Tatsächlich war ich in diesem Augenblick eher erleichtert, als ich anstatt von Mister John oder Miss Welsh meine beiden Mitbewohner entdeckte, welche vorsichtig ihren Kopf ins Zimmer steckten.
„Man... Robbie... ich habe dir doch gesagt, dass wir sie hundertprozentig beim Vögeln erwischen werden...", vernahm ich Heaths belustigte Stimme und ich rollte mit den Augen. Als würde ich hier auf unserem Gemeinschaftszimmer mit Elijah Sex haben, wenn uns jederzeit unser Hauslehrer oder diese alte Kratzbürste Miss Welsh dabei erwischen könnten.
So voyeuristisch war ich dann nun doch nicht unterwegs, dass es mich geil machte, wenn mich zwei ältere Aufsichtspersonen bei einem heimlichen Schäferstündchen erwischen würden.
„Und können wir unbedarft gucken, Miles?", vergewisserte sich Heath noch einmal bei mir, während sich das Ron Weasley noch immer bedeckt im Hintergrund hielt und er sich wohl schon in Gedanken ausmalte, was er gleich für einen freizügigen Anblick er wohl zu Gesicht bekommen würde.
„Natürlich, ihr Idioten...", knurrte ich leise, während ich Elijah immer noch im Arm hielt und der Blondhaarige seufzte leise und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab: „Mir ist so schwindlig..."
Nach einer kurzen Weile trauten sich meine beiden Zimmergenossen wohl endlich den Raum zu betreten und Heath stutzte sogleich, als er mich noch voll bekleidet neben Misses Matthews Sohn im Bett sah.Er zog seine Augenbrauen nach oben und er deutete mit seinem Kopf auf die Tür: „Können wir uns kurz mal unterhalten, Miles?"
Auch Robbie neben wirkte ehrlich gesagt ein wenig irritiert, als er mich einfach so mit Elijah zusammen kuscheln sah.
Was hatten die beiden denn erwartet? Dass sie hier direkt einen Live- Porno mit meiner Wenigkeit sowie Misses Matthews Söhnchen geboten bekamen?
„Klar...", entgegnete ich meinem Mitbewohner daraufhin und ich zog vorsichtig meinen Arm unter dem dösenden Elijah weg, wobei ich meine Bettdecke weiter über seine nackte Schulter zog. Der Blondhaarige regte sich leise und ich strich ihm noch einmal ordnend durch sein Haar, während ich ihm leise zuflüsterte: „Hey, kann ich dich kurz allein lassen?"
„Oder brauchst du sonst noch etwas?"
„Nein...danke, Miles...", lächelte Misses Matthews Sohn mit geschlossenen Augen und er seufzte leicht auf, als ich nicht widerstehen konnte, ihm noch einmal mit einer Hand durch die dunkelblonden Haare zu kraulen. Dann erhob ich mich seufzend von meinem schmalen Einzelbett und ich fragte Robbie und Heath: „Wollen wir dann kurz reden, Leute?"
Heath nickte im nächsten Moment und er zog mich am Ärmel meines Smokings in Richtung der Waschräume auf unserem Flur, während uns Robbie wie ein gehorsamer kleiner Hund brav folgte.Kaum waren wir dort angekommen, schloss Heath auch schon energisch die Tür hinter uns und er stellte sich direkt vor mich: „Sollen wir jetzt etwa Mister John holen, damit er dich mit Elijah halbnackt in deinem Bett erwischt? Dafür müsstest du dich nur noch entkleiden, Miles..."
„Oder wir geben noch Miss Welsh einen unauffälligen Hinweis... die wird mit Sicherheit halbtot umfallen, wenn sie dich zusammen mit Misses Matthews Sohn beim Rummachen erwischt...Dieser Anblick wird sich bestimmt lebenslang in ihr Gedächtnis einbrennen...", grinste Heath belustigt.„Hey... Leute... ich denke, dass das keine gute Idee ist...", murmelte ich leise, während ich unsicher und nervös meine Hände knetete.
Sowohl Heath als auch Robbie musterten mich in dieser Sekunde, als hätte ich plötzlich den Verstand verloren und entgeistert fragte Heath mich: „Was soll das denn auf einmal, Miles? Wir sind doch unserem Ziel so nahe..."Leider hatte ich auf diese Frage meines Zimmergenossen keine Antwort... Ich wusste ja selbst nicht, was mir plötzlich los war... Ich war meinem Flugticket nachhause schon so nah und wenn Robbie und Heath eben nicht ins Zimmer geplatzt wären, dann hätten Elijah und ich uns mit Sicherheit geküsst... aber wollte ich das eigentlich wirklich?
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FROST HEART #LGBT Gay Romance [Miles Geschichte]
RomanceNachdem sich alle seine Bekannten und Freunde von Nates ehemaligen besten Freund Miles abgewendet haben, beschließt sein Vater, ihn auf ein weit entferntes, konservatives Internat im kalten England zu verfrachten. Natürlich ist der gutaussehende, sc...