die Bitte

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Akame lief zurück zu Mitsyua der draußen auf seinem Motorrad wartete.
"Und?" fragte er, als sie auf ihn zukam.
"Ja es hat sich jemand heute gestellt. Ich kenne ihn auch.. " meinte Sie und setzte sich hinten bei ihm drauf.
"Und wer soll das sein?" kam seinerseits.
Sie schüttelte nur ihren Kopf und hielt ihm ihr Handy nach vorne.
"Ich habe gerade mit Xiao geschrieben. Kannst du bitte zu dieser Adresse fahren." sprach sie. Mitsuya unterließ es weiter nach zu fragen und stimmte ihr zu. Er startete seinen Motor und fuhr zu der besagten Adresse, bei der sie nach circa zwanzig Minuten eintrafen. Sie kamen bei einem kleinen bescheidenen Haus an, worauf er nun zu stand kam.
"Was wollen wir hier?" fragte er, als sie Abstieg und er ebenfalls von seinem Motorrad hinunter kam.
"Ich möchte nur etwas nachschauen." meinte sie und ging zur Tür vor. Mitsuya folgte ihr.
"Was hast du schon wieder vor? Du weißt wenn das hier etwas mit Kisaki zutun hat, sollst du es nicht alleine machen." sagte er.
"Ich bin nicht alleine. Du bist doch bei mir." erzählte sie.
Akame blickte kurz zu ihm hinter.
"Ich erkläre es dir später. " fügte Sie hinzu.
Sie wendete sich wieder nach vorne und klingelte, als wenige Minuten danach ein deutlich jüngere Junge ihr die Tür öffnete und sie fragend an sah. Er hatte schwarze Haare und dunkle Augen, während sein Alter wahrscheinlich gerade mal neun betraf.
"Wer seid ihr?" fragte er mit großen Augen.
"Wir sind Freunde von deinem großen Bruder." sagte sie schnell.
"Er ist momentan nicht da." meinte er.
"Oh echt? Dabei hatten wir aber 16:00 Uhr ausgemacht." sprach sie.
"Ihr könnt ja rein kommen und warten bis er kommt." meinte er.
"Sicher, das wäre nett." sagte sie und sie betraten die Wohnung und standen in einem schlichten Flur. Am Boden lag ein bräunlicher und länglicher Teppich, links davon war eine kleine Gaderobe wo ein paar Schuhe standen und weiter vorne rechts stand eine flache Kommode.
"Was soll das werden Akame? Sein Bruder ist doch auf der Polizeiwache." flüsterte er ihr zu.
"Ich will nur sicher gehen das alles in Ordnung ist, also bitte spiel noch ein wenig mit." antwortete sie leise.
"Sind eure Eltern zuhause?" fragte sie."
"Nein, die sollten in einer Stunde von ihrer Geschäftsreise wieder kommen." erzählte er und bog links in ein Zimmer ein.
Mitsuya packte ihren linken Arm und sie blieb stehen.
"Wenn du nicht hier sein möchtest, dann geh, aber ich werde hier bleiben und warten bis seine Eltern eintreffen. Ich überlasse ihn nicht Kisaki und seinen Gehilfsleuten und er hat bestimmt schon mit seinen Quelen herausgefunden das er gestanden hat." sagte sie leise und mit einem ernsten Blick, worauf der silberhaarige aufseuftze.
"Ich lass dich hier nicht alleine." meinte er und ließ sie wieder los.
Die beiden betraten das kleine Zimmer von dem Jungen, wo links ein Einzelbett stand und gerade aus ein Schreibtisch war, wo darüber ein Fenster mit weißen Vorhängen stand. Rechts davon stand ein Kleiderschrank und ein paar Spielsachen lagen auf dem Boden herum.
Mitsuya näherte sich dem kleinen Jungen der am Boden saß und nahm einer der Aktionfiguren in die Hand.
"Du bist wohl ein großer Fan von Helden oder?" fragte er während er sich zu Boden setzte. Der Junge sah zu ihm auf und nickte eifrig.
"Hast du noch mehr von ihnen?" kam seinerseits.
Der kleine Junge nickte erneut auf und eilte zu dem Regal das neben seinem Bett noch stand und zog einige der Figuren hinaus und kam zurück. Er präsentierte jede Puppe Mitsuya einzelnd und ausführlich. Akame sah umher und lächelte ein wenig auf, als sie die beiden beobachtete. Die Stunde verflog wie im Flug, als man das aufschließen der Tür hören konnte und kurz folgend eine weibliche und männliche Stimme wahrnehmen konnte. Der kleine Junge sprang auf und lief nach draußen, wo seine Eltern gerade waren. Mitsuya erhob sich und die beiden verließen ebenfalls das Zimmer.
"Wer seit den ihr??" fragte der Mann spektisch und abweisend.
"Tschuldige. Wir sind Freunde von Minsoo und hatten hier auf ihn gewartet, aber er hat mir gerade geschrieben, dass wir wo anders hinkommen sollen." erzählte sie.
"Tut mir leid er ist manchmal so ungeschickt. Ich hoffe ihr habt nicht zu lange hier gewartet und wünsche euch trotzdem viel Spaß." sagte sie Frau lieblich.
"Alles bestens." meinte der silberhaarige und packte Akame am Gelenk und zog sie aus dem Haus heraus.
"Du bist echt gut darin zu lügen." meinte er als sie wieder alleine waren.
"Bist du jetzt sauer auf mich?" fragte sie.
"Mitsuya ich musste da irgendwie reinkommen." sagte sie und er blieb stehen, worauf sie gegen ihn prallte. Er wendete sich zu ihr um.
"Ich find es nicht okay. Sie haben meiner Meinung nach die Wahrheit verdient. " sprach er.
"Mitsuya ich glaube nicht das es gut angekommen wäre wenn wir ihnen erzählt hätten das ihr Sohn von einem gestörten bedroht wurde und deshalb ihr kleiner Sohn in Gefahr ist. Wir können das doch gar nicht händigen. Ich versprach ihm nach seinem kleinen Bruder zuschauen, aber den Rest muss er jetzt noch gestehen und das ist dann die Aufgabe der Polizei. " erklärte sie und ihre Augen wirkten etwas trübe dabei.
"Und woher kennst du ihn schon wieder?" fragte er.
"Er geht auf meine Schule. Minsoo hat nachdem das Video online war.." Sie sprach nicht weiter und schüttelte ihren Kopf etwas, worauf er sie weiterhin fragend ansah.
"Er sollte von Kisaki aus mich bedrängen mit dem Schein dafür, das ich sowieso komplett willig bin,aber Minsoo hat Xiao gedatet. Er hat es nur getan um seinen kleinen Bruder zu schützen. " fügte Sie schwächer hinzu.
"Akame es tut mir leid." meinte er, worauf sie nur ein wenig ihren Kopf schüttelte.
"Kannst du mich zurück ins Krankenhaus bringen?" fragte sie.
"Ich soll dich nicht bei Dyrroth absetzen?" kam seinerseits.
"Nein..Ich möchte gerade viel lieber zu Chifuyu.." meinte sie.
"Natürlich." antwortete er und stieg auf und sie setzte sich hinter ihn. Sie fuhren los und kamen nach fünfundzwanzig Minuten dort an, wo er sie runter ließ.
"Danke das du heute mitgekommen bist." meinte sie.
Mitsuya lächelte sie nur warm an.
"Wir sehen uns." sagte er und fuhr weg.
Akame betrat das Krankenhaus und ging auf das Zimmer, indem ihr Freund lag, der sie fragend ansah.
"Ich dachte wir sehen uns erst Morgen wieder?" fragte er.
Sie kam zu ihm ans Bett und lächelte leicht auf, währenddessen setzte sie sich auf der rechten Seite zu ihm auf die Matraze und sah auf ihn hinunter.
"Ich wollte einfach bei dir sein." meinte sie.
"Und was habt ihr beiden herausgefunden?" fragte er.
"Kann ich es dir später erzählen? Ich möchte gerade nicht darüber reden." meinte sie und legte sich neben ihn. Chifuyus Körper wendete sich zu ihr und seine Hand fuhr in ihre Haare an den Hinterkopf.
"Ist gut. " sagte er sanft lächelnd.
"Die Jungs wollen Morgen ins Freibad. Wenn du raus darfst kannst du ja mitkommen." meinte sie.
"Werd ich." sagte er und sein Blick wirkte ernst. Akame erhob sich und setzte sich auf seinen Schoß, während seine Augen ihr folgten.
"Vertraust du mir nicht? Den Jungs nicht? Oder herrscht in dir selbst so ein schlechter Selbstwert?" fragte sie nun.
"Akame ich vertraue dir." meinte er.
"Wieso siehst du mich dann immer so an, als würdest du es nicht? Liegt es daran das ich zuvor nur nach Spaß gesucht hatte?" fragte sie nun mit einem ernsten Blick, worauf er schwieg.
"Chifuyu ich bin sehr wohl in der Lage vernünftig zu sein. Mir gefällt es sowie es ist und ich möchte auch nicht das es anders wieder wird. Mir fehlt die Zeit von zuvor nicht. Du bist der erste der diese Gefühle in mir ausgelöst hat." sprach sie nun ruhig.
"Es ist nur manchmal ein komischer Gedanke, wenn ich daran denke das du schon mit mehreren etwas hattest." sagte er.
Akames Schultern sanken und sie blickte nach unten.
"Aber das spielt doch überhaupt keine Rolle..Es ist doch nur meine Vergangenheit.." meinte sie nun etwas betrübt.
"Tut mir leid Akame. Ich bin manchmal so ein Trottel." antwortete er, während er den Kopf dabei schüttelte und sich erhob.
Sie blickte zu ihm nach oben.
"Chifuyu..Ich liebe dich..Wenn du so unsicher bist dann verunsichert mich das auch..Du gibst mir das Gefühl dabei, was meine Eltern über mich denken.."
"Ich denke nicht das du billig bist Akame. Ich muss einfach lernen zu verstehen das unsere Beziehung nichts toxisches hat. Es tut mir wirklich leid, wenn ich dir ein falsches Gefühl vermittle." antwortete er.
"Ich bin darüber dankbar das es dich gibt und ebenfalls auch dafür was du mir alles gibst, deswegen mach dir bitte keine Sorgen." meinte sie. Chifuyu zog sie in einen Kuss hinein, als sie es erwiderte und sichtlich die Zweisamkeit genoss. Akame ließ ab und legte ihre Arme um seinen Hals und ihr Kopf ging an seine rechte Schulter und sie starrte hinterhalbs von ihm zum Kissen.
"Akame was ist mit deinem Hals?" fragte er nun wie aus dem nichts. Sie erhob sich etwas, damit sie ihn wieder ansah. Seine Hand glitt darüber und sie wirkte noch ein wenig empfindlich darauf.
"Es heilt schon langsam.. " sagte sie leise und ihre Hände wanderten währenddessen an seine Bauchseiten und ihr Kopf legte sich wieder an seinen Schulteranfang. Chifuyu lehnte sich zurück und ihr Gesicht wendete sich nach links wo das Fenster war.
"Warte, dein Bauch." entkam ihr plötzlich und sie wollte sich erheben, doch seine Arme verspannten sich.
"Chifuyu.."
"Schon gut." meinte er. Sie legte sich zurück und blickte zu ihm nach oben.
"Sicher? Dein Gesicht wirkt so verzogen." sprach sie.
"Schon okay." antwortete er.
Akame stieg von ihm hinunter und saß nun neben ihm. Sie sah zu ihm über.
"Es ist nicht in Ordnung wenn du Schmerzen hast." sprach sie und legte sich neben ihn. Chifuyus Arm legte sich um sie, als sie mit dem Rücken zu ihm lag.
"Werd doch bitte erst gesund. Ich laufe dir schon nicht weg."meinte sie und legte ihre Hand auf seine die um sie lag, worauf er nicht antwortete.
"Gute Nacht.. " sagte sie und er gab ihr einen Kuss auf den Kopf, danach schloss sie ihre Augen.

The Hidden Face || Chifuyu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt