„Sorg dafür, dass deine Leute nichts kaputt machen.", wies ich Jason an und lief schnell mit Ash, Nicki, Derek und Anna hoch und in Anna's Zimmer.
„Bist du sicher, dass Jason unten bleibt und auf die Duneo aufpasst?", fragte Ash skeptisch.
„Ja. Jetzt lasst uns anfangen. Ich will es nicht darauf ankommen lassen.", antwortete ich rasch und ließ mich auf Anna's Bett fallen.
„Am besten du lebst dich erst etwas ein, bevor wir etwas unternehmen.", meinte Derek und die anderen nickten zustimmend.
„Ja und wir könnten dir hier etwas Selbstverteidigung mit deinen Elementen beibringen.", fügte Nicki hinzu und schien begeistert von ihrer Idee.
„Ihr wisst doch aber noch gar nicht, was ich als Element hab und ob ich wirklich mehr als eines hab.", gab ich zu bedenken und setzte mich auf.
„Das wird sich zeigen. Deine Tattoos müssten bald an die Oberfläche kommen.", meinte Derek und plötzlich klopfte es an der Tür.
Schnell stand ich auf und öffnete sie. Ein verärgerter Jason stand davor und funkelte mich böse an. Ich riskierte einen Blick über die Schulter und sah, dass in den Augen der anderen Panik stand. Schnell wurde ich wieder zu der arroganten Zicke, die Jason verdiente und sah ihn kalt an.
„Was willst du?", fragte ich bissig und Jason wurde nur noch wütender.
„Komm mit! Wir gehen jetzt zu mir. Hier sind mir zu viele Leute.", beschloss er, packte mich grob am Handgelenk und zog mich mit sich.
„Jason, lass mich los!", sagte ich aufgebracht und versuchte mein Handgelenk zu befreien, was aber nicht klappte.
„Nein. Jetzt hör auf dich zu wehren und komm mit. Ich will nicht handgreiflich werden.", zischte der Duneo und ich hörte deutlich wie sehr er innerlich kochte.
Etwas erschrocken von seiner Wut, hörte ich wirklich auf mich zu wehren und lief einfach mit aus dem Haus. Jason lief direkt in den Wald und einen breiteren Pfad entlang zu einem nicht weit entfernten Haus. Ich sah es mir an und stellte zufrieden fest, dass es im Gegensatz zu meinem nicht so übertrieben luxuriös war.
„Stehen bleiben.", befahl Jason barsch und ging langsam zur Tür.
Verwirrt sah ich ihn an und beobachtete, wie er die Tür vorsichtig auf schloss.
„Jason, was ist los? Du benimmst dich grad etwas seltsam", informierte ich ihn und machte einen Schritt auf ihn zu.
„Ich sagte, du sollst stehen bleiben. Irgendwas ist hier faul", zischte Jason und ich wich erschrocken einen Schritt zurück.
Er war zwar gemein zu mir und total arrogant, aber ganz sicher nicht... so. Ich starrte ihn weiter an. Zögernd und angespannt stieß er die Tür auf und strich mit einem Finger über den Türrahmen. Seine Augen verengten sich kaum merklich und er drehte sich wieder zu mir um.
„Komm mit", wies er mich an und ging an mir vorbei um das Haus.
Schnell und schweigend folgte ich ihm. Ich vertraute ihm zwar nicht, aber wenn sogar er so unsicher war, musste wirklich etwas passiert sein. Vorsichtig ging er durch einen Hintereingang in das Haus.
„Warte hier", befahl Jason und schlich leise rein.
Ich tat, was er wollte, als er nach einigen Minuten jedoch nicht wieder kam, wurde ich langsam ungeduldig und ging langsam auf die Tür zu. Wie als hätte ich einen Wall durchschritten, hörte ich plötzlich laute Kampfgeräusche aus dem Haus. Schneller, als ich es mir zugetraut hätte, war ich durch die Tür und fand mich in einem verwüstetem Wohnzimmer wieder, in dem Jason einem anderen Typen entgegen stand, dessen Tattoos schwarz umrandet waren.
„Stopp!", hörte ich meine eigene Stimme, die ziemlich hoch geschnellt war.
Erschrocken sahen die beiden Typen zu mir und ich wich kurz einen Schritt zurück. Der Fremde hatte blaue Augen, die... glühten und auch von seinen pechschwarzen Haaren schien ein leichtes Glühen aus zu gehen.
„Geh, Averi", sagte Jason und schleuderte einen Feuerball auf den Fremden.
Dieser fing ihn geschickt auf und warf ihn zurück. Plötzlich stieg Wut in mir auf und ich sah beide böse an. Erst jetzt fiel mir auf, wie ähnlich sie sich eigentlich waren. Von Haar- und Augenfarbe mal abgesehen. Waren sie vielleicht verwandt?
„Nein!", murmelte ich und spürte zum zweiten mal in dieser Woche, wie mich ein Schauder überlief und dann aus meinen Fingern zu sprühen schien.
Jason und der andere erstarrten mitten in ihren Bewegungen und wandten sich dann verwirrt zu mir. An ihren Händen war Eis und ihr erstaunter Gesichtsausdruck war sie so ähnlich, dass ich mir ein Kichern unterdrücken musste. Bevor ich in Gedanken versank, musterte ich die beiden intensiver. Der Fremde hatte sogar auch ein feuerrotes Tattoo nur das andere war grün und nicht grau und eben beide schwarz umrandet.
„Wer bist du?", zischte der Fremde und ich glaubte Blitze in seinen Augen zucken zu sehen.
„Averi Cruz. Und mit wem habe ich das Vergnügen?", erwiderte ich selbstbewusst und über die Lippen des Fremden zuckte ein grinsen, dass ihn irgendwie sympathisch machte.
„Loki Lazar. Ich bin leider Jason's Zwillingsbruder.", antwortete der Fremde und musterte mich von oben bis unten.
„Oh... das stell ich mir grauenvoll vor. Jason's Arroganz kennt keine Grenzen. Wie es scheint bist du aber auch ziemlich arrogant", erklärte ich und grinste breit, weil er rau auflachte.
„Die Kleine gefällt mir, Jase. Du solltest aufpassen, dass sie dir keiner weg schnappt", warnte Loki seinen Bruder und wandte sich dann, mit einem kurzen Grinsen zu mir, ab.
„Das ist nicht nötig. Mich interessiert sie nicht!", rief Jason ihm hinterher, als sein Zwillingsbruder aus dem Haus schlüpfte.
Sofort wandte ich mich an Jason und rollte mit den Augen, bevor ich zu ihm ging und neugierig seine Hände betrachtete.
„Finger weg", zischte er und wollte mir seine Hände entreißen, aber ich hielt ihn fest.
Neugierig strich ich über die dünne Eisschicht und sie verschwand unter meinen Fingern, die mal wieder kribbelten. Jason zog scharf die Luft ein und ich sah erschrocken zu ihm auf. Er starrte auf unsere Hände.
„Was?", verlangte ich zu wissen.
DU LIEST GERADE
Erweckt
FanfictionHallo, mein Name ist Averi. Averi Cruz. Und das ist der Anfang der Geschichte, wie mein Leben sich durch ein einziges Ereignis von Grund auf verändert hatte. Averi ist ein Mädchen, wie jedes andere... dachte sie zumindest. Als jedoch ihre Eltern be...