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ZATHRIAN

„Verlass mich nicht!", schluchzte Maria und dies war der Grund, weshalb ich meine Freundin noch weiter enger an meinen Körper drückte.

Ihre dünne Hand streichelte vorsichtig über mein Handgelenk, was mich dazu brachte ihr noch tiefer als sowieso schon in die Augen zu blicken und ich ließ sie weiterhin nicht los.

„Ist schon gut, Liebling. Ich werde immer bei dir sein!", stieß ich aus.

Meine Freundin begann zu lächeln und tippte mit ihren zarten Finger auf meine Brust.

„Dort ist für immer mein Platz", hauchte Maria immer noch völlig fertig.

„Nimm von mir aus mein Haus, mein Auto und mein Geld, aber sei mein. Du gehörst mir und ich werde dich sicherlich nicht gehen lassen, bellezza", raunte ich ihr zu.

Ich konnte ihre Anspannung noch immer deutlich fühlen und wollte dafür sorgen, dass sie sich in meinen Armen wieder entspannen konnte, denn ich wollte derjenige sein, der ihr die nötige Sicherheit gab und die Geborgenheit, nach welcher sie sich so stark sehnte.

„Ich glaube nicht, dass dein Vater wollen würde, dass euer Haus-", fing Maria an.

„Zerstör diesen Moment nicht!", brummte ich und sie begann zu kichern.

Ich atmete einen Augenblick durch, ließ sie für kurze Zeit los, um dann den Ring aus meiner Hosentasche zu ziehen und mich vor ihr hin zu knien.
Vermutlich war es dies kein romantischer Moment und ich hatte diesen Antrag auch anders geplant, aber manche Dinge verliefen eben anders und manchmal musste man sogar seinen eigenen Plan über Bord schmeißen.
Ich hätte einen besonderen Ort wählen sollen, doch es fühlte sich gerade so richtig an, sie hier und jetzt zu fragen.

„Willst du meine Frau werden, bellezza?", fragte ich meine Freundin.

Die Tränen standen in ihren Augen und Maria schlug sich die Hände vor den Mund, da sie es gar nicht fassen konnte, was gerade hier geschah.
Ich lächelte aufrichtig und wartete bis sich meine Freundin wieder fangen konnte und diese Nachricht verarbeitete.

„Kann ich mir mit deinem Geld denn Schokolade kaufen?", wollte sie von mir gespielt ernst wissen.

Ich blickte meine Freundin für einen Moment fassungslos an, begann dann aber zu grinsen und nickte ohne auch nur zu zögern.

„Na dann können wir heiraten... Ich hab damit überhaupt nicht gerechnet. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, denn ich bin so überfordert. Wieso fragst du mich auch genau jetzt wo ich scheiße aussehe und meine Haare voller Wein sind und auch danach riechen?"

„Maria. Es ist mir doch völlig egal, ob du jetzt dieses Zeug in den Haaren hast oder nicht. Ich liebe dich so wie du bist und ich habe mich damals auch in deinen Charakter, deine Person verliebt und nicht in dein Aussehen. Ich möchte dich genauso und glaub mir, ich hätte dir einen romantischeren Antrag gemacht, aber es hat sich gerade für mich so richtig angefühlt!", entgegnete ich ehrlich.

„Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr!", hauchte sie und fiel zurück in meine Arme.

„Jetzt komm! Das war noch nicht alles!", erklärte ich, nachdem ich ihr den wunderschön glänzenden Ring an den Finger gesteckt hatte.

Ich führte meine Freundin die lange Treppe hinauf und konnte unsere Schritte auf dem hellen Marmorboden deutlich vernehmen, wobei mein Blick auf das mit gold umrahmte Bild fiel, welches meine gesamte Familie zeigte und den Richtung platz in der Villa hatte, da einem dieses sofort ins Auge fiel, sobald man die Treppe nach oben gewählt hatte.
An der nächsten Abzweigung bog ich nach links ab und blieb vor meinem Zimmer mit ihr stehen.

„Schließ deine Augen, Babe und lass sie schön zu", befahl ich und konnte Maria kichern hören.

„Jaja schon gut, aber du weißt, dass ich Überraschungen hasse! Ich bin viel zu ungeduldig dafür!", jammerte meine Freundin.

Ich konnte mir das Lachen ebenfalls nicht verkneifen und öffnete leise die Tür.
Dann lenkte ich meine Freundin am Regal vorbei und erklärte ihr, dass sie genau dort stehen bleiben soll, nämlich rechts neben meinem Bett.
Ich holte den Karton unter dem Bett hervor und stellte diesen auf dem Bett ab.

„So und jetzt öffne deine wunderschönen Augen für mich!", verlangte ich.

Maria öffnete ihre Augen und blickte erstmal etwas irritiert auf den Karton, bevor sie diesen auspackte und das Kleid, welches ich für sie besorgt hatte hervorzog.
Dieses war ein wunderschönes, längeres und eng anliegendes rotes Kleid mit kleinen Pailletten.
Es wirkte so stilvoll, anmutig und sexy, also genau das richtige für meine Freundin und das Abendessen in den nächsten Tagen, welches noch ausstand.

„Ich liebe dich! Das Kleid ist so-so wunderschön", hauchte sie überwältigt.

„Ich liebe dich mit jeder Faser meines Körpers", entgegnete ich.

Ich hob meine Freundin hoch und wirbelte sie glücklich durch die Luft, was ihr ein Kreischen entlockte, wobei sie aber glücklich und zufrieden lachte.

„Ich habe das gar nicht verdient. Diesen ganzen Luxus-und vor allem dich. Ich-ich habe mich so blamiert bei deiner Familie. Wie soll ich ihnen je wieder in die Augen blicken?", fragte Maria traurig.

„Du hast so viel mehr als das verdient. Ich will dich und selbst wenn sie nichts von dir halten, ist es mir egal. Ich denke nicht, dass meine Familie dich nicht mag und den Wein kriegen wir auch wieder weg. Lass mich deine Haare waschen, ich kümmere mich darum", raunte ich ihr ans Ohr.

Sie folgte mir ins Bad, welches ich hinter uns abschloss und das Shampoo aus meinem Schrank kramte, welches ich extra damals für meine Freundin besorgt und zur Seite gestellt hatte.
Ich deutete ihr sich komplett auszuziehen und in die Dusche zu steigen, sodass sie vollkommen entblößt vor mir stand.
Ihre Kleidung legte ich sachte bei Seite, welche auch gereinigt werden musste und sich von dem Alkohol ebenfalls nicht retten konnte.
Ich stellte mich vor die Dusche und machte von etwas weiter weg das Wasser an, welches ich lauwarm einstellte und dann begann das klebrige Zeug aus ihren Haaren zu waschen.

Maria legte ihren Kopf in den Nacken, streckte mir diesen hin, sodass ich besser ran kam und schloss für diesen Moment die Augen, bis ich fertig war.
Ich wusch ihre Haare mit einem Zusatz, welcher das Zeug mit großer Wahrscheinlichkeit gleich entfernen konnte und sie zerrte mich ein Stück zu sich, weshalb ich ebenfalls nass wurde.

„Was soll das?", lachte ich gequält.

„Fick mich! Hier und jetzt! Unter der Dusche. Ich brauche dich, ich will das alles einfach nur noch vergessen!", hauchte sie.

Dies ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und entledigte mich ebenfalls meiner Kleidung, um mich dann nackt zu ihr unter die Dusche zu stellen und ihren warmen Körper nahe an meinem spüren konnte.

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Sie sind doch so ein süßes Paar🤭🥺

Bald gibt es wieder Drama 😵

Im nächsten Kapitel sehen wir, was aus Janessa wird🤪

The Carretteros|  Bis zum letzten Atemzug ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt