𝕰𝖎𝖓𝖚𝖓𝖉𝖉𝖗𝖊𝖎𝖘𝖘𝖎𝖌

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Gemütlich schnelderte ich zurück in mein Zimmer, der Herrenflügel war ruhig, doch es brannte noch Licht in vereinzelten Zimmern, das durch die Türspalten hindurchleuchtete.

Die schwere Türklinke gab nach einem kräftigen Druck mein Zimmer frei.

Ein Hauch von Rosenblättern stieg mir in die Nase.

Schnell knipste ich das Licht an.

Auf meinem Bett lag ein großes Stück Stoff und ein Brief.

Neugierig lief ich hin.

Der große Stoff entpuppte sich als elegantes Abendkleid : rubinroter Seidenstoff breitete sich auf meinem Bett aus.

Vorsichtig nahm ich es hoch und hob es an mich.

Es war bodenlang, schulterfrei und ziemlich tailliert.

Jetzt nahm ich den Brief und öffnete den schönen Umschlag :

𝕋𝕣𝕒𝕘𝕖 𝕕𝕚𝕖𝕤𝕖𝕤 𝕂𝕝𝕖𝕚𝕕 𝕞𝕠𝕣𝕘𝕖𝕟𝕒𝕓𝕖𝕟𝕕, 𝕒𝕓𝕖𝕣 𝕟𝕚𝕞𝕞 𝕖𝕣𝕤𝕥𝕞𝕒𝕝 𝕖𝕚𝕟 𝕖𝕟𝕥𝕤𝕡𝕒𝕟𝕟𝕖𝕟𝕕𝕖𝕤 𝔹𝕒𝕕.

𝕋𝕒𝕖𝕙𝕪𝕦𝕟𝕘

Ich ließ den Brief sinken, laß ihn noch paar Mal durch und schmunzelte.

Schließlich öffnete ich die Tür des Bades und fand die Badewanne gefüllt mit Rosenblätter und kleine Kerzen, die am Rand standen.

» Oh mein Gott, ist das süß!« quitschte ich.

Offensichtlich hatte Taes schnelles Verschwinden sich als gelungene Überraschung entpuppt.

Meine Hände tauchten in das warme Wasser, es war perfeckt...

Kurzerhand war mein ganzer Körper unter Wasser, ich schloss meine Augen und tauchte auf den Grund der Wanne.

Während ich die Luft anhielt, überfluteten mich Erinnerungen.

Erinnerungen an Taehyung.

Wie wir uns kennengelernt hatten, in der Bibliothek auf der Leiter, seine roten Augen und sein Drang mich zu beschützen...

Und sein Duft, der so unbeschreiblich war, wie das, was er mich fühlen ließ...

Dann tauchte ich wieder auf, das Wasser rann an mir herunter und meine Wimpern ließen Tropfen in das Badewasser fallen.

Für einen kurzen Moment fühlte sich die Luft fremd an, doch dann realisierte ich, dass es nicht die Luft war...

» Tae? «eine große Gestalt stand mit dem Rücken zu mir und wurde nur von ein paar Teelichtern von dem sonst dunklen Raum hervorgehoben.

» Vergib mir, ich dachte du atmest nicht mehr...« sagte er ernst.

Schnell griff ich nach einem großen Handtuch, schlang es um meinen nassen Körper und stieg aus der Wanne.

» Wie du siehst atme ich...Wie lange stehst du da? Hast du... « stammelte ich verlegen.

» Geschaut? Nein. Ich bin nicht Jungkook...«

Jetzt drehte er sich um und sah mich an, Augenblicklich trat ein Lächeln auf seine Lippen.

» War das eine gelungene Überraschung?« fragte er.

» Ja. Das Kleid ist wunderschön...Und das Bad war es auch « viele kleine Tropfen rannten meinen Körper herunter.

» Na dann...« konsentriert vervolgte er einen Tropfen, der langsam meinen Hals herunter rann.

» Gute Nacht, Sora.« mühevoll wandte er den Blick ab.

Gerade als ich noch etwas erwidern wollte, war der Raum leer.

Okay, in dem Fall bis morgen...

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