ARAMINAHektisch blickte ich mich nach hinten um und ließ mir meine Nervosität nicht anmerken, sondern schob meinen Einkaufswagen unbeirrt weiter.
Kurz blieb ich stehen um einen Blick auf meinen Zettel zu werfen und fühlte mich noch immer beobachtet.
Doch hinter mir war niemand zu erkennen außer ein älteres Ehepaar, welches gerade eine Pizza aus der Gefriertruhe herausholte.Meine Hände zitterten als ich die Paprika in den Korb legte und hielt mich mittlerweile selber für verrückt, denn ich schien Gespenster zu sehen.
Ich atmete einmal tief durch, bevor ich mich noch ein letztes Mal vorsichtig umdrehte und diesmal fünf Gestalten in meinem Augenwinkel erkannte.
Für einen Augenblick musterte ich die Herren von Kopf bis Fuß und stellte fest, dass ihre Kleidung nicht angemessen für einen Einkauf war.Der Fremde blickte mir tief in die Augen und schien mich genau zu fixieren.
Ein Schauer lief mir über den Rücken, als die Typen in eiligen Schritten auf mich zu liefen und ich konnte nicht anders.
Ich ließ meinen Wagen abrupt stehen und rannte die Gänge entlang, bis ich ins Freie kam.
Vorbeilaufende Menschen musterten mich irritiert und warfen mir fragende Blicke zu, doch dafür hatte ich keine Zeit.Hektisch öffnete ich die Fahrertür meines Porsches und stieg ein.
So schnell es ging fuhr ich vom Parkplatz und hörte einen der Männer noch etwas brüllen.„Wir kriegen dich noch, Aramina Sánchez!"
Bei diesen Worten gefror das Blut in meinen Ader und es war ein guter Grund noch schneller die Landstraße entlang zu rasen.
Durch einen Blick in den Rückspiegel bemerkte ich, dass genau fünf Autos mir dicht auf den Fersen waren.
Ich fuhr wie eine Geistesgestörte und nahm mit Sicherheit vielen dabei die Vorfahrt, bei der Versuchung die unbekannten Typen abhängen zu können.Meine Hände wurden schwitzig und ich bog zur Autobahn ab, um von dort aus schneller weg zu kommen.
Ich rauschte mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn und hatte wirklich Glück, dass diese fast komplett frei war.
Die teuren Autos der Männer nahmen die Verfolgung auf und versuchten mich, als es drei Spuren wurden, zwischen sich zu zwingen.
Ich hatte keine andere Wahl als mich dort hindrängen zu lassen, denn sonst würde ich vermutlich einen schlimmen und lebensgefährlichen Unfall bauen.Bei der nächsten kommenden Abfahrt schnitt ich dem Auto rechts von mir scharf die Spur und bog in Richtung Innenstadt ab, denn dort gab es ausreichend Menschen, die ich vielleicht auf mich aufmerksam machen kann.
Vergeblich versuchte ich meine Angst in den Griff zu bekommen, um wieder klare Gedanken fassen zu können.
Mein Herz schlug wie verrückt als ich die Autotür hinter mir zuknallte und über die Brücke stadteinwärts rannte.Meine Schritte donnerten auf dem Boden und ich überlegte fieberhaft, wie ich es schaffen kann, den mysteriösen Typen zu entfliehen.
Ich entschied mich für eine kleine Seitenstraße und versuchte die Männer über diese auszutricksen, was mir leider nicht wirklich gelang.
Am Ende der Straße stellte ich enttäuschender Weise fest, dass es sich um eine Sackgasse handelte und ich stellte mich zittrig vor die Mauer.Die Typen kamen immer näher auf mich zu und ich kramte das Pfefferspray aus meiner Handtasche, welches mir schon öfters gute Dienste erwiesen hatte.
Sie standen nun nur noch wenige Meter von mir entfernt und ich schloss für einen Augenblick meine Augen, um dann auf das Spray zu drücken.
Jedoch waren die Typen so geschickt und hielten sich etwas vor die Augen, sodass meine Geheimwaffe in dieser Situation einfach nur nutzlos war.
Der Mann riss es mir einfach aus der Hand und schenkte mir nur ein siegessicheres Grinsen.„Wir sind genug gerannt, Princesa! Entweder du kommst freiwillig mit oder wir zwingen dich dazu!", knurrte einer der Männer bedrohlich.
Meine Kehle war wie zugeschnürt und Todesangst beschlich mich bei seinen Worten.
Ich hatte nur eine einzige Chance und wollte diese nutzen, denn zu verlieren hatte ich dabei wohl kaum noch etwas.
In Windeseile hechtete ich an den Typen vorbei und versuchte ihnen davon zu rennen, doch ich hatte die Rechnung ohne den fünften gemacht, welcher mit dieser Aktion wohl gerechnet hatte und sich ein Stück weiter weg platziert hatte.
Da ich mich für die falsche Richtung entschieden hatte, lief ich direkt auf ihn zu und nun hatten sie die Chance mich zu umkreisen.Der am gefährlichsten aussehende griff fest um meine Hals und brachte mein Herz dazu noch schneller zu schlagen.
Ich war wie gelähmt vor Angst und hatte keine Hoffnung mehr, entkommen zu können.„Es reicht mir mit dir, du Göre. Das Spiel ist aus und ich habe keine Lust mehr auf den Kindergarten. Dir sollte mal jemand den Hintern versohlen", knurrte dieser.
„Was wollt ihr von mir?", stotterte ich schon halb unter Tränen.
„Ach komm schon. Tue nicht so scheinheilig. Du bist sicherlich kein Engel."
„Ich kenne euch gar nicht", entgegnete ich verunsichert.
„Bist du dir ganz sicher?"
Ich dachte über die Frage einen Moment nach und es beruhigte mich ein stückweit mit den Männer zu reden, denn so würde mir erst einmal nichts passieren.
Fieberhaft suchte ich noch immer nach einem Ausweg und auch wenn meine Chancen gering schienen, wollte ich nicht aufgeben.Mein Puls begann zu rasen, als ich erneut nur angestarrt wurde und keiner seinen Blick von mir nahm.
Ein anderer Typ zwang mich dazu den Mund zu öffnen und kippte mir, ohne das ich mich dagegen wehren konnte etwas in den Mund.
Er riss meinen Kopf nach hinten, sodass es meinen Rachen hinunterlief und ich es nicht ausspucken konnte.
Ich begann zu zappeln und versuchte mich aus dem festen Griff des Typen zu lösen, bis mich meine Kräfte verließen.
Meine Gliedmaßen wurden mit einem Mal so schwer, weswegen ich keine Ahnung hatte, was gerade mit mir geschah und ich meine Angst bis in die letzte Pore fühlen konnte.
Tausend Gedanken rasten durch meinen Kopf und ich war kurzzeitig der Überlegung, ob mein letztes Stündlein geschlagen hatte.Ein anderer warf mich über seine Schulter und da ich meine Gliedmaßen noch immer nicht kontrollieren konnte, ließ ich es geschehen.
Mein Puls begann zu rasen und ich wurde immer unsicherer ohne Boden unter meinen Füßen.Das Bild der Umgebung verschwand vor meinen Augen und ich konnte nicht sagen, was als Nächstes geschah.
Gedämpft nahm ich noch war, wie sich die Typen untereinander austauschten und meine Lider wurden mit einem Mal so schwer.
Mir fielen trotz großer Anstrengung die Augen zu und alles um mich herum wurde schwarz.Was danach geschah, konnte ich nicht sagen und mich setzte vorerst auch keiner in Kenntnis darüber...
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Ich würde mich sehr über Feedback freuen❤️
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The Carretteros| Bis zum letzten Atemzug ✔
Romance⭐️abgeschlossen⭐️ 𝓣𝓱𝓮 𝓒𝓪𝓻𝓻𝓮𝓽𝓽𝓮𝓻𝓸𝓼 Wenn dein Leben plötzlich zum Spiel wird, welches du selbst nicht kontrollieren kannst und es plötzlich für dich heißt Leben oder Tod, was würdest du tun? Zwei verfeindete Mafias. Ein Krieg zwischen...