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ARAMINA

„Du tust mir weh!"

Ich schluckte heftig und meine Stimme zitterte, als er weiterhin gnadenlos in mich stieß, wobei ich meinen Tränen nahe war und wusste, dass ich es nicht verdient hatte, dass er Rücksicht auf mich nahm.
In meinem Kopf drehte sich alles und ich hatte leichte Schwindelgefühle, wobei meine Schmerzen aber überwogen und es besser wäre zu schweigen.

„Du hast doch gesagt, ich würde meine ganze Wut an dir auslassen können. Hauptsache ich verlasse dich nicht und das tue ich gerade!", brummte Adorjan als Antwort.

„Ich weiß", hauchte ich und dennoch schmerzten mich seine harten und rücksichtslosen Stöße, denn ich verkrampfte gerade auch total vor lauter Panik.

Ich schloss meine Augen und wartete einfach mit anhaltenden Atem darauf, bis das Ganze wieder vorbei war, obwohl ich an den ganzen intimen Sachen in letzter Zeit sogar gefallen gefunden hatte.
Gedanklich versuchte ich mich auf etwas anderes zu konzentrieren und hoffte mir meine Ehe nicht damit zerstört zu haben, dass ich innerlich wusste, was mein Vater geplant hatte und ich meinem Mann anfangs sogar den Tod gewünscht hatte, denn ich wollte ihn nie lieben bis zu dem Moment wo ich ihm meine komplette Seele geschenkt hatte.

Adorjan ließ von mir ab, was mich überraschend herumfahren ließ und ich ihn dabei beobachte wie er sich wortlos anzog.
Langsam stand ich ebenfalls auf und hielt ihn am Arm fest, wodurch mein Mann mir in die Augen blickte und ich unbedingt mit ihm reden musste, denn ich wollte ihn jetzt deswegen nicht verlieren.

„Wieso hast du aufgehört?", fragte ich leise.

„Glaubst du wirklich, dass ich dich jemals vergewaltigen würde? Ich werde dir keine Schmerzen zufügen, egal wie wütend ich jemals sein werde", entgegnete er mir.

Es war unvermeidlich in seine dunklen Augen zu blicken und ich verlor mich erneut darin, denn ich liebte diese unglaublich sehr.
Als wir noch dieses verliebte Pärchen gewesen waren, hatten seine Augen immer vor lauter Leidenschaft und Liebe geleuchtet, doch gerade wirkten sie einfach nur kalt und resistent, was für einen stechenden Schmerz in meinem Körper sorgte und ich traurig den Kopf senkte.

„Senk niemals deinen Blick, denn innere Schwäche sollte man nicht nach außen tragen", murmelte mein Mann und blickte an mir vorbei.

„Werden wir uns irgendwann wieder so gut verstehen wie zuvor?", wollte ich traurig von ihm wissen.

„Das weiß ich nicht. Ich habe keine Ahnung, was die Zeit mit sich bringt."

„Ich liebe dich", flüsterte ich.

Es tat weh, wirklich sehr, dass er rein gar nichts dazu sagte, doch verübeln konnte ich es ihm irgendwie auch nicht, denn ich hatte ihn ausgenutzt und das irgendwann sogar eher unbewusst, was aber in diesem Moment keine Rolle spielte.
Auffordernd blickte Adorjan mich an, griff nach meiner Hand und zog mich hinter sich her.
Wir liefen den langen Gang entlang, wobei ich ein Blick aus dem Fenster erhaschte, um dann mich wieder auf den Weg vor mir zu konzentrieren und ihm hastig die Treppenstufen hinunter zu folgen.

Und dann...

standen wir am Friedhof neben dem Anwesen und ich hatte keinen blassen Schimmer warum.
Verwundert warf ich ihm einen Seitenblick zu fragte mich, was genau er mir hiermit zeigen wollte und als wir vor einem Grabstein standen, las ich nur seinen Nachnamen.

„Dort liegt meine Exfrau. Tief vergraben. Ich habe diese Frau umgebracht, weil sie uns alle verraten hat", erklärte Adorjan mir leise, was mich schockiert zu ihm blicken ließ.

„Willst du mir damit sagen, dass du dir meinen Tod wünscht?", hauchte ich schockiert.

Mein Mann schüttelte seinen Kopf und legte seine Hände in meine, wobei er zart über diese strich und mich dann mit einem müden Lächeln anblickte.
Er strich mit seinem Finger über meine Wange und griff dann sanft in meine Haare, um durch diese zu fahren.
Danach ruhten Adorjans Blicke wieder auf mir und er bewegte die Schmetterlinge in meinem Bauch sowie das Bedürfnis ihn hier und jetzt zu küssen.

„Wunderschön wie immer", raunte er mir ins Ohr.

„Es tut mir so unfassbar leid. Mein Vater hat mir gegenüber erwähnt, was für Pläne er hat und auch, dass er die nächstmögliche Gelegenheit nutzt, um dich zu entführen, aber ich schwöre dir! Ich habe damit überhaupt nichts zu tun gehabt und auch wenn ich dich anfangs nicht als meinen Mann haben wollte-", fing ich an.

„Halt einfach den Mund und lass mich dich Küssen!", forderte mein Mann.

Seine Hände platzierte er an meinen Hüften, schon mich ein ganzes Stück näher zu sich und legte dann seine Lippe auf meine, was mich überwältigte, denn dieser Kuss ging sicherlich bis unter die Haut und ich genoss es diese Liebe von ihm spüren zu können.

„Ich liebe dich, Aramina Carrettero."

Die Betonung lag auf unserem Nachnamen und diese Worte aus seinem Mund hörten sich so unglaublich gut an, dass ich ihm sofort um den Hals fiel.
Schluchzend hielt ich ihn fest und hatte das Gefühl meinen Mann halb zu erwürgen, doch ich konnte gerade einfach nicht anders als ihm zu zeigen, wie wichtig er doch war und das ich ihn in meinem Leben brauchte.

„Ich verzeihe dir, denn ich möchte mein Leben nicht ohne dich verbringen", erklärte er mir fest entschlossen, worüber ich mehr als nur froh war.

„Ich kann nicht ohne dich. Adorjan, verdammt ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, dass es fast schon weh tut und mein Herz blutet immer, wenn du mich ignorierst!", entgegnete ich.

„Ai, anima mia. Mach das noch einmal und du landest neben meiner Ex! Ich besorge dir sogar einen pinken Grabstein!", knurrte mein Mann.

Für eine Weile standen wir noch auf dem Friedhof und ich hing einfach nur in seinen Armen, was ich mehr als nur genoss und ich mich lächelnd zu ihm umdrehte, damit auch ich ihm einen Kuss auf die Lippen hauchen konnte.
Ich würde nie wieder einen Mann jemals so sehr lieben, wie ich es bei ihm tat und dies wurde mir jetzt erst wieder aufs Neue bewusst, denn vor ihm gab es noch niemanden, der mir so wichtig gewesen ist.

„Bis zum letzten Atemzug, meine Schönheit", brummte Adorjan.

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❤️🥰

Gefällt euch die Story noch?😵‍💫Bin echt am struggeln mit dieser Reihe.

The Carretteros|  Bis zum letzten Atemzug ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt