Wie betäubt stand ich vor der Gestalt des Nummerngeistes. Jetzt wo er befreit war und seine gesamte Kraft zur Verfügung hatte, bekam ich schon ein wenig Angst. Vor allem das irre Funkeln in seinen zweifarbigen Iriden gefiel mir gar nicht. "Du hast wirklich gute Arbeit geleistet. Aber jetzt wo unsere Vereinbarung nicht mehr gültig ist, werde ich nun auch meine Kräfte zurücknehmen....!" stieß er seine Hand in meine Brust und tat wie angedroht.
Schmerzerfüllt keuchte ich auf und sah ihm fassungslos in die Augen. "Ich dachte..... Wir sind.... Freunde...." hustete ich. Es war tatsächlich so, dass Black Mists Kräfte die ganze Zeit meinen Barian Kristall, etwa zu vergleichen mit meinem Herzen oder meiner Seele, zusammengehalten hatte. Sie hatte dafür gesorgt, dass er nicht komplett zersprang. "Das sind wir doch auch~……" säuselte er und kam mir noch näher. "Ich bin sogar bereit einen neuen Deal mit dir zu machen~……" lachte er.
"96, lass sie los....!" forderte Astral und kam näher. "Mischt euch gefälligst nicht ein...!" zischte er und drückte stärker zu, sodass mir ein schmerzvolles Keuchen entschlüpfte. "Ihr Leben liegt gerade wortwörtlich in meiner Hand.... LOS! RAUS HIER!!" donnerte der Nummerngeist. Widerwillig verließen alle anderen den Raum. Sobald die Tür hinter dem Letzten geschlossen wurde, wandte er sich wieder mir zu. "Nun zu meinem Angebot~…… Ich unterstütze dich weiterhin mit meiner Kraft.... Im Gegenzug will ich, dass du mit mir kommst und tust was ich sage!" zischte er.
"Warum sollte.... ich das tun...?" ging ich langsam in die Knie. "Es hat nur Vorteile für dich..... Ich bin eher in der Lage dich vor Vector zu beschützen. Und ich habe mehr Möglichkeiten dich vielleicht komplett zu heilen. Außerdem wolltest du dich doch aus dem Krieg raus halten, oder nicht?!" höhnte er. "Du weißt genau, wenn du hier bleibst wirst du dich entscheiden müssen. Deine einzige Chance, dich wirklich raus zuhalten, ist zu gehen!" redete er weiter auf mich ein.
"Du wirst immer in Gefahr sein! Diese Gören sind nicht dazu in der Lage dich zu beschützen! Weder vor deinen sogenannten Freunden noch vor deinem Schicksal zu sterben! Mach die Augen auf! Ohne meine Hilfe wirst du untergehen! Hätte ich mich damals nicht dazu erbarmt dir zu helfen, wärst du längst nicht mehr da! Sei also gefälligst etwas dankbarer...!" entzog er mir noch einen weiteren Schwall seiner Kraft. Inzwischen kauerte ich. wimmernd auf dem Boden. Ich hatte wirklich nicht bemerkt, wie miserabel es mir wirklich ging. Er sagte die Wahrheit.
"Ich kann.... nicht gehen.... Ich wäre.... zu besorgt....." keuchte ich schwer. "Es stimmt.... Was du sagst... Unsere Abmachung ist... Beendet.... Nimm deine Kräfte.... Und geh..... Aber ich bleibe hier...." gab ich meine Antwort. Seine Augen weiteten sich minimal. "Sei keine Närrin!" fauchte er. "Wie oft muss ich mich noch wiederholen? Ohne MICH bist du so gut wie tot!" schrie er mich an. "Was hättest du davon..... Wenn ich das tue.... was du sagst? Was hast du.... Mit mir vor...?" wollte ich wissen.
Er schien kurz tatsächlich mit seiner Antwort zu zögern. "Ist doch offensichtlich! Hast du es wirklich nicht bemerkt?! Ich kann nachvollziehen, wie Vector und Ray sich fühlen. WARUM Sie so fühlen! Und es macht mich rasend! Erst wirfst du dich dieser Lachnummer von Duellant um den Hals und dann bist du auch noch so dumm deinem Ex auch nur ein Wort glauben zu schenken!" tobte er.
Ich weitete meine Augen. Will er das Sagen, was ich denke....? "Black Mist.... Bist du-....?" - "JA, VERDAMMT! Es ist so wie du denkst! Aber jetzt wo ich frei bin, bin ich nicht bereit weiter stillschweigend zuzusehen wie du in dein Verderben läufst!" unterbrach er mich und zog die Hand raus. "Mein Angebot steht! Wenn du in Erwägung ziehst es anzunehmen, Ruf mich einfach! Ich werde es schon mitbekommen. Aber so oder so werden wir uns wiedersehen.....!" prophezeite er und verschwand, während ich geschwächt am Boden lag und immer weiter das Bewusstsein verlor.
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Die Wächterin des Numeroncodes (Yu-Gi-Oh! Zexal FF)
FanfictionDer Numeroncode. Alle suchen verzweifelt und intensiv nach ihm. Und eine weiß wo er ist. Sie hat ihn versteckt. Jemand hat eine starke Vermutung und will es doch nicht wahr haben. Die neue Schülerin ist seltsam und scheint etwas zu verbergen. Aber w...