-Nathalies Sicht-
Mit letzter Kraft hielt ich mich an einem Gelender fest. Gerade so schaffte ich es noch, mich hochzuziehen. Keuchend plumpste sie auf sicheren Untergrund. Es brauchte einen Moment, bis ich mich wieder gefasst hatte.
Ich saß auf dem Arc de Triomphe.Nun landeten auch Mister Pidgeon und seine ursprünglich geplante Geisel. "Naja", seufzte der Bösewicht theatralisch, "Eigentlich war der Eifelturm das Ziel, aber man kann nun mal nicht alles im Leben haben!..... Mal sehen, wie lange Ihres noch dauern wird..."
"Das ich nicht lache", ergriff Adrien das Wort, "hatschi!- Ladybug wird kommen und uns retten."
Stolz durchströmte meinen Körper. Adrien war so Selbstsicher und das in solch einer Situation.
Mit vollem Selbstvertrauen stimmte ich ihm zu: "Ganz genau! Und Cat Noir auch. Sie werden nicht zulassen, dass Sie weiter Unheil anrichten. Und wir werden das auch nicht!"-Adriens Sicht-
"Cat Noir?! Haha.... jaaaa...hatschi! Der kommt auch eventuell."
"Keine Sorge", sprach Plagg, "ein Mal ist kein Mal."
Ich fand einfach keine Möglichkeit, um mich zu verwandeln. Tut mir leid, My Lady.Bedacht Schritt Mister Pidgeon hin und her. Man hörte nur seine Schritte, die in gleichmäßigem Takt auf dem Boden auf und ab tapten. "Es ist Zeit, dass meine Tauben bekommen was sie verdienen.... genau wie Sie, Madame Sancoeur. Genau wie Sie..... Ich könnte Sie vom Dach werfen. Das würde dem Ganzen ein schmerzfreies Ende bereiten..... aber das ist es ja. Es wäre nicht genug Leid für sie. Hhhmmm..... ich könnte Agreste Junior vom Dach werfen. Oohhh, der Schmerz wäre grausam für sie. Aber Adrien ist doch so ein lieber Junge. Es wäre schon fast schade um ihn....."
"Du hast keine Ahnung was du vorhast?!", schnaubte Nathalie da verächtlich. Sie interressiert es echt kein Stück, das er sie am liebsten umbringen würde.
"Natürlich habe ich das! Meine Rache wird fürchterlich sein. Sie werden es kaum ertragen können..."
"Wow, er weiß -hatschi- es wirklich nicht.", wunderte ich mich nun auch, während ich mir die Nase rieb. Die Taubenallergie bringt mich noch um.-Nathalies Sicht-
Nachdenklich kniff ich die Augen zusammen. Um den Hals von Mister Pidgeon baumelte seine Taubenpfeife. Dort war sicher der Akuma gefangen. Man müsste sie also nur zerbrechen und alles wäre in Ordnung. Wo blieb Ladybug? Vermutlich war es schwer bei all den Tauben den Überblick zu behalten, wenn die Piepmätze sie immer angriffen. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Blöd wenn das Heu mit dir kämpft und die Nadel vor dir abhaut.
Ich seufzte..... irgendwer muss es ja regeln.
Mit einen Satz sprang ich auf den überraschten Mister Pidgeon zu und zog ihm die Beine weg.
Schon streckte wollte ich meine Hand nach der Pfeife ausstrecken, als mein Gegner seiner Armee den Befehl zum Angriff gab.
Sämtliche Tauben flogen auf mich zu und pickten mit ihren kleinen Schnäbeln auf mir herum.
*klirr*
Merde, das war mein linkes Brillenglas. Während ich mit Armen und Händen wild um mich schlug, rappelte Mister Pidgeon sich auf und wollte sich aus dem Staub machen. Das wurde ihm scheinbar doch zu viel. Tja, man sollte sich halt nicht mit mir anlegen!
Im Augenwinkel nahm ich zum Glück noch zwischen den vielen Vögeln einen Schatten war und schlug mit aller Kraft zu.Getroffen! Nun war es der schockierte Mister Pidgeon, der hilflos am Geländer hing. Ihm schwirrte der Kopf so hin und her. Sah aus, als wäre er betrunken. Ich hatte ihn mit voller Wucht am Hinterkopf erwischt!
-Adriens Sicht-
Ich ergriff die günstige Lage und hechtete durch die Masse aus Tauben ans Geländer und entriss dem Schurken seine Pfeife.
Ich grinste ihm ein letztes Mal schelmisch zu und warf mit einer lässigen Handbewegung die Pfeife vom Arc de Triomphe. Mit einem leisen klirren zersprang sie am Boden.-Nathalies Sicht-
Endlich ließen die Tauben von mir ab. Ich atmete tief durch. Überall an mir hingen Federn. Diese Biester hatten mein Haargummi zerpickt und nun viel mein dunkelblau glänzendes Haar locker über meine Schultern. Allerdings sah ich sonst auch ziemlich übel aus; überall hatte ich Schrammen. An der Wange blutete ich. Genervt blies ich mir eine Strähne aus der Stirn.
Und erschrak kurz darauf.
"Hilfe! Ich bitte sie, helfen sie mir.", schrie der vollkommen aufgelöste Monsieur Ramiér, der sich gerade noch so mit einer Hand ans Geländer klammern konnte. An der anderen versuchte Adrien vergeblich ihn hochzuziehen. Schnell half ich den beiden."Was ist geschehen?", fragte nun Monsieur Ramiér. "Zuerst stand ich noch mit Edgar auf einer schönen Brücke über dem Fluss und plötzlich hing ich an diesem Geländer.... Ich war wütend auf sie. Noch nie hatte mich jemand dermaßen bloßgestellt. Oh nein..... Hawk Moth..... ich wurde akumatisiert. Es tut mir schrecklich leid, ich wollte niemanden verletzen!"
"Und ich wollte sie nicht verletzen", entschuldigte ich mich mit einem sanften Lächeln.
"Ich hatte einen schlechten Tag und konnte mich nicht mehr zusammenreißen. Verzeihen sie mir, dass sie die Person waren, die es abbekommen hat. Kann ich es irgendwie wieder gut machen?"
Da strahlte Monsieur Ramiér von einem bis zum anderen Ohr. "Wenn sie einen Weg dazu finden!?", lachte er.
Erleichtert sahen wir drei uns an. Doch ich stutzte. "Warte.... wieso haben Sie sich überhaupt zurückverwandelt?"
"Ach", Adrien winkte ab, "Ich habe mich, nachdem du ihn fast vom Arc de Triomphe befördert hast, zu ihm gekämpft und seine Pfeife zerstört."
Also da war ich echt sprachlos.
"Ich bin so stolz auf dich!"
Ehe der Junge sich versah, hatte ich ihn schon fest umarmt und verwuschelte ihm, so doll ich konnte seine makellose Frisur.
"Danke!... Ich wünschte Vater wäre das auch.", nuschelte er.
"Auch er wird einsehen, was er für einen mutigen Sohn hat! Sicherlich-... Halt! Was ist mit dem Akuma?!"
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Weiße Hoffnung
FanfictionNathalie ist auf Gabriel wütender denn je. Ihm ist alles egal! Er denkt nur an die Miraculous und Emilie. Ihm ist nicht bewusst, was er da für einen Schaden anrichtet. Auch nicht als eine Person verletzt wird. Ladybug bemerkt ebenfalls, dass die La...