༺ 8.Kapitel ༻

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Draco POV

Ich stelle mich entschieden im Flur vor Potters Tür auf, bewaffnet mit einem Blumenstrauß und einer vorbereiteten Entschuldigung, die mir bereits auf den Lippen liegt.

Ich werde das schaffen. Ich werde mich bei Potter entschuldigen und somit unsere Beziehung wieder richten, dann sind wir nichts weiter, als nur noch Arbeitsgeber und Arbeitsnehmer.

Lieber gestehe ich meinen Eltern, dass ich über meine Sexualität gelogen habe und riskiere damit auch mein Erbe zu verlieren, als dass ich wegen Belästigung an Arbeitsplatz nach Askaban geschickt.

Ich habe sogar extra rosa und gelbe Tulpen als Strauß ausgesucht, weil ich gehört habe, dass diese gut für Entschuldigen geeignet sind.

Ich hole tief Luft und klopfe zögernd an die Tür.

Ich bin echt nervös, fast so, als wäre ich noch ein 14-Jähriger High schooler, der seinen Crush nach einem Date fragt.

„Ha-Potter, darf ich rein?" Frage ich zögernd.

Keine Antwort.

„Potter, bist du da?"

Wieder keine Antwort. Das ist nicht gut.

„Hey Potter, ich weiß, dass du bestimmt noch sauer auf mich bist, wegen alle dem, aber lass mich mindestens-"

„Ich habe geschlafen verdamm-"

Die Tür öffnet sich und ich sehe einem überraschten Potter ins Gesicht.

Und er sieht... nicht gut aus.

Er hat einen gestrickten grünen Pulli mit einem goldenen „H"  über seinem blau-weiß-gestreiften Schlafanzug an. Er hat tiefe Ringe unter den Augen, seine Gesicht ist ziemlich blass und seine Nase trieft. Ist das etwa meine Schuld?!

„Harry!", Ich umarme den kleinen Mann vor mir und lasse dabei den längst vergessenen Tulpenstrauß in meiner Hand fallen, genauso wie meinen Vorsatz, Harry ab heute nur noch beim Nachnamen zu nennen., „Es tut mir so leid Harry! Ich wusste ja nicht, dass es dir so geschmerzt hat, was ich mit dir am Freitagabend gemacht habe. Ich hätte nie gedacht, dass du deswegen drei Tage lang darüber weinen würdest!"

„Was laberst du eigentlich für einen Quatsch?", Harry zieht sich aus meiner Umarmung und sieht mich an, als wäre ich von allen guten Geistern verlassen., „Dachtest du wirklich, dass ich wegen dir nicht zur Arbeit gekommen bin?"

„Bist du nicht?"

„Natürlich nicht!", Harry runzelt verärgert seine Stirn, was ich sogar unter seinen Haaren erkennen kann, die seine Stirn verdecken., „Ich flenne doch nicht drei Tage lang, nur weil ein Typ mich angefasst hat. Es ist ja nicht so, als wäre ich eine Jungfrau."

„Oh" Ist das einzige, was aus meinen Mund kommt.

Obwohl Ha- nein, Pot- nein, Ha- ach scheiß drauf vor mir im Schlafanzug steht bin ich es, dem die ganze Sache richtig peinlich geworden ist! Egal was ich tue, ich mache meine Beziehung zu Harry (ich habe jetzt einfach beschlossen ihn Harry zu nennen) anscheinend nur noch schlimmer.

Plötzlich beginnt Harry zu husten und hält sich die Hand vor dem Mund.

Sofort sind meine vorherigen Sorgen wie weggeblasen und ich bringe Harry schnell in sein Schlafzimmer, den Weg dahin kenne ich ja jetzt bereits.

Zuerst versucht er mich wegzudrücken, aber er ist zu schwach, um sich groß anstrengen zu können und lässt schließlich zu, dass ich ihn langsam auf sein Bett lege und ihn zu decke.

Erst als ich seine Stirn berühre, merke ich, wie heiß  sein Körper ist (kann man auch zweideutig verstehen, 😏 hehe, LG Autorin)

Scheiße, ich hätte nie erwartet, dass er so krank sein könnte.

Drarry - Unknown LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt