Kapitel 28

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,,Okay, ihr bleibt hier unten und passt auf. Aidan und ich klettern auf die Baumkrone"

Die anderen waren damit einverstanden. Patrick hingegen seufzte leise. Ich ignorierte ihn jedoch, und Aidan tat das gleiche.

Der Mond schien hell. Es war nun mitten in der Nacht, aber das Lager war wach. Lagerfeuer brannten und man hörte die Stimmen von ihnen.

Aidan und ich nahmen uns ein Fernglas. Zusammen kletterten wir auf den höchsten Baum, welcher neben dem Lager stand. Zum Glück war es schon sehr dunkel.

Plötzlich trat ich auf einen ziemlich kaputten Ast. Aidan, welcher über mir war, packte mich in der letzten Sekunde und zog mich hoch. Der Ast fiel nach unten.

Verdammt...

,,Was war das?" hörten wir Oleg im Lager.

,,Wahrscheinlich nur ein Beißer. Hörst du das Röcheln nicht?"

Wir blieben still. Unsere Gruppe, welche etwas weiter weg war, schaute besorgt zu uns hoch. Doch uns ging es gut.

Als die Aufmerksamkeit weg war, zog Aidan mich ganz nach oben, zu ihm. Wir beide saßen nun auf einem großen, dicken Ast. Ich kuschelte mich fest an ihn.

,,Bist du okay?" flüsterte er und nahm mein Gesicht in seine Hände.

,,Ja" flüsterte ich zurück. ,,Und du?"

Er nickte. Erleichtert nahm ich das Fernglas. Wir beide schauten durch.

In dem Lager gab es eigentlich nichts besonderes. Oleg und Sander saßen am Lagerfeuer. Dort waren noch ein paar andere Leute, aber nicht viele.

Mein Blick wanderte woanders hin. Sie hatten echt viele Waffen...und viel Medizin. Bei der Hütte lag ein Haufen davon, welchen man gut erkennen konnte.

,,Schau mal nach Rechts, zu der Hütte" flüsterte ich. Aidan tat das nun.

,,Wow..." murmelte er. ,,Die haben...echt viel"

,,Wie wäre es, wenn wir das irgendwann mal stürmen und uns davon alles holen?" grinste ich fies los. Aidan lächelte leicht.

,,Naaahhh...so fies sind wir nicht" grinste er und blickte zu mir runter.

,,War nur so ein Gedanke" sagte ich.

,,In deinem Kopf sind viele Gedanken, Baby"

Aidan tippte mir gegen meine Stirn. Ich lachte leise los. Dabei vergrub ich meinen Kopf an seiner Schulter.

,,Okay, lass uns hier abhauen. Die haben nichts zum ausspionieren"

Nur wenige Minuten später waren Aidan und ich wieder unten, bei unserer Gruppe.

,,Und?" hakte Simone nach.

,,Die haben nichts zu verbergen" antwortete ich.

,,Also sind wir jetzt umsonst hierhin gekommen?" fragte Patrick. Ich seufzte.

,,Nein, das nicht. Ihr könnt mit nach Riversville kommen - wenn ihr wollt" meinte ich.

,,Also...ich komme gerne mit" mischte Leah sich ein.

,,Ich auch" nickte Martin.

,,Ja...ich...auch" murmelte Simone.

,,Wie könnt ihr in so einem Bunker überhaupt noch leben?" fing Tom an. ,,Der geht jeden Tag mehr kaputt, oder?"

,,Es ist noch zum aushalten" antwortete Martin.

,,Na dann. Lasst uns fahren"

...

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safe me, safe us 5 {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt