𝕯𝖗𝖊𝖎

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Erst jetzt bemerkte ich die Größe und Eleganz der Schule.

Da ich gestern spät angekommen war, hatte ich es nicht begutachten können.

Jetzt staunte ich noch mehr ...

Wir lebten wirklich in einem richtigen Schloss, mit Efeu und Rosenranken, Aussichtstürme und Balkone.

Natürlich durfte das Schulwappen nicht fehlen: es waren zwei gekreuzte Schwerter, die eine dunkle Atmosphäre erzeugten, fast schon grußelig...

» Die Schuhe hat eine lange Tradition.« klärte Kate mich auf.
» Umsomehr Geschichten beinhaltet sie... Aber die erzähle ich dir später. Ist besser, wenn du erstmal angommst...«

» Das ist nett. Welches Zimmer hast du?« fragte ich.

Mit ihrer Antwort betraten wir den Raum, indem wir Chemie hatten.

» Ich wohne in Zimmer 112, rechts von dir.«

» Neue Schüler sprechen sich wohl schnell rum...« schmunzelte ich.

» Ja, dass ist wahr. Falls es dich beruhigt, der Herrenflügel ist nicht ganz so schlimm...«

» Herrenflügel?« wiederholte ich ungläubig.

» Ja. Es war kein Zimmer mehr frei, da die anderen freien Zimmer im Damenflügel renoviert werden müssen... Das wurde dir doch gesagt oder?«

Entsetzt und peinlich berührt von meiner Karaoke Runde im Bad gestern, ließ ich mich auf meinen Stuhl sinken.

» Nein. Das wusste ich nicht...« gestand ich.

» Ach nicht so schlimm. Die sind ganz okay... «

Dann begann der Unterricht.

Mr Seokjin so wie Kate ihn mir vorgestellt hatte, betrat den Raum.

Er bat mich daraufhin mich meinen Mitschülern vorzustellen.

Während ich redete, konnte ich Blicke auf mir spüren, ein paar Sanpaku Augen mussterten mich eindringlich.

Sie gehörten zu einem perfekten Gesicht, dass kantik wirkte.

Er wandte den Blick nicht ab...

Sein Sitznachbar stieß ihn den Ellenbogen in die Rippen, worauf er den Blick von mir abwandte.

Nett, dachte ich.

Natürlich setzte ich mich neben Kate.
Sie schien bisher meine einzige Freundin zu sein und die einzigste Person, die ich bisher kannte.

Mein Gefühl sagte mir, dass wir gute Freunde werden würden...

In Chemie sollten wir einen Versuch durchführen.

Mr Seokjin hatte uns eine Anleitung auf dem Papier ausgeteilt.

Kurz schaute ich auf die Abbildung: das sah einfach aus...

Kate erklärte sich bereit die Materialien zu holen, auch die anderen Mitschüler machten sich auf den Weg.

Als alles vor uns stand, bekamen wir das Kommando anzufangen.

Also gut, so kompliziert kann es ja nicht sein, oder?

Langsam drehte ich die Luftzufuhr des Bunsenbrenners auf, wie es auf der Abbildung dargestellt war.

Doch als sich keine Flamme zeigte, drehte Kate das Gas auf und zündete das Streichholz an.

Sofort erschien eine große Flamme, die unkontrolliert aufloderte und unseren Tisch umschloss.

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