„Oh man...das ist ja eine riesig große Scheiße...", fluchte mein Mitbewohner Heath, nachdem er das gesamte Ausmaß meiner momentanen Misere von mir erfahren hatte, und er ließ sich auf seinem Bett nieder.
Denn auf meinem saßen Elijah und ich schon in enger Umarmung und ich brauchte seine Nähe gerade wirklich, sodass ich kein Stückchen des begrenzten Platzes aufgeben hatte wollen.
„Dann könnten sie dich also wirklich kurz vor dem Ende des Schuljahres und unmittelbar vor den A- Levels Prüfungen rauswerden, Miles? Das können sie doch nicht machen!", echauffierte sich der dunkelhaarige Hockey Kapitän nun, während ich schon leicht resigniert seufzte.
Ich zuckte mit den Schultern und erklärte ihm: „Der Brand hat einen großen Teil des alten Gebäudes zerstört...dies steht unter Denkmalschutz, hat mir Misses Matthews erklärt...die Renovierung kostet bestimmt Millionen und ist sehr zeitaufwendig..."
„Wenn einer das notwendige Geld hierfür besitzt, dann bist du das, Miles...", entgegnete mir Heath daraufhin trocken und ich grinste schief: „Da hast du wohl Recht..."
Das Geld meines reichen Vaters würde wohl auch noch reichen, wenn ich noch drei weitere, denkmalgeschützte Gebäude abfackeln würde.
„Dann sollen sie mich doch rauswerfen...sie sind doch alle gegen mich... und bald wird ohnehin das Gerücht umhergehen, dass ich das Feuer ausgelöst habe..."
Und wenn schon...dann sollten sie mich doch nach dieser Ehrenversammlung aus dem Internat kicken...Ich war doch ohnehin für meine Eltern eine reine Enttäuschung und nach meinem erneuten Schulverweis hätte mein Dad dann wohl endlich einen weiteren nachvollziehbaren Grund, dass er mich hasste und Eric weiterhin seinen Lieblingssohn nannte.
„Hier wird niemand rausgeworfen!", rief Elijah jetzt und er hatte dabei einen wild entschlossenen Gesichtsausdruck, während ich traurig meinen frischgebackenen Freund betrachtete: „Süßer...sie werden mich mit Sicherheit rauskicken...ich muss mich deshalb darauf einstellen, dass ich bald von der Schule fliege..."
„Nicht, wenn ich es verhindern kann, Miles...", meinte der zierliche Blondhaarige im nächsten Moment geheimnisvoll und neugierig sah ich ihn jetzt an: „Jetzt sag schon...was ist dir denn vorhin bei Hunters Worten aufgefallen?"„Niemand wird hier rausgeworfen... nicht, wenn ich auch noch ein Wörtchen mitzureden habe...", versicherte mir Elijah nochmals eindringlich.
Auf einmal ging die Tür zum Zimmer auf und ich wollte mich schon aufregen, wer hier gerade unsere geheime Unterredung störte, als unser Ron Weasley Double mit geröteten Wangen sowie duschfeuchten Haaren in unser Gemeinschaftszimmer stolperte.
„Miles wird etwa rausgeschmissen?", keuchte er erschrocken, da er wohl Elis letzten Satz mitbekommen hatte und seine Augen weiteten sich.
„Schön, dass du auch mal wieder auftauchst... ich habe doch eben noch beim Hockey Training zu dir gemeint, dass du im Anschluss daran direkt auf unser Zimmer kommen sollst...", motzte Heath nun den Rothaarigen an, dessen Gesicht sich augenblicklich rot färbte und ich grinste zweideutig. Denn natürlich wusste ich direkt, was der Grund für sein Zuspätkommen war.
„Hey... immerhin ist er doch noch gekommen, Heath...mit großer Wahrscheinlichkeit erstmal bei Grace... und jetzt bei uns... ist doch kein großes Ding, Leute...", kicherte ich jetzt wie ein Schulmädchen vor mich hin, bis mir Elijah ärgerlich in die Seite schlug und meinte: „Hey...Miles...das ist eine ernste Angelegenheit..."
„Jetzt komm schon, Robbie...", befahl Heath im Anschluss daran unserem dritten Mitbewohner und Robbie setzte sich jetzt ebenfalls zu ihm aufs Bett.
„Immerhin ist es auch Miles Verdienst geschuldet, dass du jetzt gefühlt pausenlos mit Grace herumturteln kannst... ohne seine Hilfe wärst du jetzt immer noch eine stotternde, ungeküsste Jungfrau, die bei jedem Wort von seinem Schwarm plötzlich wie wild zu stammeln und stottern anfangen würde..."
DU LIEST GERADE
FROST HEART #LGBT Gay Romance [Miles Geschichte]
RomanceNachdem sich alle seine Bekannten und Freunde von Nates ehemaligen besten Freund Miles abgewendet haben, beschließt sein Vater, ihn auf ein weit entferntes, konservatives Internat im kalten England zu verfrachten. Natürlich ist der gutaussehende, sc...