Ira

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-Nathalies Sicht-

Wachsam huschten meine Augen über die Umgebung. Mich durfte niemand sehen.
Und plötzlich hörte ich eine Stimme.
Seine Stimme.
"Guten Abend", drang sie zu mir in meinen Kopf. Sie klang tief, geheimnisvoll und... irgendwie verschwörerisch. Doch egal wie seine Stimme klang, meine klang wütend. "Was auch immer du vorhast: Lass. Es. Sein.", zischte ich.
Die Fassaden der Häuser zerfielen zu Schleiern. Ich nahm alles nur noch gebrochen war. Vor meinen Augen dieses lilane Leuchten.
Da war die Stimme erneut:
"Ira. Deine Emotionen werden unterschätzt, sie werden nicht wahrgenommen. Ich gebe dir die Macht, andere deine Emotionen spüren zu lassen."

Was hat er vor?
Warum tut er das?

"I-ich will das aber nicht."
Meine Wut ließ meinen Körper beben und zum ersten Mal seit langem verspürte ich... Unsicherheit.
Ich fing an hektisch zu atmen. Die Wut mischte sich mit Trauer.

Was werde ich tun?
Was erwartet er, dass ich tue?
Ich will das nicht.

Du wirst dich danach sowieso an nichts mehr erinnern können, wenn du besiegt wirst.

Was? Nein. Nein...

Es würde so befreiend sein...

Und ich gab dem Druck nach.

Weiße HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt