Kapitel 7 - Inappropriate Desire

189 4 0
                                    

Kleine Triggerwarnung: Sexuelle Belästigung


--------------------------------------------------------------------



„Das ist der schlechteste Anmachspruch aller Zeiten, Ominis" lachte Sebastian am nächsten Morgen, als sie vor dem Frühstück im Gemeinschaftsraum miteinander sprachen. „Pssst!" machte Ominis fast Panisch, als er rot anlief. „Ich- nein! Das-" stotterte er. „Ich habe dir doch von der Spange und dem Mädchen erzählt. So habe ich sie früher genannt. Sie war total vernarrt in schlangen und die Spange hat sie nicht eine Sekunde abgelegt, also fand ich, der Name passte zu ihr. Ich war ein Kind Sebastian, kaum 5 Jahre Alt" verteidigte Ominis sich verlegen.


„Ich wollte einfach sehen wie sie Reagiert. Ich weiß nur nicht, wie ich ihre Reaktion deuten soll" schloss er. Er spürte Sebastians Hand auf seiner Schulter. „Wie hat sie denn Reagiert?" fragte er. Einen hauch eines schelmischen Untertons in der Stimme. „Ihr ist der Atem kurz gestockt, aber ich hatte nicht den Eindruck, das sie sich richtig erinnern würde oder so was" erklärte Ominis. „Das bekommen wir schon noch heraus, mein Freund. Warum ist es dir eigentlich so wichtig, dass herauszufinden?" fragte Sebastian ihn. Ominis zuckte mit den Schultern. „Du weißt, wie meine Familie mit mir umgeht, weil ich Blind bin. Ich möchte mir nicht vorstellen, was die Blacks dem Mädchen von damals angetan haben, bis sie akzeptiert haben, das sie zu dem Zeitpunkt keine Magie besaß. Ich weiß, dass die Blacks seitdem kein Mädchen mehr hervorgebracht haben, zumindest keines im Richtigen Alter. Sebastian, das Mädchen und ich waren Verlobt. Eigentlich wollte ich mich als kleiner Hosenscheißer nicht mit dem Mädchen anfreunden. Für mich war sie nur das, was meine Eltern wollten, nicht ich. Ich hasste es, zu dingen gezwungen zu werden, aber als ich sie dann kennenlernte... Ich weiß es nicht. Es war, als würde ich in wärme baden, verstehst du? Sie war so nett, selbst, als ich sie ziemlich bescheuert behandelt habe, weil mein Vater das von mir verlangt hatte. Die Männer der Familie haben sich den Frauen übergeordnet zu verhalten, nicht andersherum oder sogar gleichgestellt, du weißt schon. Wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht, Sebastian. Ich weiß, wie dieses Mädchen roch, wie sich ihre Haare anfühlten, wie ihre Stimme sich veränderte, wenn wir unter unseren Eltern waren. Ich habe sie dann immer herumkommandiert, ähnlich wie vorhin im Krankenflügel. Sie hat sofort gehorcht. Kommt dir das bekannt vor?" schoss all das aus Ominis heraus, was in der Nacht auf seinem Gemüt gelastet hatte. Dann lachte er. „Später, als wir dann alleine waren, habe ich ihr als Entschuldigung immer ihre Haare gebürstet und geflochten und ihr die Spange herein gemacht. Sie meinte immer, das sie ihre Haare lieber von mir, als von ihrer Mutter gemacht bekam".


„Sie hat einen bleibenden Eindruck bei klein Ominis hinterlassen, nicht wahr?" lachte Sebastian leise. Dieser nickte. „Es gab eine Zeit, Sebastian, in der es für mich gar nicht mehr so schlimm war, an die Zukunft mit ihr zu denken. Und dann war sie weg. Von heute auf morgen und ich höre meine Eltern in der Küche flüstern, das sie das Mädchen wahrscheinlich umgebracht hatten. Umgebracht weil sie genau so unvollkommen war wie ich, Sebastian. Das hat mir eine Heiden Angst eingejagt. Versteh das nicht falsch, ich empfinde nichts für das Mädchen oder Hazel. Also nichts romantisches. Aber wir waren Freunde, Seb. Ich möchte wissen, ob das meine totgeglaubte Kindheitsfreundin ist. Das ist alles" schloss er. Sebastian drückte Ominis Schulter kurz, bevor er nickte. „Wenn sie es ist, muss man ihre Erinnerung vielleicht einfach nur nach und nach auf die Sprünge helfen. Das wird schon" sagte der Junge Sallow zuversichtlich.


„Ist Hazel Black hier irgendwo? Professor Weasley wartet vor dem Gemeinschaftsraum auf sie!" Rief die Vertrauensschülerin durch den großen Raum und Ominis und Sebastian zuckten kurz zusammen. Jemand sagte, dass sie wahrscheinlich noch schliefe, oder schon draußen sei. Niemand wusste es so genau, sie schlief ja nicht, wie alle anderen, in einem Mehrbettzimmer. „Also, ich gehe sie nicht wecken. Ihr Hase würde mich wahrscheinlich tot kratzen oder so" lachte Sebastian und Ominis schnaubte. „Wenn du nicht manchmal so ein Kotzbrocken wärst, würde er das wahrscheinlich nicht" brummte Ominis und ging, seinen Stab vor sich ausgestreckt, Richtung ihres Zimmers.

Kleine Schlange - a Black LegacyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt