Kapitel 12 - Guter Rat ist Teuer Teil 1: Die Abreise Teil 1

84 4 1
                                    

Jetzt wo es für mich feststand meiner Heimat einen kleinen Besuch abzustatten, bereitete ich mich innerlich darauf vor. Ich musste vor allem darauf achten nicht Dumon, Mizar oder sonst wem bekanntes über den Weg zu laufen, sondern auch wirklich nur der Person zu begegnen, zu der ich wollte. Hoffentlich war sie nicht allzu sauer auf mich. Obwohl sie dafür jedes Recht hätte. Immerhin waren, sind, wir beste Freundinnen. Wir unternahmen viel, wenn es ihre Arbeit zu ließ. Oder ich half ihr, wenn möglich. Schließlich war ihre Arbeit eine der wichtigsten überhaupt in Barian.

Eifrig überlegte ich mir einen Plan um ungesehen nach Hause zu kommen. Dabei schrieb ich ohne es wirklich zu merken meine Arbeitsblätter voll. Ich hatte nämlich total vergessen, dass ich noch in der Schule war. "Du willst weg gehen?" fragte mich Astral nach einer Weile. Ich gab einen zustimmenden Laut von mir, zu sehr war ich damit beschäftigt meine Gedanken zu Papier zu bringen. "Huh? Du willst verreisen? " mischte sich Yuma ein. Allerdings etwas zu laut. Jetzt lag die ganze Aufmerksamkeit der Klasse auf uns.

"Yuma....!" ermahnend wurde er vom Lehrer angesprochen. "Tschuldigung!" rief er und wendete sich wieder dem Unterricht zu. Allerdings bemerkte ich, wie er immer wieder zu mir rüber linste und fragen wollte. Das einzige was ihn davon abhielt, waren die bösen Blicke des Lehrers. Immerhin kannte dieser Yuma und dessen Art, und damit auch seine Neugierde, wohl gut genug, um ahnen zu können wo seine Aufmerksamkeit gerade eher lag. Und das war nicht der Unterricht.

Ich bemerkte wie Astral mir neugierig über die Schulter sah. "Was genau machst du da?" fragte er. Ich nahm etwas meine Hand weg, damit er besser gucken konnte. Neugierig kam er ein Stück näher. Verstehend nickte er. "Ich wünsche dir dann eine gute Reise... " wünschte er mir leise um Yuma nicht noch mehr abzulenken als er so schon ist. "Danke. Das mit dem Brief war übrigens eine gute Idee! Danke auch dafür!"

"Heißt das, du hast ihnen einen geschrieben?" erkundigte sich Astral. Bestätigend nickte ich. "Ja, das habe ich!"
Wir beide unterhielten uns noch etwas miteinander. Natürlich so leise damit keiner etwas mitbekam oder gestört wurde.

In der Pause wurde ich recht unfreiwillig von dem 'Super-Geheimen-Nummer-Erforschungs-Club' belagert. Ihr seht ja wie 'geheim' er ist. Jedenfalls war Yuma vorhin so laut gewesen, dass die anderen das wohl mitbekommen hatten. Alle redeten wild durcheinander auf mich ein, aber eine Frage konnte ich bei jedem heraushören. "Wo gehst du hin?" Erwartungsvoll sahen Sie mich an.

"Ich gehe nach Hause, auch wenn es euch nichts angeht... " versuchte ich danach zu flüchten. "Hä? Aber warum macht Yuma dann so ein Theater darum?" fragte Bronk irritiert. "Ich dachte, du wolltest verreisen?" mischte sich auch Ray ein. "Das tut sie auch... " antwortete Astral. "Was Sie mit Zuhause meint, ist wohl der Ort wo sie herkommt.... "

Daraufhin machten alle ein erhellendes Gesicht. "Wo kommst du eigentlich her, Yukiko?" fragte Ray plötzlich. Alle sahen mich gespannt an. "Ich wüsste nicht, was es dich angehen würde." blockte ich ab. "Hatte Kite etwa Recht?! Bist du-..." - "Ja, bin ich." unterbrach ich ihn augenrollend. "Hat er das wirklich nicht kapiert?" fragte ich das Astralwesen. "Yuma ist öfters etwas schwerer von Begriff...."

"Warte mal, das heißt doch, dass du dahin zurück gehst, oder?!" erkannte Yuma ein wenig erschrocken. Ich nickte. "Aber warum? Ich dachte, wir sind Freunde!" war der Tsukumo wohl beleidigt. "Yuma. Ich geh nur jemanden besuchen. Ich werde nicht dort bleiben. " versuchte ich ihm zu erklären. "Oh..... " machte er verlegen. Manchmal war er etwas anstrengend. Und dabei kannte ich ihn noch nicht so lange. Yumas Mitmenschen taten mir gerade besonders leid.

"Achja, Astral?" fiel mir noch etwas ein. "Was möchtest du?" schwebte er näher. "Bitte pass auf ihn auf... " warf ich ihm Black Mists Karte zu. "Es wäre kontraproduktiv ihn mitzunehmen. " erklärte ich.

"Ich verstehe... " sagte er, als er sich die gefangene Karte ansah. Er schien etwas verwundert zu sein. "Weil er eine Nummer Karte ist, richtig?" vermutere er. "Richtig. " bestätigte ich.

"Wann kommst du wieder? " fragte Ray neugierig und rutschte näher. "Ich weiß es noch nicht. Es lässt sich auch etwas schwer abschätzen.... Warum willst du das wissen? " hakte ich nach. "Wenn du wieder da bist, gehst du mal mit mir aus? " strahlte der orangehaarige.

Ich war nicht die Einzige die verblüfft war. Auch alle anderen sahen ihn mit offenen Mündern an. "Du..... " fing ich an aber fand meine Sprache noch nicht wieder. Wow. Das hätte ich jetzt echt nicht erwartet.

Die Wächterin des Numeroncodes (Yu-Gi-Oh! Zexal FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt