Secret Office Love ✔

Finale

6 Jahre später

„Papa!"

„Ich habe deine blöde Schleife nicht! Jetzt schrei doch nicht so und hör auf zu petzen!"

„Nein, ich schrei extra noch lauter! Du hast meine Lieblingsschleife versteckt und das letzte Mal hast du mich auch verpetzt! Das ist mir egal. Papa!!!"

„Ariya!", schrie der sechsjährige und hielt den Mund seiner Zwillingsschwester zu.

„Lass mich los, Nawin!", schrie Ariya und drückte ihren Bruder von sich.

Sie wehrte sich und biss ihm in den Finger, bis er sich mit einem lauten Wimmern von ihr löste und sich schluchzend den Finger festhielt. Ariya weitete ihre Augen und bekam Panik, bis ihr Papa endlich das Zimmer betreten hatte.

„Was ist denn hier los?!", rief Apo aufgebracht und kniete sich zu Nawin.

Er nahm den Finger seines Sohnes in seine Hand und drückte ihm einen Kuss auf den Biss.

„A-Ariya — Ariya, sie hat mich gebissen", sagte Nawin immer noch wimmernd und senkte schluchzend seinen Kopf auf die Schulter seines Vaters.

„Ariya? Hast du mir etwas zu erklären oder warum beißt du deinen Bruder? Prinzessin, das geht so nicht! Du kannst Nawin nicht einfach immer so beißen, wir haben doch darüber geredet!", schimpfte Apo ein wenig und schüttelte den Kopf.

„P-Papa — Nawin e-er — er gibt mir meine Schleife nicht. Er hat sie mir wieder weggenommen und möchte mich damit ärgern", weigerte sie sich und guckte verdutzt auf den Boden.

„Das stimmt nicht", murmelte Apo, löste sich von seinem Sohn, bevor er sich zu ihrer Kommode bewegte und ihre Lieblingsschleife heraus nahm.

„Ich habe sie gestern Abend weggelegt, damit wir heute früh nicht danach suchen müssen. Aber anscheinend beschuldigst du wieder einmal nur deinen Bruder, anstatt deinen Daddy oder mich zuerst zu fragen. Du solltest dich bei ihm entschuldigen, du hast ihm nämlich echt weg getan."

Apo seufzte laut, reichte ihr die Schleife und kniete sich auf den Boden. Ariya verengte die Augen, umklammerte mit ihren Fingern ihre Schleife, bevor sie in Tränen ausbrach und sich weinend zu Nawin drehte.

„E-Es tut m-mir leid — es tut mir leid, bitte verzeih mir. Es tut mir leid, dass ich dich gebissen habe. Es tut mir leid, ich war nicht nett und habe dich beschuldigt. B-Bitte sei nicht sauer auf mich, bitte."

Sie flehte ihren Bruder an, weinte lauter, bis sie in die warmen Arme ihres Bruders gezogen wurde und von ihm getröstet wurde. Er strich ihr vorsichtig über den Rücken und drückte seiner Schwester einen Kuss auf den Kopf.

„Ist schon okay Ari, ich bin nicht mehr sauer. Es tut auch gar nicht mehr weh, okay? Guck mal, der Kuss von Papa hat mein Aua geheilt", sagte er mit einem Strahlen und zeigte ihr seinen Finger.

Ariya hörte auf zu weinen, guckte sich seinen Finger an, bevor sie auch einen Kuss drauf drückte.

„Jetzt muss es deinem Finger doch noch besser gehen oder?", fragte sie vorsichtig und strich sich die Tränen weg.

„Natürlich, er ist wieder wie neu", erwiderte Nawin und brachte sie zum Kichern.

„Na, was hab ich verpasst?"

Mile stand mit verschränkten Armen im Türrahmen und beobachtete seine kleine, süße Familie. Apo drehte sich zu seinem Ehemann, bewegte sich in seine Richtung, bevor er ihn von der Seite umarmte und ihn mit einem Guten Morgen Kuss begrüßte.

„Das Übliche", erwiderte Apo kichernd und schloss seine Augen, als er mit einem weiteren Kuss auf die Wange attackiert wurde.

„Bäähhh, Daddy! Papa! Knutschen könnt ihr woanders, nicht vor uns!", sagte Nawin und hielt die Augen seiner Schwester zu.