"Ich bin immer noch überrascht, dass du ohne Überredung zugestimmt hast, mitzukommen." schwebte Astral neben mir. Wir, also Astral, Yuma, Tori, Cathy, Flip, Bronk, Ray und ich (Der Rest hatte keine Zeit oder keine Lust), trafen uns einen Tag nach dem Date, um in der Mall shoppen zu gehen. Im ersten Moment wollte ich auch schon absagen, erinnerte mich aber an mein Versprechen an Ray und stimmte zu.
Zuerst wurde schon zum Überreden angesetzt, ehe realisiert wurde, dass ich zugestimmt hatte. Der Unglaube und die Freude war groß gewesen. Also spazierten wir hier jetzt an einem freien Tag durch die Gegend und klapperten ein paar Geschäfte ab. Ray und ich hatten es noch niemandem gesagt, aber wir hielten die ganze Zeit Händchen. Bemerkt hatte dies aber irgendwie noch keiner. Bis Astral fragte, warum wir die ganze Zeit Händchen halten würden. Synchron wurden wir rot. Die ganze Aufmerksamkeit lag jetzt auf uns bzw auf unseren verschränkten Händen.
"Seid ihr zusammen?!" fragte Yuma verblüfft. "Ja, wir wollen es zusammen probieren." antwortete ich leise. "Aww, wie süß!" schwärmten die Mädchen. Flip und Bronk beglückwünschten Ray direkt. Danach gingen wir weiter. "Seht mal, da ist ein Zauberkünstler!" freute sich Tori. Interessiert traten wir näher.
Der Zauberkünstler führte ein paar Straßentricks auf. Gerade faltete er ein Taschentuch und zündete es dann an. Er ließ es kurz brennen, schüttelte es und plötzlich hatte er einen Geldschein in der Hand. Die Zuschauer applaudierten. Mysteriös lächelte der Schwarzhaarige und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. "Für meinen letzten Trick benötige ich eine Assistentin!" verkündete er. "Du! Magst du mir helfen?" rief er Tori auf die Bühne und lächelte sie charmant an.
Aufgeregt ging die Grünhaarige zu ihm nach vorne. "Ich habe hier einen Stapel Karten. Ein ganz gewöhnliches Skart Blatt." zeigte er uns die verschiedenen Karten zum Beweis. "Deine Aufgabe ist ganz einfach, such dir eine Karte aus, merke Sie dir gut und zeige sie dem Publikum!" Er breitete die Karten aus und ließ Tori eine Karte ziehen. Sobald sie eine Karte gezogen hatte, sah sie sich an und zeigte sie uns auch. Es war die Herz Dame. Er nahm die Karte zurück ohne sie anzusehen und mischte den Kartenstapel.
"Nun sieh mir tief in die Augen! Ich werde deine Gedanken lesen und damit die Karte nach oben holen!" Tori sah ihm wie angewiesen in die Augen. Es waren höchstens 10 Sekunden und der Künstler tippte zweimal auf den Stapel und zeigte dann die oberste Karte. Es war wieder die Herz Dame. Der Trick war geglückt. Alle klatschten begeistert. Mit einer Verbeugung verabschiedete er sich und ging davon.
Unser Ausflug führten wir dann ohne nennenswerte Unterbrechungen fort. Ray kaufte mir sogar ein paar Ohrringe, mit je einem lavendelfarbigen Steinchen. Ich legte sie sofort mit seiner Hilfe an. Sie gefielen mir richtig gut. Ray sah sehr zufrieden aus und auch ein bisschen stolz, dass er mir eine Freude machen konnte. Der Tag neigte sich dem Ende zu und am frühen Abend trennten wir uns wieder. "Bis Montag!" verabschiedeten wir uns gegenseitig.
Zuhause angekommen machte ich mir in der Küche erstmal eine Kleinigkeit zu Essen. "Wie war dein Tag?" meldete sich plötzlich Black Mist wieder zu Wort. Traurig sah ich dem Marmeladenbrot nach, welches ich vor Schreck hatte fallen lassen. "Ach, redest du auch wieder mit mir?" fragte ich ironisch und entfernte die Spuren des Unfalls. Natürlich war es auf der Marmeladen Seite gelandet.
"Es war eine einfache Frage, wenn du nicht antworten willst, brauchst du nicht so zickig reagieren." höhnte er. "Bitte?! Wer hat mich denn so ziemlich die ganze letzte Woche ohne Grund ignoriert?!" schimpfte ich zurück. Wütend kniff er die Augen ein Stück zusammen. "Es hatte wohl einen Grund! Einer deiner kleinen Barianer Freunde hat uns bedroht!" knurrte er.
Fassungslos sah ich ihn an. "Was hast du da gerade gesagt?" bekam er meine volle Aufmerksamkeit. Er schwieg. "Black Mist! Wer zum Teufel hat uns bedroht?" fragte ich scharf nach. Er schwieg weiter. Sauer öffnete ich den Mund um der Nummer eine ordentliche Standpauke zu halten. Das Klappern des Briefkastens unterbrach mich. Um diese Uhrzeit? Es war fast 8 Uhr abends. Ich ging nachsehen. Ein unbeschriebener Briefumschlag war drin. Kein Name, keine Adresse, kein Absender. Mein Bauchgefühl sagte, da stimmte etwas nicht.
Ich hasste es, wenn sich mein Gefühl bestätigte. In dem Umschlag war ein Foto und ein kurzer Brief. "Triff mich alleine in der alten Lagerhalle am Hafen. Bring alle deine Nummern mit, wenn dir etwas an deiner Freundin liegt. -M" las ich laut vor. Das Foto zeigte eine bewusstlose und an einem Stuhl gefesselte Tori. Und wer auch immer der Entführer war, er wusste anscheinend nicht, dass ich aktuell keine Nummetnkarten besaß. Meine eigene hatte ich in die Barianwelt geschickt und Black Mists Karte befand sich noch in Astrals Besitz. Na toll.
"Du wirst da nicht alleine hingehen!" verbat der Nummerngeist. Demonstrativ nahm ich die Kette ab. "Hörst du nicht-....." matrealisierte er sich vor mir und brach ab. Sein Fokus wurde abgelenkt. "Woher sind diese Ohrringe?" Diesmal war ich diejenige, die ihn die ganze Zeit ignorierte. Ich schnappte mir mein Deck, meine Duelldisk und meinen D-Gazer, ehe ich mich auf den Weg machte. Den tobenden Black Mist zurück lassend.
Es dauerte etwas, aber ich kam nach einer halben Stunde am Hafen an. Vorsichtig betrat ich die angegebene Lagerhalle und fand die immer noch Bewusstlose wie erwartet an einen Stuhl gefesselt vor. Schnell schlich ich mich zu ihr und fühlte ihren Puls. "Tori? Tori! Sag doch etwas!" rüttelte ich an ihr in einem Versuch, Sie aufzuwecken. Glücklicherweise blinzelte Sie kurz darauf und sah sich verwirrtGehen wandten "Keine Sorge, ich bin hier um dich zu retten!" befreite ich Sie.
Als wir uns zum Gehen wandten, stand vor uns plötzlich dieser Zauberkünstler von heute Mittag. "Nicht so schnell...." tadelte er. "Du hast da noch etwas, das ich haben will...."
"Ich habe derzeit keine Nummerkarten. Nicht mehr!" sagte ich ehrlich, aber er glaubte mir nicht."Dann eben die harte Tour...." seufzte er und zeigte uns eine Karte. Es war eine Herzdame. "Komm zu mir, Tori." befahl er und wie in Trance ging sie zu ihrem Entführer und stellte sich neben ihn. "Du hast sie hypnotisiert!" stellte ich fest. "Kluges Mädchen. Ich will ein Duell! Wenn du gewinnst bekommst du deine kleine Freundin zurück. Wenn ich gewinne, bekomme ich deine Nummerkarten!" forderte er. "Was passiert mit Tori wenn du gewinnst?" verlangte ich zu wissen. "Ich werde sie gehen lassen. Sie hat dann keinen Nutzen mehr für mich." wank er ab.
"Einverstanden." knirschte ich mit den Zähnen. Ich hatte wohl keine Wahl.
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Die Wächterin des Numeroncodes (Yu-Gi-Oh! Zexal FF)
FanfictionDer Numeroncode. Alle suchen verzweifelt und intensiv nach ihm. Und eine weiß wo er ist. Sie hat ihn versteckt. Jemand hat eine starke Vermutung und will es doch nicht wahr haben. Die neue Schülerin ist seltsam und scheint etwas zu verbergen. Aber w...