safe me, safe us 5 {aidan gallagher}

Kapitel 32

In den nächsten Zwei Tagen konnte ich nicht Schlafen. Auch heute nicht. Denn heute...war ein anderer Tag.

Als ich runterkam, saß Aidan schon an der Kücheninsel und schaute seine Tasse an. Dann drehte er sich zu mir. Ich ging zu ihm und umarmte ihn fest.

,,Ich weiß...ich weiß" flüsterte er.

,,Jana schläft noch" sagte ich leise und wischte meine Tränen weg. ,,Wir sollten...raus gehen"

Aidan nahm die restlichen Blumen mit. Ich klammerte mich leicht an seinen Arm. Zusammen gingen wir nach draußen.

Es war schon hell draußen. Die Sonne schien ein wenig, obwohl es kalt war. Der Wind flog und die Vögel zwitscherten.

Einige Bewohner aus Riversville waren auch schon wach und arbeiteten. Doch auch sie wussten, was heute für ein Tag war. Ich hatte das Gefühl, dass es fast jeder wusste.

Aidan und ich liefen langsam voran. Meine Hände zitterten. Ich atmete tief durch, bevor wir zusammen zu dem Kreuz gingen, welches in der Erde steckte.

Aidan blieb hinter mir stehen, während ich mich langsam hin hockte und die Blumen auf die nasse Erde legte. Es war still. Es war...so unfassbar...still.

,,Happy Birthday, mein Großer"

Wir schauten Lyo's Grab an. Dann fing es bei mir an. Ich fing an zu weinen.

Aidan hockte sich nun neben mich. Ich sah auch seine Tränen. Zusammen verschränkten wir unsere Hände ineinander.

Mein Baby...

,,F-Fünf Jahre alt..." flüsterte ich weinend. ,,Er w-wäre jetzt...Fünf...J-Jahre alt..."

,,Ja, das wäre er" sprach Aidan ebenfalls mit gebrochener Stimme.

Einige Minuten später, wo es nur still war, kam auch Jay hervor. Obwohl er ebenfalls leise war, kam er zu uns. Er hockte sich auch hin, legte eine Blume auf die Erde und schaute das Grab an.

Ich vergrub meinen Kopf an Aidan's Brust und wir hielten uns gegenseitig fest. Leise schluchzte ich. Dann wanderte mein Blick wieder zu dem Grab.

Eine kleine Kerze brannte. Sie war wirklich nicht groß, aber...sie erfüllte ihren Zweck. Ich wischte mir schnell meine Tränen weg.

,,Er wäre jetzt Fünf Jahre alt geworden, oder?" fragte Jay leise.

,,Ja" nickte Aidan leicht.

,,Verdammt..."

Nach einiger Zeit stand Aidan langsam wieder auf. Doch als er merkte, dass ich noch nicht bereit war, hockte er sich wieder hinter mich. Er legte seine Arme um meine Taille und seinen Kopf an meinen Nacken.

,,Unser B-Baby..." schluchzte ich wieder auf. Aidan strich über meine langen Haare.

,,Hey, mein Engel" flüsterte er. ,,Lass uns...lass u-uns...Jana wecken, ja? Sie kann auch an sein Grab...gehen"

Nach einigen Sekunden nickte ich und stand wieder auf. Wir liefen zusammen wieder ins Haus. Jay kam mit uns.

Dieser Tag war so schwer...das war er schon in den letzten Vier Jahren.

...

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🥹🫶🏻