Kapitel 12

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Wir liefen jetzt schon einige Stunden. Da Jana müde wurde, trug ich sie auf meinen Armen. Sie schlief mit ihrem Kopf auf meiner Schulter.

Es war schon fast Sonnenuntergang. Wir waren heute den ganzen Tag damit beschäftigt gewesen, die Beißer in Riversville umzubringen. Ich bereute es, nicht morgen losgegangen zu sein.

Der Tag zog sich sehr lange. Der Weg zu Hillary's Gemeinschaft dauerte noch einige Stunden...also noch lange. Ich blickte mich immer wieder nach Aidan um.

Ich wurde jedoch auch immer erschöpfter. In der Ferne, zwischen den Bäumen von diesem großen Wald, erkannte ich ein kleines Haus. Dort lief ich mit Jana hin.

Lass dort jetzt bitte niemand sein...

Und damit lag ich auch völlig richtig. Niemand war in dem Haus - nichtmal ein einziger Beißer. Es war alles leer geräumt.

Ich breitete mit meiner freien Hand eine große Decke auf dem Boden aus, und legte Jana dann ganz vorsichtig drauf. Sie drehte sich um und schlief weiter. Ich legte eine andere Decke über sie.

,,Mama?" flüsterte sie plötzlich. ,,Haben wir...haben wir Papa schon gefunden?"

,,Nein, noch nicht, mein Schatz" sprach ich und kniete mich neben sie.

,,Ich vermisse ihn" murmelte sie. Ich strich über ihre langen Haare.

,,Ich weiß...ich weiß. Ich vermisse ihn auch ganz stark. Und ich denke, er vermisst uns auch" nickte ich.

,,Finden wir ihn morgen?"

Kurz war es still. Mein Blick wanderte durch die verdreckten Fenster. Ich atmete tief durch.

,,Ich hoffe es" antwortete ich. ,,Aber...weißt du was, mein Schatz? Wir sollten jetzt beide Schlafen gehen"

,,Bleibst du hier?" fragte sie nochmal.

,,Ja, ich bleibe hier. Ich hab dich ganz doll lieb"

Einige Sekunden später, als Jana einschlief, durchsuchte ich das ganze Haus nochmal richtig. Man konnte nie vorsichtig genug sein...auch nicht heute. In so einer Welt.

Ich fand nichts, außer ein paar Klamotten. Aber die waren kaputt. Also nahm ich wieder mein Messer, lief aus dem Zimmer raus und lief nach unten.

Da ich nun richtig müde war, legte ich mich zu Jana und schlief ein - mit meinem Messer in meiner Hand.

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,,Patrick, was tust du denn?"

,,Martin, du siehst doch ganz genau, dass jemand in unsere Hütte eingebrochen ist, oder? Wir müssen die Medikamente noch daraus holen!"

Diese Zwei unbekannten Stimmen weckten mich auf. Jana schlief noch neben mir. Sofort stand ich auf, hielt mein Messer fest und lauschte.

,,Patrick!"

Plötzlich ging die Tür auf. Geschockt stolperte ich zurück. Vor mir stand ein junger Mann, in Aidan's Alter.

,,Heilige Scheiße" zischte er und blickte mich an. ,,Martin, komm her!"

...

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ich gucke momentan ,,the rain" auf netflix & weil das eine echt gute serie ist, dachte ich mir, dass ich davon mal einige charaktere hier einbaue, welche ich mag ❤️

safe me, safe us 5 {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt