Still hörte er mir zu und sah mich ausdruckslos an.
"So wie du über diesen Freund sprichst..... Seid ihr wirklich Freunde?" bohrte er nach. Ich hob eine Augenbraue. "Schon..... Er ist nur etwas...... Speziell...." Er sah mich unüberzeugt an. "Gut, er kann auch sehr gefährlich sein..... Ich denke, von allen Barianern sollte Yuma sich am meisten vor Vector in Acht nehmen. Er ist gerissen, extrem schlau und skrupellos. Er nimmt keine Rücksicht auf Andere, Kolleteralschäden interessieren ihn nicht. Was er will, dass nimmt er sich auch. Ganz egal, um was es sich handelt......" ich seufzte wehmütig und sah traurig auf den Tisch. Das waren nur seine schlechten Seiten. Aber ich kannte auch seine 'weichen' Seiten. Etwas worüber ich mit niemanden sprechen würde. Nicht mal mit Laura oder Alito. Ich hatte es ihm versprochen.
"Das hört sich wirklich nicht gut an...... Aber da scheint noch etwas zu sein...." bemerkte der Orangehaarige. "Er ist gefährlich. Das ist alles was du wissen musst." schüttelte ich den Kopf. "Komm schon..... Mir kannst du es anvertrauen...." versuchte er mich zu überreden. Ich atmete einmal tief durch. "Vector ist mein Ex-Freund." gestand ich schließlich. "Ich habe am eigenen Leib erfahren, wie besitzergreifend er sein kann." verschränkte ich die Hände und stützte meinen Kopf darauf ab, die Ellbogen auf den Tisch und blickte nach draußen.
"Liebst du ihn denn noch?" hinterfragte er ernst. "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Er konnte sehr extrem werden, vor allem wenn er eifersüchtig wurde, was übrigens auch der Grund für die Trennung war. Aber ich kannte auch seine guten Seiten. " fuhr ich mir müde durchs Gesicht. "Was ist passiert?"
"Er hat zwei meiner besten Freunde auf dem Gewissen. Ich hatte in seinen Augen zu viel Zeit mit Nash und Marin verbracht. Er wollte, dass ich mich von ihnen fernhielt. Das wollte ich nicht. Eines Tages waren die Beiden spurlos verschwunden und er war deutlich zufriedener. Er sagte mir auch, dass er mich nicht gerne Teilen würde und das Verschwinden meine Schuld sei." zitterte ich. Diese Erinnerungen waren alles andere als Schön.
"Du musst keine Angst mehr haben! Jetzt bin ich ja da! Und ich werde dich beschützen! Versprochen!" nahm er meine Hand und drückte sie aufmunternd. Dabei sah er mich so überzeugt und ernst an, dass ich ihm das Gesagte ohne Zögern glaubte. "Das ist unheimlich lieb von dir, aber das kann ich nicht annehmen. Er wird dir auch was schreckliches antun, sobald er es erfährt. Dafür bist du mir ein zu wichtiger Freund..... und vielleicht mehr." lächelte ich traurig.
"Dann lass mich dich beschützen! Du bist mir auch wichtig! Mir wird nichts passieren! Ich kann auf mich selbst aufpassen! Das verspreche ich dir! Du musst dir um mich keine Sorgen machen!" sagte er leidenschaftlich. Ich zögerte. "Bitte! Ich liebe dich!" gestand er. "Unter einer Bedingung..... Wenn Vector herausfindet, dass wir zusammen sind..... Werde ich sofort gehen. Und du musst es bestreiten. Ich kann bedauerlicherweise sonst nicht für dein Leben oder deine Sicherheit garantieren." erwiderte ich den Druck auf die Hand.
"Mir sind die Konsequenzen egal. Ich werde nicht zulassen, dass ich dich verliere. Ich werde gegen jeden kämpfen, gegen den ich muss, damit du bei mir bleiben kannst. Auch wenn du nicht an meiner Seite sein möchtest, werde ich immer an deiner bleiben. Ich schwöre es!"
Ich nickte langsam. Er war so überzeugt davon, dass ich ihn wohl nicht umstimmen konnte. "Okay. Aber den Gefallen werde ich erwidern. Ich werde dich vor Vector bedchützen!" versprach ich ihm genauso ernst.
"Dann sind wir jetzt ein Paar?" fragte er hoffnungsvoll nochmal nach. "Ja, Ray. Wir sind jetzt ein Paar." bestätigte ich verliebt lächelnd. "Ich freue mich! Dann unternimm bitte aber auch mehr mit uns!" strahlte er mich an. "In Ordnung!" grinste ich. Vielleicht konnte ich durch Ray die Sorgen rund um Vector endlich vergessen. Wir wechselten wieder zu Smalltalk und genossen unser restliches Date in vollen Zügen.
DU LIEST GERADE
Die Wächterin des Numeroncodes (Yu-Gi-Oh! Zexal FF)
FanfictionDer Numeroncode. Alle suchen verzweifelt und intensiv nach ihm. Und eine weiß wo er ist. Sie hat ihn versteckt. Jemand hat eine starke Vermutung und will es doch nicht wahr haben. Die neue Schülerin ist seltsam und scheint etwas zu verbergen. Aber w...