine starke Vermutung und will es doch nicht wahr haben. Die neue Schülerin ist seltsam und scheint etwas zu verbergen. Aber w...