beißt er an?

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Akames Gesicht verzog sich ein wenig und ihr Körper verspannte sich, dabei verformen sich ihre Hände zu Fäusten. Ihre Augen sprangen plötzlich auf und ihr Brustkorb bewegte sich etwas schneller auf und ab. Sie schrak schlagartig auf, als sie Rindous Gesicht vor sich sah. Der blonde Junge saß direkt vor ihr mit auf der Couche.
"Hast du schlecht geträumt?" ertönte nun seine Stimme und einer seiner Augenbrauen war erhöht.
Akames Kopf ging umher.
"Ran, Rindou seit wann seid ihr hier?" fragte sie nun, während sie sich aus dem liegenden Zustand erhob.
"Erst seit so zwanzig Minuten." antwortete Ran.
Rindou der vor ihr saß, packte nun ihr Kinn und drückte ihren Kopf ein wenig nach oben.
"Was ist da passiert? War das dein Freund?" fragte er recht ernst.
Sie tat seine Hand von sich und senkte ihren Kopf wieder um ihn richtig ansehen zu können.
"Nein Chifuyu war das nicht." sagte sie und er verzog sein Gesicht ins skeptische.
"Rindou er war das nicht. Bitte glaub mir das." meinte sie.
"Wer war das dann?" kam seinerseits.
Sie schüttelte ihren Kopf "Wenn ich dir das erzähle, dann geht ihr beiden doch nur wieder auf die Jagd.." antwortete sie und ihr Kopf wendete sich nach unten.
Der Junge mit den hellblauen Strähnen im Haar drückte ihren Kopf wieder nach oben, damit sie ihn ansah.
"Akame du bist für uns wie eine Schwester und das einzisgte was wir noch von Akuma haben, natürlich ist die Person dran die dir weh tut." sagte er streng und sein Blick wanderte an ihr herunter. Er packte ihr linkes Handgelenk, als er den Verband nun auch wahrnahm.
"Lass das. Ich will das nicht." kam sie ihm zuvor und zog ihre Hand von ihm wieder weg. Akame sprang über die Lehne des Sofas und verließ den Raum.
"Ich geh schon." sprach Ran, während seine Hände in den Hosentaschen lagen.
"Sie ist wahrscheinlich in meinem Zimmer." meinte Dyrroth und der Junge mit den Zöpfen verließ kurz danach ebenso das Zimmer.
Ran ging nach oben und drückte die Tür auf, die angelehnt war. Akame saß dort auf seinem Bett und ihre rechte Hand umfasste ihr linkes Gelenk.
Er lief langsam auf sie zu und setzte sich danach neben sie, worauf sie nun aufblickte. Seine Hand bewegte sich auf ihre zu, doch sie zog sie blitzschnell weg und sie wendete ihren Körper von ihm weg. Rans Arme legten sich von hinten an ihren Schultern nach vorne an und sein Kopf lag bei ihrem Hinterkopf an. Seine Arme verschrenkten sich in der Höhe ihres Schlüsselbeines und er drückte sie ein wenig.
Akames Hände legten sich an seine Arme und sie hielt sich an ihm fest.
"Es tut mir so leid, ich wollte nicht das ihr das sieht.." wimmerte sie, während sie zu Boden starrte und ihre Tränen an der Wange hinunter ringten.
Ran wirkte zwar immer so schmerzlos und taff, doch sie konnte klar spüren als er an ihr lag, wie sein Körper minimal zitterte.
"Wir können dich doch nicht auch noch verlieren.." sprach er leise.
"Ran ich will nicht mehr misshandelt werden..Ich möchte nicht mehr die Begierde eines gestörten Jungens sein.." plapperte sie schniefend auf.
"Wer bedrängt dich den so?" fragte er.
"Kisaki, der Sohn von der Freundin meiner Mutter. Er hat in meinem Zimmer eine Kamera angebracht und mich die ganze Zeit beobachtet. Er hat sogar ein Sex-Tape zwischen Chifuyu und mir online gestellt und er ist dafür verantwortlich was mit meinem Kopf war. Er ist so wütend darauf, das ich ihn abgelehnt habe und ich glaube einfach er ist noch für mehr verantwortlich.. Die Beziehungen dazu hätte er." erzählte sie nun.
"Warum hast du uns das nie erzählt?" fragte er, während er sie los ließ. Sie wendete sich zu ihm und sah hoch in sein Gesicht.
"Ich habe das Gefühl, jeden den ich mit einweihe, dem passiert auch etwas." antwortete sie.
"Wir haben keine Angst vor ihm." meinte er, worauf sie ihn nur ansah.
"Sag mal Ran, weißt du wie Autobomben funktionieren?" fragte sie nun und schniefte dabei auf, während sie mit ihrerm rechten Handrücken unten an ihrer Nase die Feuchtigkeit wegwischte.
"Die meisten gehen los, wenn der Motor gestartet wird, allerdings mit einem Fernzünder können sie auch beliebig gesteuert werden. Wieso fragst du mich das?" kam seinerseits und seine Augen waren dabei geweitet.
"Also auch, wenn man einfach nur daran vorbei läuft?" meinte sie. Der Junge mit den Zöpfen nickte ihr zu und sah sie noch fragend an.
"Gestern als ich mit Mikeys Truppe unterwegs war, hat uns eine erwischt. Alle sind heil hinweggekommen,aber Chifuyu liegt derzeit noch im Krankenhaus. " erzählte sie.
"Akame, das ist wirklich kein Spaß mehr." sagte er ernst.
"Könnt ihr einfach bereit stehen, wenn ich euch benötige?" fragte sie und er nickte nur ein wenig auf. Sie krabbelte weiter ins Bett hinein und Ran stand auf.
"Ich schau mal ob Rindou und ich eine Lösung finden." sagte er zuversichtlich und verließ den Raum.
Sie ließ sich zurück ins Bett fallen und starrte zur Decke hinauf, bis sie ihr Handy heraus zog.
Akame scrollte ein wenig durch die unterschiedlichen Plattformen, als ihr der Gedanke kam in einem bekannten Chat-Forum den Namen Takumi Ishida einzugeben. Sie fand ein aufgelistetes Profil von ihm und das dazugehörige Bild stimmte mit ihrer Erinnerung ein.
"Tss.." zischte leiser aus ihren Lippen.
- Hey, Takumi ich weiß nicht ob du dich an mich von letztens erinnerst. Du warst auf der Feier meiner Eltern und ich wollte dich mal Fragen, da Kisaki ja demnächst Geburtstag hat und ich nicht ganz so weiß, womit ich ihn beeindrucken kann, ob du mir dabei vielleicht ein wenig helfen könntest, damit ich das richtige Geschenk kaufe.- schrieb sie ihm und hoffte ihn mit dieser Notlüge an Land ziehen zu können.
Akame seuftze auf und legte ihr Telefon beiseite. Sie zog sich ans Kissen heran und schloss ihre Augen wieder und schlief kurz danach ein.
Es vergingen ein paar Stunden, bis ihre Augen plötzlich aufschlugen und sie hektisch nach Luft ringte. Akame sah um sich und bemerkte, dass dies nur ein Traum war. Ihr Atem regulierte sich langsam wieder und sie nahm wahr, das sie alleine war. Sie sprang auf und ging leise nach unten und fand Dyrroth schlafend auf der Couche vor. Akame hatte bei ihm letztens ihre Ausrüstung liegen gelassen und holte sich diese, danach verließ sie die Wohnung und machte sich auf den Weg zum alten Samurai-Tempel, indem sie nach ungefähr vierzig Minuten eintraf. Die Uhrzeit betrug derzeit vier Uhr morgens und sie trainierte bis die Sonne aufging. Die Puppe schlug gerade mit der rechten Hand zu und sie reagierte darauf und duckte sich. Akame steuerte auf einer der Mauern links an, während die Maschine ihr folgte. Sie sprang ab, lief zwei Schritte darauf und nutzte den Schwung für einen Salto nach hinten. Genau in diesem Moment, als sie absprang donnerte die Faust der Puppe in die Wand hinein. Akame landete auf ihren Füßen und ihre Hände glitten am Boden vorderhalbs entlang, als sie am Kies ein Stück rutschte. Die Puppe sah nach hinten und erhob sich aus ihrem gebeugten Zustand und rannte auf sie wieder zu. Sie wich den rechts und links Schlägen geschickt aus und rutschte nach hinten. Akame lief auf sie zu und in diesem Moment war die Hand der Puppe auf Bauchhöhe als sie zu schlug und sie sprang ab und landete auf dem Unterarm des Gerätes. Die Kopf der Maschine sah zu ihr nach oben und wollte mit der linken Hand nach ihr packen, worauf sie den Druck der Bewegung ausnutzte und nach oben sprang. Sie landete nun auf seinen Schultern und stützte sich kurz mit ihrer Hand an seinem Kopf. Die Arme der Puppe gingen nach oben und Sie sprang mit einem Salto nach vorne unten. Sie glitt am Kies entlang und der Staub wurde dadurch heraufgewirbelt. Das Gerät sah zu ihr und rannte wieder auf sie zu. Die eiserne Kette schalte aus ihrem Jackenärmel und schlug um das Gelenk der Puppe. Akame zog an und sie kam ins schwanken, aber fiel nicht. Sie lief nun auf die Mauer rechts zu und das Gerät war ihr dicht auf den Fersen. Sie sprang gegen die Mauer und drückte sich mit einem Fuß davon wieder weg, als die Fäuste der Puppe einschlugen. Akame flog mit dem Rücken zum Gerät darüber und ihr Kopf schalte nach unten, während sie grinste und der Maschinenkopf sah in diesem Moment zu ihr hinauf. Sie landete wieder auf ihren Füßen und ihren Händen die vorne zu Boden gerichtet war und schliff nach hinten.
Sie zog drei Kunais aus ihrer Hosentasche und wurf. Die Puppe wich aus und die letzte Kling fing sie geschickt mit der Hand auf. Akames Augen vibrieren kurz auf und kurz danach flog das Kunai auch schon zurück und sie duckte sich. Es donnerte hinter ihr in den Boden hinein. Sie lief auf sie wieder zu und glitt zwischen den Beinen der Puppe unterhalbs entlang und befestigte in den wenigen Sekunden die eiserne Kette an einer der Füße und kam hinterhalbs wieder zu stand. Die Puppe wendete sich zu ihr und sie zog an. Das Gerät fiel durch den Schwung zu Boden.
Akame atmete stärker und war ganz außer Atem, als auch die Schweißperlen an ihrer Stirn hinunter ringten. Schließlich bemerkte sie ihre Zuschauer. Mikey und der Rest der Bande stand in Richtung Eingang.
"Was macht ihr hier? Ich habe heute kein Training vereinbart." rief sie ihnen mit einem ernsteren Blick zu.
Die Jungs näherten sich ihr.
"Und was machst du hier? Dachte du bist im Krankenhaus bei Chifuyu. " sprach Baji.
"Tss.. Ich bin schon seit um vier hier. Dyrroth hat mich gestern abgeholt und mit zu sich genommen." meinte sie, während sie die silberne Stahlkette zusammen rollte.
"Warum läufst du so spät in der Nacht alleine draußen herum?" fragte Mitsuya.
"Das kann dir doch egal sein. Ich muss jetzt auch zu einem vereinbarten Treffen." sagte sie und packte ihre Tasche zusammen und das Gesicht des Silberhaarigen verzog sich.
"Wohin gehst du Akame?" fragte Draken ruhig.
"Ich treffe mich jetzt mit Kisakis Cousin. Er hat angebissen auf meine Nachricht und ich will versuchen an ein paar Informationen zu kommen." erklärte sie, während die Puppe zurück in ihre Kiste stieg.
"Du bist dumm. Warum machst du sowas alleine?" kam von Mikey, doch sie reagierte nicht ganz und versteckte die Kiste.
Sie lief an ihnen vorbei und in Richtung Eingang.
"Akame! Wir sind ein Team, hör auf solche Sachen alleine bewältigen zu wollen." rief Mikey stinkig und sie blieb stehen,doch der Rücken war zu ihnen gewandt.
"Ich mache es auf meine Weise." antwortete sie.
"Du gehörst zum Team! Setzt uns doch mit ein in deine Pläne. Wir sind auch noch da! Nicht nur Chifuyu, nur weil er dein Freund ist! Du ladest ihm soviel auf und wunderst dich dann auch noch warum er so stark verletzt wird!" schrie er nun wütend auf.
Akame wendete sich zurück und lief auf ihn zu und sie kam vor dem kleinen blonden zu stand, der sie nur eisig anblickte. Sie erhob ihre rechte Hand und klatschte ihm eine, worauf die Gesichter der anderen sich ins erschrockene verzogen.
"Ich weiß das ich an allem Schuld trage, was die letzten Wochen passiert ist, also reib es mir gefälligst nicht noch mehr unter die Nase!" sagte sie finster.
"Mikey ist nur besorgt um dich. Er stellt es nur nicht sehr clever an es dir zu zeigen." ertönte die dunkle und ruhige Stimme von Draken hinterhalbs. Akame sah auf zu ihrem Freund und ihre Gesichtszüge wurden langsam ein wenig wieder weicher.
"Ich denke einfach, es wäre einfacher wenn du uns alle mithelfen lässt, statt das du versuchst es alleine zu bewältigen. Wir können dir Deckung verschaffen und eingreifen, immerhin wissen wir genauso wie Kämpfen funktioniert und in den letzten Wochen wo du es alles alleine versucht hast, bist du eher dabei zerbrochen." meinte er. Mikey nickte ein wenig als Zustimmung zu den Worten seines besten Freundes auf.
"Mikey versucht dir nur zu sagen,dass man in einem Team die Sachen gemeinsam bewältigt, zumal uns Kisaki auch betrifft. " sprach Mitsuya.
"Ich weiß du willst uns vor ihm bewahren,aber es ist nicht Sinn der Sache wenn du bei diesem Kampf den du alleine führst, dabei drauf gehst." kam von Draken.
"Also gut.." seuftze sie auf und lockerte ihren Nacken.
"Ich treffe mich im Einkaufszentrum mit ihm. Ihr könnt von mir aus, euch irgendwo außer Sichtweite platzieren und einschreiten, falls es schief läuft." meinte sie. Der kleine Blonde vor ihr fing an zufrieden aufzulächeln.
"Ich wusste gar nicht, dass du auch gut im Nahkampf bist." sagte er.
"Ich kann nah kämpfen, aber ich bevorzuge trotzdem mehr die Distanz." meinte sie, während sie die Tasche wieder um ihre Schulter schwung und sie gemeinsam zu den Motorrädern liefen.
Baji lief plötzlich rechts neben ihr.
"Kann man dir etwas abnehmen?" fragte er.
"Nein, ich brauche keine Hilfe. " meinte sie.
"Du bist unfassbar stur. Wie hält Chifuyu das nur mit dir aus." sagte er belustigt, worauf sie ihm einen bösen Blick zuwarf. Er legte seinen linken Arm um ihre Schultern.
"Ich mach doch nur Scherze. Sie es so wenn du mal vorhast ihn zu heiraten, dann sind wir eine gemeinsame Familie und dann wirst du mich nicht mehr los." grinste er auf.
"Ohje.." seuftze sie auf, worauf er nur amüsiert lachte. Er ließ sie dann wieder los und zog ihr die Tasche von der Schulter und sie gab schlussendlich ohne Wiederrede nach.
"Außerdem haben wir jetzt Partnerlook ,nachdem deine Haare nun meine Länge haben." meinte er amüsiert.
"Nur das ich kein Pferdegesicht dabei ausstrahle." sagte sie grinsend, worauf sein Gesicht sich verspannte.
"Wart ab Rotschopf. " sagte er beleidigt und sie lachte nur befreit auf.
"Du kannst bei mir mitfahren. " sprach nun Mitsuya, als sie bei den Motorrädern ankamen. Akame nickte auf und setzte sich zu ihm und hielt sich an ihm fest, worauf sie nun den langen Weg zum Einkaufszentrum zurück fuhren.
Sie stoppten in der Nähe des großen, neu renovierten Gebäudes und sie stieg ab.
"Und wie hast du dir das jetzt vorgestellt?" fragte Mikey.
"Ich treffe ihn am Eingang und du müsstest mich nun nur in euere gemeinsame Gruppe hinzufügen. Ich schicke euch, meinen Livestandort dort hinein. " erklärte sie.

The Hidden Face || Chifuyu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt