die Scheinheiligkeit in Person

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Am nächsten Morgen schienen schon die warmen Sonnenstrahlen zum Fenster hinein und die Augen von Chifuyu schlugen auf. Er wendete seinen Kopf nach rechts und blickte auf seine noch schlafende Freundin. Der blonde erhob sich und Akame öffnete ihre Augen. Sie legte ihre Hand auf seinen Rücken und er drehte sich zu ihr zurück.
"Hast du gut geschlafen?" erkundigte er sich und sie nickte ein wenig auf.
"Ich gehe jetzt duschen und danach mache ich essen." meinte er.
"Warte. Die Jungs meinten doch gestern, das sie heute Frühstücken gehen wollten im Einkaufszentrum. Du musst also nicht schon wieder kochen. " sagte sie nun.
"Stimmt, hatte ich fast vergessen." antwortete er und stand auf. Er ging dann ins Badezimmer über. Chifuyu kam nach zehn Minuten zurück und zog sich an, während Akame nun duschen ging und sich fünfzehn Minuten später auch komplett fertig machte. Die beiden trafen fünfundzwanzig Minuten später im Einkaufszentrum ein und Chifuyu parkte sein Motorrad. Er stieg ab und verhalf ihr nach unten, als sie kurz danach die Mall betraten. Drinnen trafen sie schon auf den Rest der Truppe und sie begrüßten sich, während die anderen vor liefen ,waren Baji und Akame im Schlepptau.
"Und hattet ihr gestern noch einen schönen Abend?" fragte er und sie blickte zu ihm hinauf, während dem laufen.
"Ja danke das wir deine Dachterrasse dafür verwenden duften." antwortete sie .Sie betraten nun alle ein kleines Café, wo auf der linken Seite ein paar kleinere Plätze waren und rechts stand ein größerer Tisch,während hinten sich der Thresen wie die Küche befand. Die Wände waren gelb und es hingen verteilt ein paar Bilder daran. Sie setzten sich allesamt an den großen länglichen Tisch und bestellten ihre Sachen, die zehn Minuten später eintrafen.
"Hey Kaztoura, darf ich eine von deinen Teigtaschen probieren. " fragte sie mit großen Augen und deutete darauf, während er direkt gegenüber von ihr saß.
"Sicher." antwortete er und übergab ihr eins mit seinen Stäbchen davon. Akame legte ihm etwas von sich auf den Teller.
"Du hättest mir nichts geben müssen dafür." sagte er sanft lächelnd.
"Aber das ist doch nur fair." meinte sie unschuldig wirkend. Chifuyu der drei Plätze rechts von ihr saß blickte kurz zu ihnen und aß danach entspannt weiter. Akame stand auf und war auf dem Weg zum Ausgang als ihr Freund nach ihrem Handgelenk griff.
"Wo gehst du hin?" fragte er.
"Ich gehe zu den Toiletten,die sind ja nicht hier mit ihm Raum." meinte sie und er nickte auf, als er sie kurz danach los ließ. Die rothaarige verließ das Cafe und bog direkt neben an in den Gang wo sich die Toiletten befanden. Sie kam nach fünf Minuten wieder hinaus, als sie in jemanden rein lief. Akame sah auf und vor ihr stand ein Junge mit blonden Haaren und einer rechteckigen Brille.
"Hey du kannst ja wieder laufen." sagte er nun.
"Kisaki.. Bitte lass mich in Ruhe.. " meinte sie unsicher.
"Warum schaust du den so ängstlich? Ich hab dir doch gar nichts getan." sprach er.
"Gar nichts getan..?" entkam ihr leiserer.
"Woher weißt du überhaupt das ich nicht laufen konnte?" fragte sie nun.
"Meine Mutter ist immernoch Ärztin wie deine. Du müsstest das doch selber wissen,das man da dann so einiges aufschnappt." erzählte er und zog einer seiner Augenbrauen nach oben.
"Darf ich gehen?" fragte sie und deutete nach vorne.
"Ich möchte zu Chifuyu und den anderen zurück. " fügte sie hinzu, als sich kurz darauf seine Aura veränderte.
"Ich dachte er wäre dein Ex, nachdem du ein Jahr im Koma lagst." meinte er. Akame schüttelte nur ihren Kopf ein wenig.
"Er ist nicht mein Exfreund.." antwortete sie.
Das Gesicht des blonden verspannte sich.
"Kisaki du kannst doch nicht nach so langer Zeit immernoch nach mir streben..?" sprach sie auf. Mitsuya tauchte plötzlich im Flur auf und stellte sich vor sie hin, als der blonde seine Hand nach ihr ausstrecken wollte.
"Lass deine Finger von ihr Kisaki." sagte er neutral, während der andere ihn nur grimmig ansah.
"Sie ist wieder einigermaßen stabil. Wag es ja nicht, sie wieder psychisch kaputt zu machen." fügte er ernst hinzu und Kisaki atmete einmal tief ein und aus, worauf er dann beschloss zu gehen.
Mitsuya drehte sich zu ihr um und sah auf sie herab.
"Geht es dir gut?" erkundigte er sich und sie nickte ein wenig auf.
"Ja danke. " meinte sie und er zeigte nach vorne.
"Komm wir gehen zurück. Ich bin nur hergekommen, weil du solange weg warst." sagte er nun und sie nickte ihm leicht zu, danach gingen die beiden zum Tisch zurück. Akame lief wieder an Chifuyu vorbei der sie schlagartig am Gelenk packte und sie blickte zu ihm. Er hielt ihr seinen Teller hin. Sie nahm ihn ohne nachzufragen an und setzte sich zurück auf den Platz. Sie schob sich seine Sachen auf ihren und aß danach weiter.
"Er meint es nur gut." sprach nun plötzlich Kaztoura auf und sie sah zu ihm, als er dann anfing sanft zu lächeln.
"Ich weiß, aber mir wird oft ein wenig schlecht wenn ich soviel essen soll. Ich will ja wieder zunehmen, aber es ist nicht so einfach.." antwortete sie leiserer.
"Warst du schon bei deinen Eltern?" fragte er und sie schüttelte ihren Kopf.
"Ich bin mir nicht sicher ob das so Sinn macht. Wahrscheinlich wurde ihnen so ein Segen geschenkt, als ich damals angefahren wurde." meinte sie betrübt.
"Kaztoura wie läufts mit den Mädels?" grinste sie nun auf und seine Augen weiteten sich ein wenig.
"G-gar nichts." stotterte er nun.
"Ich will gerne alle schmutzigen Details wissen." antwortete sie noch lächelnd, worauf er anfing ein wenig aufzulachen.
"Du bist doof Akame." meinte er und sie wirkte zufrieden, als sie danach weiter aß.
"Ich muss jetzt voll viel nachholen, weil ich ein ganzes Jahr gefehlt habe." meckerte sie auf.
"Ich kann dir beim Lernen helfen, wenn du das möchtest." sagte er sanft, doch sie schüttelte ihren Kopf.
"Schon gut. Die Schulen sind gleich vom Stand und Chifuyu hilft mir bereits schon." antwortete sie.
Die Bande zahlte nun und verließ kurz danach das Café. Akame lief zu ihrem Freund und packte nach seiner Hand.
"Was habt ihr jetzt noch geplant?" fragte Draken.
"Wir gehen jetzt noch zu ihren Eltern." antwortete der blonde, worauf sich ihr Gesicht verzog, doch sie blieb still.
"Na dann viel Erfolg. " meinte Mitsuya und ihre Wege trennten sich.
"Was soll das?! So war das aber nicht ausgemacht!" rief sie nun wütend auf, während sie ihn wieder los ließ.
"Akame du bist noch minderjährig und es muss ihnen auch gemeldet werden, noch haben sie ein Sorgerecht um dich."
"Aber du hast das nicht zu entscheiden!" meinte sie grantig.
"Kannst du dich bitte beruhigen?" sprach er ruhig auf.
"Ich bin doch bloß verunsichert.." meinte sie nun leiserer.
"Ich bin doch bei dir. Mach dir keinen Kopf deshalb." sagte er sanft und gab ihr einen kurzen Kuss am Seitenkopf.
Akame entspannte sich sichtlich wieder und er hielt ihr seine Hand hin. Sie griff danach und dann machten sie sich auf den Weg zu ihr nachhause, wo sie zwanzig Minuten später eintrafen. Die beiden standen nun vor ihrer Haustür und sie wirkte ein wenig nervös, als sie den Ersatzschlüssel aus dem Blumentopf zog.
"Es wird alles gut." sprach er und sie sperrte kurz darauf die Tür auf.
Sie hörte bereits zwei Stimmen schon aus dem Wohnzimmer und trottete dort langsam hin, als sie den Raum schlussendlich betrat, wo sie ihre Eltern am Tisch sitzend vorfand. Sie wirkten plötzlich ganz entgeistert und kamen wenige Sekunden später auf sie zu und legten ihre Arme um ihre Tochte, worauf die rothaarige nun verwirrt war.
"Schön zu sehen das du wieder da bist. Die im Krankenhaus teilten uns mit das du vor ein und halb Monaten wach wurdest, aber sie konnten uns nicht sagen wo du hin verschwunden warst. Wir haben keine Polizei eingeschalten, da wir wollten das du die Wahl hast alleine zu uns zurück zu kehren, nach all den Taten in der Vergangenheit. " sprach nun ihre Mutter auf. Akame löste sich von ihnen und ihre Augen wirkten sehr betrübt.
"Ich..." entkam ihr.
"Hast du ganz alleine wieder laufen gelernt?" sprach die Frau vor ihr auf und sie schüttelte nur ihren Kopf.
"C-Chifuyu und die anderen haben mir geholfen.." murmelte sie.
"Du bist eine wahrlich starke Frau, ganz wie deine Mutter." sagte ihr Vater nun.
"Akame du kannst auch gerne wieder hier schlafen." sprach sie lieblich auf und ihre Tochter schüttelte ein wenig ihren Kopf.
"Ich möchte lieber bei Chifuyu bleiben.." meinte sie.
"Hast du schon gegessen?" fragte ihre Mutter.
"Ich habe keinen Hunger, danke.. " antwortete sie. Ihre Eltern schenkten ihr eine Menge Aufmerksamkeit und Fürsorge und nach einer Stunde verließen die beiden ihr Anwesen wieder.
Sie kamen fünfzehn Minuten später bei ihm Zuhause an und Akame sperrte sich im Badezimmer ein. Sie machte den Wasserhahn der Badewanne an und Chifuyu klopfte an der Tür.
"Kannst du bitte aufmachen?" ertönte seine ruhige Stimme. Es herrschte eine Weile Stille, bis das klicken der Tür erhallte und er kam hinein. Akame zog sich aus und setzte sich in die Wanne. Sie legte ihre Arme auf den Rand und tat ihren Kopf darauf.
Der blonde Junge näherte sich ihr und kniete sich zu ihr hinunter.
"Du hast kein einziges Wort gesagt während der Heimfahrt. Ist alles in Ordnung?" fragte er nun besorgt.
"Irgendwas stimmt da nicht..Ich glaube ihnen kein einziges Wort, das sie sich je gesorgt haben um mich.. " sprach sie leise auf.
"Schatz vielleicht hat das wirklich etwas in ihnen geweckt und sie wurden nun endlich wach im Kopf." meinte er.
"Chifuyu sie haben mich Jahre lang misshandelt, die kennen keine Empathie." antwortete sie und legte sich in die Wanne zurück.
"Bitte lass mich jetzt alleine .." fügte sie hinzu und seine Augen glänzten dabei als er sie noch ansah. Chifuyu erhob sich und verließ kurz darauf das Bad. Akame sank weiter ins Wasser hinein, so dass nur noch ihr Gesicht über der Oberfläche war, als sie fünfzehn Minuten später die Badewanne wieder verließ. Akame kam mit einem Handtuch umhüllt in sein Zimmer und zog sich frische und gemütlich Sachen an. Der blonde lag in seinem Bett und war zur Wand gewendet. Sie trocknete ihre Haare mit dem Handtuch noch etwas an und kletterte zu ihm hinauf.
Akame fasste ihn am Arm an und er wendete sich auf den Rücken. Sie setzte sich auf seine Hüfte und sah auf ihn herab.
"Bist du sauer auf mich?" fragte er und sie schüttelte ihren Kopf.
"Ich weiß du hast es gut gemeint. Ich wünsche mir nur das du die Sachen erst mit mir besprichst, bevor du sie umsetzt." antwortete sie und er nickte auf. Chifuyu hielt ihr seine Arme entgegen und sie legte sich kurz darauf an ihn, während er sie danach umschlung, als kurz darauf seine Augen sich weiteten.
"Akame deine Haare sind ja immernoch nass." sagte er.
"Gefällt dir das nicht feucht zu sein?" grinste sie.
"Nein, komm mach sie trocken." lachte er und sie erhob sich lächelnd wieder, als sie danach aufstand. Chifuyu zog sich sein angefeuchtes Oberteil aus und ihre Augen funkelten auf.
Der blonde wurf ihr sein T-shirt entgegen. "Na los geh du Spinnerin." lächelte er und sie verließ kurz darauf das Zimmer. Akame kam fünf Minuten später zurück und legte sich an ihren bereits wieder angezogenen Freund.

Am nächsten Morgen öffnete sie ihre Augen und Chifuyu lag noch schlafend neben ihr. Sie holte sich ihr Handy und hatte eine Nachricht von Dyrroth.
- Hast du den neuen Beitrag deiner Eltern schon gesehen? Was soll das aufeinmal?-
Akame wechselte die Webseite und fand den groß verbreiteten Beitrag mit einem Bild, das sie gestern gemeinsam schossen.
"Gestern geschah ein großes Wunder und unsere Tochter ist nach einem sehr schweren und harten Jahr endlich aus ihrem Koma erwacht. Wir sind überaus glücklich sie wieder zu haben."
- Ich war gestern bei Ihnen.. war ja klar das sie mir die Nächstenliebe nur vorgemacht haben..-
Sie legte ihr Handy weg und schmiegte sich wieder an ihren Freund. Chifuyu öffnete seine Augen und sah auf sie hinunter.
"Hey, Guten Morgen." sagte er verschlafen und rieb sich seine Augen, als er sie kurz danach genauer ansah.
"Was hast du? Wieso siehst du so traurig aus?" fragte er nun, doch sie schwieg.
"Schatz??"
"Schau doch ins Netz.." murmelte sie und er erhob sich. Chifuyu nahm sein Handy und erkundigte sich, als seine Augen nun ganz trübe wurden.
"Tut mir leid..Ich hätte auf dich hören sollen.." sagte er nun leise.
"Sie meinen es nicht ernst..Ich bin nur eine Schlagzeile für sie.." antwortete sie und wendete sich weg. Chifuyu sah auf seine Freundin hinunter und legte sich kurz danach an sie. Er tat seinen Arm um ihren Bauch und sie umgriff seine Hand die an ihr lag.

The Hidden Face || Chifuyu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt