𝖅𝖜𝖊𝖎

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Nach einem langen Bad, welches mich entspannt hatte, stieg ich wieder aus der Wanne und machte mich Bettferig.

Dann schloss ich die Türe des Badezimmers.

Ein Hauch von Rosenduft lag in der Luft, als ich zu meinem Bett ging.

Spontan drehte ich mich im Kreis und starrte an die hohe Decke, man konnte die Holzbalken deutlich sehen.

Ich war zwar noch nicht lange hier, aber es schien mir zu gefallen...

Es war als brauchte man mich, aber das war bizar.

Ich schüttelte meinen Kopf und ließ mich ins Bett fallen.

Dort landete ich auf etwas, was ich vorher nicht bemerkt hatte.
Es war glatt und dünn.

Hoffentlich war es nicht wichtig...

Schnell hob ich mein Bein und zog ein zerknittertes Blatt Papier hervor.

Sorgsam strich ich es glatt, sogut es ging.

Ich erkannte einen abgebildeten Stundenplan und überflog ihn: Das war endlich mal ein Plan, der dir auch noch Freizeit gönnte...

Auch meine Klasse und Lehrer wurden darauf festgehalten.

Unter dem Stundenplan war noch etwas, es war nicht zerknittert und hatte ein anderes Material.

Zu meiner Überraschung war es ein Pflaster mit Bärchen drauf.

Verwundert starrte ich es an, abwächselnd mit meinem Kratzer.

War das Zufall?

Prüfend suchte ich nach anderen.
Vielleicht war das Pflaster aus einem Notfallset herausgefallen...

Aber es war nichts anderes auf meinem Bett wiederzufinden.

Komisch...

Nichtsdestotrotz verarztete ich meinen Finger damit.

Ich sollte dankbar sein...

 
                             * * *

Ich wurde von einem lauten Geräusch geweckt.

Kurz tastete ich nach meinem Handy und schaute verschlafen auf das Display: 5 :15 Uhr.

Hatte mein Vater mit persönlichem Weckdienst gebucht?

Irgendwann wurde das nervige Geräusch leißer und unregelmäßiger.

Ich war wieder weggedößt.

Der Marathon zum Internat gestern hatte seine Spuren hinterlassen...

Als ich das nächste Mal meine Augen aufschlug, sah ich Mr Moon vor mir stehen.

Kurz rieb ich meine Augen und murmelte  » Guten Morgen.«

» Guten Morgen Miss Ye. Haben Sie die Glocken nicht läuten hören? Sie verkünden das Erwachen und Aufstehen der Schüler. Sie sollten sich sputen, das Frühstück hat gerade begonnen...«

Für diese Uhrzeit waren das zu viele Informationen für mich, deswegen nickte ich einfach nur.

Der kleine, alte, edel gekleidete Mann verließ mein Zimmer daraufhin.

» Scheiße!« fluchte ich, als die Realität einsetze und suchte meine sieben Sachen zusammen.

Hastig richtete ich die rote Krawatte meiner Uniform.

Sie bestand aus einer Art Bluse, einem roten knielangen Rock und Strümpfen.

Schnell flocht ich mir noch einen Zopf und zog meine Stiefel an.

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