~~ Dylan ~~

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Ich bekam das Lächeln den ganzen restlichen Tag nach unserem Freibadausflug nicht mehr aus dem Gesicht und auch am nächsten Morgen wachte ich mit guter Laune auf. Ich hatte es tatsächlich getan. Ich hatte ihn geküsst. Ich hatte es einfach riskiert. Er hatte es zwar nicht erwidert, aber so perplex, wie er mich angeschaut hatte, nachdem ich ihn in die Bahn geschoben hatte, war er einfach nur völlig überrumpelt gewesen.
Ich durchsuchte meine Küchenschränke nach einem geeigneten Frühstück und fand etwas Toast und Nutella. Noch immer konnte ich nicht glauben, dass Nico noch nie Nutella gegessen hatte.
Ich hatte mich gerade erst an den Tisch gesetzt, als mein Handy klingelte. Ein Blick auf das Display zeigte mir, dass es Nico war. Mein Lächeln kehrte zurück, als ich den Anruf annahm.
»Guten Morgen!«
»Dylan?«, rief Finns viel zu laute Stimme durch das Handy.
»Finn, du musst nicht schreien, er hört dich auch, wenn du normal redest«, hörte ich Nicos Stimme aus dem Hintergrund. Anscheinend war ich auch Lautsprecher geschalten.
»Okay«, sagte Finn in nun deutlich angenehmerer Lautstärke. »Dylan, machen wir heute was zu dritt? Ihr habt es gestern versprochen!«
»Versprochen haben wir gar nichts«, mischte sich Nico abermals ein, bevor ich antworten konnte.
»Das stimmt, versprochen haben wir nichts, aber ich habe ja gesagt, dass ich Zeit habe, also wenn ihr Lust habt, dann können wir gern etwas machen«, sagte ich und hörte Finn am anderen Ende jubeln.
»Bist du dir sicher? Du musst nicht, wenn du nicht willst«, ertönte Nicos Stimme, nun deutlich näher am Handy.
»Ja, ich bin mir sicher. Ich habe nichts vor. An was habt ihr gedacht?«
»Nico hat gesagt, dass du vielleicht eine Idee hast«, sagte nun wieder Finn.
»Das habe ich nicht gesagt«, protestierte sein großer Bruder sofort. Er schien sich wieder entfernt zu haben.
Ich lachte. »Ich hätte tatsächlich eine Idee.«
»Welche?«, fragte Finn sofort aufgeregt nach.
»Eine Überraschung. Ich werde noch frühstücken, dann hole ich euch ab.«
»Schon wieder eine Überraschung? Ich hab doch gesagt, dass ich keine Überraschungen mag.« Erneut Nico.
»Was? Aber du liebst Überraschungen!«, protestierte Finn und bestätigte, was ich bereits vermutete. Was Nico darauf antwortete, konnte ich leider nicht verstehen, weil er entweder zu weit entfernt war oder zu leise sprach.
»Also, ich freu mich auf die Überraschung! Bis dann, Dylan!«
»Bis dann!«, erwiderte ich noch, bevor Finn auflegte und erneut klebte mir das Lächeln im Gesicht. Ich verhielt mich wirklich wie ein verknallter Teenager, was mich aber nicht überraschte, denn ich wusste bereits, dass ich mehr für Nico empfand als Freundschaft. Ich würde nicht gleich von Liebe sprechen, aber verknallt war ich definitiv schon.
Ich beeilte mich mit dem Frühstück, bevor ich mich umzog und auf den Weg machte, denn ehrlich gesagt, konnte ich es kaum erwarten.
Eine gute Stunde nach dem Telefonat stand ich vor Nicos Wohnblock und klingelte. Dieses Mal ertönte sofort der Buzzer und ich drückte die Tür auf. Wieder war es Finn, der mir die Tür öffnete.
»Wo gehen wir hin?«, fragte er sofort.
»Lass dich überraschen, kleiner Mann.«
»Finn, deine Schuhe!«, rief Nico, bevor er im Flur auftauchte. Während Finn sich daran machte, seine Schuhe anzuziehen, teilten Nico und ich einen langen Blick. Ich schenkte ihm ein Lächeln, woraufhin sich seine Mundwinkel ebenfalls hoben.
»Okay, ich bin fertig, wir können los!«, rief Finn, griff nach Nicos und dann nach meiner Hand und zog uns zu den Treppen. Nico schaffte es gerade noch, die Tür zu schließen, bevor wir die Treppen hinuntergezogen wurden. Finn ließ auch unsere Hände nicht los, als wir auf die Straße traten und auch den ganzen Weg über nicht, bis wir an unserem Ziel ankamen.
»Was ist das?«
»Ein Tierheim. Die Besitzerin ist eine gute Freundin und ich bin sehr oft hier, um etwas auszuhelfen.«
»Tiere? Ich liebe Tiere!«, schrie Finn und hüpfte regelrecht von einem Bein auf das andere. Nico legte seine Hände auf die Schultern seines jüngeren Bruders, bevor er sich vor ihn hockte.
»Finny, tief durchatmen. Ein und aus. Ein und aus. Ein und aus.«
Finn hüpfte noch immer leicht hin und her, doch er hatte die Augen geschlossen und versuchte, Nicos Anweisungen zu folgen.
»Schon besser. Ich weiß, dass du Tiere liebst, Kleiner, aber wenn du zu aufgeregt bist, machst du ihnen Angst, okay?«
»Okay, Nini.«
Nico lächelte ihn liebevoll. »Okay, dann lass uns reingehen.«
Die kleine Glocke an der Tür kündigte uns an, als wir den Eingangsbereich betraten.
»Sarah?«, rief ich, da kam sie auch schon um die Ecke.
»Dylan, ich wusste gar nicht, dass du heute vorbeikommst. Wen hast du da denn mitgebracht?«
»Das sind Nico und sein kleiner Bruder Finn. Finn liebt Tiere, wie ich gerade erfahren habe.«
»Ach ist das so?«
»Ja!«, rief Finn sofort und Sarah lachte.
»Hast du Lust, dir unsere Welpen anzuschauen?«
»Oh ja!« Vor Freude in die Hände klatschend folgte Finn Sarah in den Hundetrakt zum Aufenthaltsraum unserer Welpen. Die Mutter war eine Streunerin, die Sarah vor etwa zwei Monaten aufgesammelt hatte. Die drei Welpen waren mittlerweile einen Monat alt und begannen, recht mobil zu sein.
»Wow! Die sind superniedlich! Darf ich sie streicheln.«
»Natürlich, komm, ich zeig dir, was sie gern machen.«
Nico und ich beobachteten, wie die beiden zur eingezäunten Spielwiese hinübergingen und Finn seine Aufregung kaum in Schacht halten konnte, als er die Welpen entdeckte.
Ich nahm Nico sachte am Arm und zog ihn aus dem Zimmer. »Komm.«
»Wo gehen wir hin?«, fragte er genauso leise zurück, wie ich zuvor ihn angesprochen habe.
»Nach einem alten Freund schauen.«
Wir betraten einen anderen Raum, den, wo Roger auf seiner Decke lag. Er bemerkte sofort, dass ich da war, doch anstatt wie früher angerannt zu kommen, hob er lediglich den Kopf. Ich ging zu ihm hinüber und streichelte seinen Kopf.
»Na, mein alter Freund, wie geht es dir heute?«, fragte ich ihn liebevoll. Er sah von Mal zu Mal schlechter aus.
»Wer ist das?«, fragte Nico hinter mir.
»Roger, ein American Staffordshire Terrier. Du kannst sagen, er ist mein ältester Freund.« Mit einem Lächeln kraulte ich Roger am Halsfell, während ich ihm die Leckerlies hinhielt, die ich mir wieder auf dem Weg hierher stibitzt hatte.
»Ich kenn ihn schon, seit ich ein Kind war«, erzählte ich und schaute über die Schulter zurück, doch Nico war nicht länger hinter mir. Verwirrt schaute ich mich um und fand ihn auf der anderen Seite des Zimmers auf Knien vor dem kleinen Indoor-Hundehäuschen, das unser Neuzugang für sich beansprucht hatte, sobald er den Krankenflügel hatte verlassen können.
Ich sprang auf und ging eilig zu ihm hinüber. »Sei vorsichtig. Er ist neu und bisher nicht sehr zutraulich. Er hat Sarah schon gebissen.« Was sicher daran lag, dass sie seine Ärztin war und er die letzten Wochen mit Schmerzen hatte kämpfen müssen. Doch auch mir gegenüber war er eher abneigend gewesen.
Meine Warnung war allerdings unnötig, denn Nico kraulte ihn, wie ich zuvor Roger, durchs Nackenfell und der Kleine schien es aufs Äußerste zu genießen.
»Wie hast du das gemacht?«, fragte ich erstaunt. Er hatte sich bisher von keinem streicheln lassen.
Nico zuckte mit den Schultern. »Nichts besonderes. Ich habe ihn nur an meiner Hand riechen lassen und ihn dann einfach gestreichelt. Was ist mit seinem Bein passiert?«
»Ein Bruch. Der Arme wurde vor ein paar Wochen angefahren. Ein Freund von Sarah hat ihn hergebracht.«
»Wie schrecklich.«
Ich nickte nur zustimmend.
»Welche Rasse ist das?«
»Ein Alopekis.«
»Noch nie gehörte.«
Ich lachte. »Ich auch nicht, bis Sarah mir von ihm erzählte.«
Nico legte den Kopf schräg. Sein Blick lag noch immer auf dem Hund, den er kraulte und ich kam nicht umhin, mir zu wünschen, mit dem Hund den Platz tauschen zu können.
Noch einen langen Moment saßen wir einfach nur in Stille da, bevor sich Nico mir plötzlich zuwandte und bevor ich mich versah, hatte ich seine Lippen auf meinen. Ich brauchte nur eine Sekunde oder vielleicht auch zwei, um die Überraschung zu überwinden und den Kuss zu erwidern.
Er dauerte ein paar wundervolle, lange Sekunden, in denen sich seine weichen Lippen gegen meine bewegten, bevor er sich von mir löste. Ich öffnete die Augen und sah ihn lächeln.
»Das warst du mir noch schuldig«, meinte er leise.
Ich zog die Augenbrauen hoch. »Wie das? Der Letzte war immerhin mein Gewinn. Nicht, dass ich mich beschweren würde.«
»Ja, der Letzte war deine Belohnung, aber du hast mir keine Gelegenheit gegeben, ihn zu erwidern. Jetzt sind wir quitt.«
Ich verzog leicht das Gesicht. »Quitt? Das Wort gefällt mir in dem Zusammenhang überhaupt nicht«, sagte ich und bevor er etwas darauf erwidern konnte, küsste ich ihn erneut.
»Toll, jetzt sind wir wieder nicht quitt«, murrte Nico scherzhaft gegen meine Lippen, so nah waren sich unsere Gesichter.
Ich lachte, bevor ich ihn herausforderte: »Dann ändere das doch wieder.«
Bevor er das allerdings tun konnte, wurde sein Kinn plötzlich von einer Schnauze angestupst. Überrascht sahen wir beide auf den Alopekis hinab, der doch tatsächlich aus seinem Häuschen gekommen war und nun mehr oder weniger auf Nicos Schoß saß. Anscheinend war er nicht damit einverstanden gewesen, dass Nicos Aufmerksamkeit nicht mehr ihm gegolten hatte.
»Wie war das mit "nicht zutraulich"?«, fragte Nico und ich zuckte mit den Schultern.
»Er scheint dich zu mögen.« Mein Blick wanderte zu Nico. »Ich kann ihn auf jeden Fall verstehen.«
Täuschte ich mich oder färbten sich Nicos Wangen leicht rosa? Zumindest wandte er den Blick ab und schaute stattdessen wieder auf den Hund hinab, der sich sofort über die Aufmerksamkeit zu freuen schien.
»Wie heißt er?«, fragte Nico.
»Soweit ich weiß, hat er noch keinen Namen.«
»Nein, er hat noch keinen, aber wenn euch ein guter einfällt, dann wäre es sicher Zeit, dass er einen bekommt«, ertönte Sarahs Stimme hinter uns. Doch recht erschrocken über ihr plötzliches Auftauchen schauten wir uns nach ihr um. Vielleicht war es auch gar nicht so plötzlich. Wie lange stand sie schon dort gegen den Türrahmen gelehnt?
»Nico, richtig?«, fragte Sarah und Nico nickte. »Du musst etwas Besonderes an dir haben, dass dir der Kleine gleich so vertraut.«
Mittlerweile hatte es sich der kleine Alopekis in Nicos Schoß gemütlich gemachte, nur sein in Gibs verpacktes Bein hatte sich nicht mit einrollen lassen, während Nico ihm weiterhin durchs Fell strich. Und ich den Hund deswegen noch immer beneidete.
»Er ist wirklich hübsch«, sagte Nico.
»Und er sucht eine Familie«, gab Sarah sofort zurück. Natürlich sah sie gleich ihre Chance, einem ihrer Schützlinge ein neues Zuhause verschaffen zu können.
Nicos Gesichtsausdruck wurde jedoch traurig. »Und ich wünsche ihm alles Glück der Welt, dass er eine finden wird, denn egal wie gern ich ein Haustier hätte, wir können uns keins leisten. Ich möchte wirklich nicht, dass ein Tier wegen unseren Geldsorgen leiden muss.«
Mir zog es das Herz zusammen bei seinem Tonfall und auch Sarahs Miene wurde noch ein Stück sanfter. Sie kam näher und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
»Allein diese Worte zeigen mir, dass du ein gutes Herz hast und mehr Verantwortungsgefühl, als so manch anderer Tierbesitzer.« Ihr Mund verzog sich wütend. In all ihrer Zeit im Tierheim und als Tierärztin hatte sie einige menschliche Scheußlichkeiten mitbekommen.
»Du bist auf jeden Fall jederzeit herzlich willkommen, genauso wie dein kleiner Bruder. Unsere Tiere freuen sich immer über Besuch.«
»Vielen Dank!«, verwiderte Nico mit einem Lächeln. »Das Angebot werde ich gern annehmen.«
»Wunderbar, dann lass ich euch mal wieder allein und werde sichergehen, dass Finn und die Welpen keinen Unsinn anstellen.«
»Oh, soll ich ihn holen? Manchmal übertreibt er es ein wenig und ich möchte dir wirklich keinen Ärger bereiten.«
»Nein, nein, alles gut. Die Welpen freuen sich über die Unterhaltung. Und dein Bruder ist wirklich niedlich mit seinen vielen Fragen. Er hat übrigens gefragt, ob er auch mal die Katzen und Hamster sehen darf, also wenn du nichts dagegen hast ...«
Nico schüttelte den Kopf. »Nein, ich hab nichts dagegen, aber sag auf jeden Fall Bescheid, wenn er zu viel wird.«
Sarah nickte nur und ließ uns wieder allein.
»Mach dir keine Sorgen, Sarah liebt Kinder. Sie kann selbst leider keine bekommen, deshalb freut sie sich sicher, Finn unterhalten zu dürfen.«
»Ja, aber Finn kann manchmal etwas zu viel werden.«
»Er ist ein aufgeweckter Junge.«
»Nicht nur das. Er hat ADHS und das beeinflusst sein Leben doch manchmal ganz schön ...«
»ADHS? Bekommt er da Medikamente?«, fragte ich nach. Ich kannte mich nicht wirklich damit aus, aber ein alter Freund hatte das auch und der hatte immer Tabletten genommen.
Nico schüttelte den Kopf. »Nein, wir haben uns dagegen entschieden, solange es anders geht, da solche Medikamente doch manchmal recht persönlichkeitsverändernd wirken. Aber er geht jeden Samstag zu einer Therapie, die ihm helfen soll. Außerdem unternehmen wir regelmäßig Sport, um ihn etwas auszupowern, was ihm auch oft ganz guttut.«
Einen Moment herrschte Stille, bevor ich ihn mit der Schulter anstieß. »Und wie sieht's aus? Hast du einen tollen Namen für den Kleinen?«, fragte ich und deutete mit dem Kinn auf den Hund in seinem Schoß.
»Ich weiß nicht, ob ich mir einen aussuchen sollte. Sollte das nicht lieber seine neue Familie machen?«
Ich zuckte mit den Schultern. »Viele Tiere hier haben schon einen Namen und auch die, die keinen haben oder bei denen wir ihn nicht kennen, bekommen einen von uns. Schließlich wissen wir nie, wie lange sie bei uns bleiben.«
Nico schien darüber nachzudenken, bevor er zu lächeln begann. »Toffee.«
»Toffee?«
»So hieß mein imaginärer Hund, als ich klein war«, verriet er mir mit einem schiefen Grinsen. »Und es passt zu seiner Fellfarbe abgesehen von seinem weißen Brustfell und den Beinen.«
Ich lachte. »Dann soll es Toffee sein. Jetzt, da du ihm allerdings einen Namen gegeben hast, musst du ihn auch wirklich regelmäßig besuchen.«
Nun lachte er. »Die Sache hatte also einen Haken. Na ja, ich habe es vorhin sowieso ernst gemeint. Ich werde Sarahs Angebot sicher annehmen. Und du bist regelmäßig hier?«
Ich nickte. »Ja, schon seit ich klein war, bin ich immer mit meiner Oma hiergewesen. Und seit ich allein Bus und Bahn fahren darf, bin ich eigentlich immer hier, wenn ich Zeit dafür finde. Um auszuhelfen, mit Roger eine Runde im Park zu laufen oder, vor allem in letzter Zeit, um von Sarah zu lernen.«
»Nun, es passt zu deiner Studiumwahl.«
»Eher andersherum, aber ja. Ich möchte irgendwann mit Sarah zusammenarbeiten, hier im Heim. In der Arztpraxis als Tierarzt arbeiten und mich mit um die Heimtiere kümmern.«
Nico nickte und schenkte mir ein Lächeln.
»Und was sind deine Hobbys? Was machst du gern in deiner Freizeit?«, fragte ich, denn tatsächlich hatte ich ihn das noch gar nicht gefragt.
Nico schien erst darüber nachdenken zu müssen.
»Tanzen«, kam dann etwas zögerlich zurück, als wäre er sich nicht sicher, ob er mir das wirklich verraten wollte.
Ich zog die Augenbrauen hoch, denn damit hatte ich nicht gerechnet. »Tanzen? Das will ich jetzt aber sehen!«
»Jetzt? Hier? Wir haben doch gar keine Musik!«
»Soll ich singen?«, bot ich sofort an.
»Kannst du denn singen?«
Ich schüttelte den Kopf. »Nein, nicht wirklich«, gab ich zu. »Okay, dann nicht hier und jetzt, aber irgendwann musst du es mir zeigen.«
»Mal sehen«, erwiderte er nur vage.

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