unerwartete Familien Zusammenführung

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Akame blickte zum Tisch und danach dorthin wo Dyrroth war.
"Kann ich auch irgendwas machen?" fragte sie.
"Ne alles gut. Ich heize jetzt nur den Ofen vor und rolle den Teig aus. Xiao schneidet das Gemüse auf und dann muss es ja nur noch belegt werden." meinte er.
"Jetzt komme ich mir so überflüssig vor." sagte sie.
Dyrroth lachte leicht auf und schüttelte dabei seinen Kopf.
Akame holte ihr Handy heraus.
- Sei heute bitte Abend pünktlich Zuhause. Meine Arbeitskollegin kommt um 19:00 Uhr mit ihrer Familie zum Essen, also bitte blamier mich nicht.- schrieb ihre Mutter.
Sie starrte einige Sekunden auf diese Nachricht und ihre Augen flackerten kurz.
"Alles in Ordnung?" fragte Xiao von der Seite.
Akame wachte aus ihrer kurzen Trance auf und blickte zu ihm und fing an zu lächeln.
"Alles bestens." meinte sie und steckte ihr Handy weg.
"Hast du das Gemüse schon fertig?" fragte nun Dyrroth.
"Ja warte." antwortete er und stand auf. Xiao brachte ihm das Grünzeug und die beiden belegten die Pizza.
Als sie nun im Ofen lag, setzten sich die Jungs an den Tisch.
"Wie lange dauert das jetzt?" fragte sie.
"So zwanzig Minuten." meinte Dyrroth und drehte sich zu ihr um. "Was haltest du eigentlich von deinem neuen Mitschüler?" fügte er hinzu.
"Wirkt etwas in sich hineingezogen,aber sonst ganz nett, wieso?" kam von ihr.
"Ich weiß nicht. Ich finde es komisch, dass er zuvor in einer Erziehungsanstalt war. Interessiert dich das den nicht was er getan hat?" sagte Dyrroth.
Akame suchte mit ihren Augen kurz den Boden auf und sah dann wieder zu ihm auf.
"Mhm..Ich finde das geht uns nichts an. Außerdem hat er dafür ja gerade gesessen. " meinte sie etwas ruhiger.
Dyrroth seuftze auf und blickte wieder zu Xiao.
Akames Blick schweifte nach unten ab und ihr linker Mundwinkel zuckte kurz nach oben auf.
Sie schaute wieder auf und sah zu Dyrrtoh der mit dem Rücken zu ihr saß, der sich mit Xiao unterhielt.
Ihr war klar warum er sie das fragte, doch ebenso war ihr bewusst, das sie Kaztoura nicht einfach abstempeln konnten. Nicht jeder musste zwingend gefährlich sein.
Sie starrte auf einzelne Haarsträhnen von ihm, die sich bewegten wenn er leicht seinen Kopf bewegte.
Akame hob ihre Beine an und legte sie mit auf die Fensterbank. Sie lehnte sich an und blickte hinaus.
Das Wetter draußen veränderte sich und der Himmel zog mit grauen Wolken zu. Es dauerte auch nicht lange, bis die Regentropfen auf die Scheibe hinunter braselten. Sie versank in einer Tagträumerei, bis ein klingeln eines Weckers in ihr Unterbewusstsein eindrang. Akame blickte wieder auf und konnte beobachten wie ihr Freund die Pizza zu Tisch brachte, wie ebenso das Besteck.
Dyrroth saß wieder auf seinen Platz und sah zu ihr. "Kommst du?" kam von ihm.
Sie nickte etwas und stand auf. Sie holte die Krücken und kam zu ihnen. Sie setzte sich neben ihn.
"Nimm dir das was du möchtest." sagte er und zeigte mit dem Finger auf das Tablett.
Akame nahm sich ein Stück auf ihren Teller. Sie starrte auf ihren Teller und eigentlich war ihr der Appetit nach der Nachricht ihrer Mutter vergangen, doch sie Zwang es sich hinunter, da sie nicht wollte das es auffiel dass etwas nicht stimmen würde.
Nachdem sie fertig war blickte sie auf die Uhr und diese zeigte 17:00. Sie rutschte mit dem Stuhl zurück.
"Ich muss jetzt gehen." meinte sie und stand auf. Sie nahm die Krücken und steuerte in Richtung Tür.
"Jetzt schon? Warum hast du es so eilig aufeinmal?" fragte Dyrroth und stand auch auf. Er folgte ihr zur Haustür.
Akame nahm ihre Tasche und legte sie sich um.
"Mir ist gerade eingefallen, das ich noch etwas zu erledigen habe." log sie.
Dyrroth schaute sie misstrauisch an, doch sie verschwand.

Akame sperrte völlig durchnässt die Tür auf und traf dort auf ihre Mutter.
"So setzt du dich mir aber nicht an den Tisch. Mach dich bitte noch frisch." sagte sie etwas arrogant wirkend und ging weiter.
Sie blickte ihr nur kurz hinterher und quälte sich danach die Treppen hinauf. Es war nun deutlich anspruchsvoller mit dem kaputten Bein.
Akame ging ins Bad und ließ sich Wasser in die Badewanne ein,danach zog sie sich aus. Sie setzte sich danach in die Wanne und ihr linkes Bein stützte außerhalb des Wassers am Wannenende.
Sie legte ihre Arme am Wannenrand rechts ab und legte ihren Kopf darauf. Akame starrte zu Boden und wirkte gerade etwas benebelt wie gleichgültig, bis die Feuchtigkeit in ihren Augen stieg.
Sie spürte in diesem Moment eine so starke Leere in sich, das sie dadurch verletzlich wurde.
Der kalte Blick ihrer Mutter durchbohrte ihre Gedanken, den Großteil an Wärme den sie bekam, kannte sie nur von ihrem besten Freund.
Akame wischte sich über ihr Gesicht und ließ sich in die Wanne zurück fallen. Nur ihr Gesicht blieb an der Oberfläche und ihre rotes Haar schwankte ganz leicht an der Wasseroberfläche. Sie blieb für einige Zeit so bis sie einmal kurz komplett unter Wasser ging. Akame richtete sich wieder auf und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Sie kletterte danach aus der Badewanne und nahm sich ein Handtuch. Sie band es sich um und trottete in ihr Zimmer zurück.
Sie zog sich ein Kleid aus dem Schrank und zog es an. Akame stand vor dem großen Standspiegel der rechts neben ihrem Bett stand.
Es war ein weißes und schlicht, elegangwirkendes Kleid. Es ging bis zur Mitte der Oberschenkel und wurde bei der Taile schmaler. Das Kleid hatte dünne Träger und rechts unten einen kleinen Einschnitt.
Ihre nassen Haare baumelten nach unten und sie trocknete diese, als sie sich kurz danach noch anstarrte erklang auch schon das Klingeln der Haustür.
Akame wurde hörig "Also dann.." murmelte sie kurz zu sich selbst und verließ daraufhin ihr Zimmer.

The Hidden Face || Chifuyu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt