Kapitel 32

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Apo war sprachlos und wollte nicht glauben, was Mile vor wenigen Sekunden ausgesprochen hatte. Er weigerte sich seinen Worten zu glauben und diese wahrzuhaben.

„Du lügst", erwiderte Apo und schüttelte ununterbrochen den Kopf.

„Nein", flüsterte Mile.

„Doch!", sagte Apo laut und legte die Hand auf seinen Mund, um die Tränen zu unterdrücken. Seine Sicht verschwamm und sein Herz raste schnell.

„Du lügst, i-ich glaube dir nicht", hauchte Apo fassungslos und unterdrückte einen Schluchzer.

„Ich lüge nicht Apo, dieses Mal sage ich dir die Wahrheit. Nach Noah gab es nur dich. Der Mann an meiner Seite in der Bar, dass war mein bester Freund. Er heißt Na und hat mir geholfen. Wenn du mir nicht glaubst, dann fragen wir ihn oder"-

Apo verzog wütend das Gesicht und raste auf Mile zu, bevor seine Hand zweimal laut und scheppernd gegen seine Wange knallte.

„DU ARSCHLOCH!", schrie Apo und fasste Mile am Kragen.

„DU LÜGST! Sag mir, dass DU LÜGST!"

Mile kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. Er presste die Lippen aufeinander und blickte dem wütenden Mann bloß ins Gesicht. Er fühlte sich schuldig und schrecklich, weil er ihn angelogen hatte. Er hatte bloß nur an sich gedacht und sich nicht einmal um die Gefühle des Jüngeren geschert. Jeff hatte Recht behalten. Er hätte es nie so weit bringen dürfen.

„S-Sag mir das du lügst, bitte sag mir, dass du das nicht getan hast", hauchte Apo mit gebrochener Stimme und ließ von Mile ab.

„Es tut mir so furchtbar leid, aber ich musste dich beschützen", erwiderte Mile.

„Beschützen?", fragte Apo verständnislos.

„Du wolltest mich beschützen, indem du mir vormachst, dass du jemand anderes liebst, obwohl es da niemanden gibt?! Das ist doch bescheuert! Das ist so selbstfällig von dir, ist dir das bewusst?! Hast du überhaupt an mich gedacht?! Hast du dich überhaupt nicht schlecht gefühlt? Hast du dich nicht einmal gefragt, wie scheiße es mir dabei geht?!"

Mile biss sich auf die Unterlippe und streckte seine Hand nach Apo's aus. Der Jüngere schlug jedoch seine Hand weg und lief ein paar Schritte zurück.

„A-Apo ich hatte Angst um dich, das habe ich immer noch. Ayan ist immer noch auf freiem Fuß und er ist zu allem fähig. Verstehst du es jetzt? Ich will dich beschützen und das kann ich nicht, indem ich deine Nähe zulasse. Ich musste dich anlügen, aber ich wollte es nie so hinauszögern. Ich wollte nie, dass es so eskaliert. Ich hab es einfach nicht ertragen, dass du mich so hasserfüllt ansiehst. Bitte Po, verstehe mich."

Mile machte erneut einen Schritt auf Apo zu und versuchte erneut nach Apo's Händen zu greifen.

„Ich glaube dir kein Wort mehr. Wenn ich dir wichtig bin, dann hättest du von Anfang an nicht gelogen. Du hättest mich auf diese Weise nie verletzt und dennoch hast du es bewusst getan. Wir hätten das gemeinsam durchstehen können, doch stattdessen hast du dich anders entschieden", erwiderte Apo laut und drückte Mile erneut von sich.

„Apo", hauchte Mile verzweifelt.

„Hör auf! Hör endlich auf, ich möchte nichts mehr wissen. Ich glaube dir nicht einmal, dass ich dir wirklich wichtig bin. Wenn du so eine Angst um mich gehabt hättest, hättest du mich beschützt, indem du nicht von meiner Seite weichst. Du hättest mich nie belügen dürfen. Ich hätte mir gewünscht, dass du bei mir bleibst und mich nicht im Stich lässt. Meine Mutter ist gestorben! Ich habe dich gebraucht und du warst nicht da. Es war dir egal!"

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