Also mit so etwas, hatte ich überhaupt nicht gerechnet! Die Hütte war alles andere, als das was ich mir vorgestellt hatte. Sie war einfach ein Traum aus hellem Holz! Okay, ich sollte sie jetzt vielleicht mal beschreiben, damit jeder weiß, was mich so fasziniert.
Also erstmal. Die Hütte hatte zwei Stöcke, also Erdgeschoss und erster Stock. Als nächstes sah man dann noch eine Terrasse, die wahrscheinlich zur Haustür führte und einen Balkon. Vor der Hütte, war noch eine kleine gepflasterter Fläche, wo auch meine Koffer standen.
„Ja, ich weiß. Die Hütte ist riesig. Ich war Anfangs auch geschockt, aber wenn du dir mal ansiehst, was hier für reiche Gören rum rennen, dann verstehst du das auch. Die haben hier alle ziemlich hohe Ansprüche.", erklärte Anna und kramte in ihrer Hosentasche.
„Können wir rein?", fragte ich und ging meine Koffer holen.
„Ja, klar. Ist ja unsere Hütte. Ich zeig dir gleich alles.", lachte Anna und ging auf die Terrasse.
Ich folgte ihr und tatsächlich, dort war die Tür. Meine Koffer zog ich hinter mir her und wartete dann, bis Anna die Tür aufgeschlossen hatte und sie weit aufstieß.
„Willkommen in unsrer Hütte! Leider müssen wir den Schlüssel meiner alten Mitbewohnerin noch holen, aber das schaffen wir schon.", sagte Anna und machte eine einladende Geste.
Zögernd ging ich in die Hütte. Ich stand jetzt erstmal in der Garderobe und sah einen Gang, an dem drei Türen abgingen. Ich zog meine Schuhe aus und lief zur ersten Tür. Sie war die einzige, auf der linken Seite des Gangs. Ich sah Anna fragend an und sie bedeutete mir die Tür zu öffnen, was ich dann auch tat.
Ich kam in ein riesiges Wohnzimmer, dass in drei Bereiche aufgeteilt war und eine Glaswand hatte. Im ersten Bereich stand ein Sofa vor einem kalten Kamin, im zweiten Bereich, stand ebenfalls ein Sofa, aber auch noch zwei Sitzkissen und ein Sessel, vor einem riesigen Flachbildschirm Fernseher. Im letzten Bereich stand ein großer Tisch mit sechs Stühlen, was wahrscheinlich zum essen gedacht war.
„Wow!", war das einzige, was ich sagen konnte.
„Ja. Da sind wir sogar etwas besser dran, als die anderen, weil das eigentlich eine Lehrer-Hütte ist und deswegen sogar für Gäste eingerichtet ist.", erklärte Anna und zog mich wieder aus dem Wohnzimmer.
Ich sah sie neugierig an und sie öffnete die gegenüberliegende Tür. Ich ging auch in den Raum und erkannte eindeutig eine Küche. Sie war in schönen Brauntönen gehalten und für meine Verhältnisse ziemlich groß.
„Ich werd hier nie wieder weg gehen!", grinste ich und betrachtete alles staunend.
„Das hoff ich doch! Jetzt komm. Ich zeig dir noch das Bad hier unten, das Bad oben und dann unsre Zimmer.", erklärte Anna und zog mich schon zum nächsten Raum.
Wie sie angekündigt hatte, war es ein Badezimmer und ich kam einfach nicht mehr aus dem Staunen raus. Anschließend zeigte Anna mir das Bad oben, dass genauso aussah, bis auf, dass es statt in hellen Blautönen, in hellen Grautönen gehalten war. Danach zeigte sie mir noch ihr Zimmer.
In der Mitte des Zimmers stand ein Kingsize Bett, das grau bezogen war. Rechts daneben stand ein großer Bücherschrank, in dem nicht nur Romane, sondern auch Schulbücher. Außerdem standen da noch ein großer Schreibtisch und ein riesiger Kleiderschrank.
„Jetzt dein Zimmer?", fragte Anna und ich lief ihr hinterher, zur gegenüberliegenden Tür.
„Ist das das Zimmer mit dem Balkon?", fragte ich, bevor ich zögernd die Tür öffnete.
„Ja. Den hast du ganz für dich alleine. Ich hab... Höhenangst und auch wenn das etwas übertrieben ist, weil ich ja die Luft kontrollieren kann, geh ich da ganz bestimmt nicht drauf.", erklärte Anna, grinste aber breit.
Ich lächelte kurz zurück, bevor ich den ersten Schritt in mein Zimmer wagte. Ich sah mich um und... sah mich grinsend um. Das Zimmer war genau wie Anna's eingerichtet, nur hatte es einen Balkon und war komplett in weiß gehalten.
„Wieso weiß?", fragte ich neugierig und sah mich noch etwas um.
„Weiß ist neutral und so kannst du dem Zimmer die Farbe deines Elements geben. Naja. In deinem Fall in den Farben deiner Elemente.", antwortete Anna, die im Gang stehen geblieben war.
„Ich geh meine Koffer holen und mich dann duschen. Wann gibt's Essen?", sagte ich und lief jetzt gefolgt von Anna zur Wendeltreppe, die in den Gang unten führte.
„Also Frühstück gibt's immer um neun, Mittag essen um zwei, nach dem Unterricht und Abendessen um acht. Ab elf ist Nachtruhe und wir dürfen nicht mehr aus unsren Hütten. Ab und zu machen die Lehrer auch Kontrollen. Wenn du bei einer Freundin erwischt wirst, ist das noch in Ordnung und manche lassen dich auch dort, aber bist du bei einem Jungen, dann kannst du dich auf was gefasst machen.", erklärte Anna und ging dann ins Wohnzimmer.
Ich holte mir meine Koffer und sah schnell auf mein Handy. Ich hatte drei verpasste Anrufe. Einer von Tante Penelope und zwei von Kyla. Ich verzog kurz das Gesicht und ging dann erstmal hoch in mein Zimmer. Ich steckte mein Handy zum Laden an und holte mir dann frische Klamotten, bevor ich ins Bad ging, um zu duschen.
So wie oben stell ich mir die Hütte vor.
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Erweckt
FanfictionHallo, mein Name ist Averi. Averi Cruz. Und das ist der Anfang der Geschichte, wie mein Leben sich durch ein einziges Ereignis von Grund auf verändert hatte. Averi ist ein Mädchen, wie jedes andere... dachte sie zumindest. Als jedoch ihre Eltern be...