Kleine Schlange - a Black Legacy

Kapitel 23 - Flying's not that easy isn't it?

Am nächsten Morgen wurde sie recht unangenehm daran erinnert, das sie am Vorabend einen Termin vergessen hatte. Als sie wach wurde, pochte ihre Hand unangenehm und auch ihre Wange tat weh.

„So ein Mist" murmelte sie noch ganz verschlafen, als sie gegen 5 wach wurde, weil sie sich versehentlich auf ihre Hand gelegt hatte. Neben ihr rührte sich Ominis. „Was ist denn?" fragte er und rieb sich über die Augen. „Wir waren gestern Abend nicht mehr bei Noreen" murmelte sie etwas wehleidig.

Plötzlich war Ominis hellwach. „Drachendung!" fluchte er. „Wenn du das so sagst, tut's wahrscheinlich weh, nicht wahr? Tut mir leid, dass ich da nicht mehr dran gedacht habe" entschuldigte er sich stirnrunzelnd. Hazel legte sich wieder richtig hin und schüttelte an seiner Brust den Kopf. „Es ist meine Hand und meine Gesundheit. Ich hätte daran denken müssen. Aber wahrscheinlich wollte ich das einfach einmal nicht. Der Tag gestern war so schön" seufzte sie und musste wieder lächeln. Er strich ihr sanft über den Rücken und lächelte auch. „Jeder Tag mit dir, ist einer der schönsten meines Lebens" flirtete er grinsend. Hazel lachte.

Als er Anstalten machte, aufzustehen, murrte Hazel. „Ich würde auch lieber den ganzen Tag mit dir Kuscheln, Darling. Aber ich glaube, es wird sowieso Zeit, aufzustehen. Wir müssen vor dem Frühstück noch zu Noreen" sagte er und als sie seinem Gesicht näher kam, fuhr er vorsichtig über das Pflaster an ihrer Wange. Sie seufzte, als diese federleichte Berührung schon schmerzte und Küsste ihn liebevoll, bevor sie sich hoch stemmte und stöhnend Aufstand.

„Muskelkater?" fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen, als sie so stöhnte. Sie seufzte. „Ich glaube, ich werde Alt" murrte sie. „Aber es ist nur mein Rücken. Vielleicht von dem Sturz, die Prellungen sind ja auch noch nicht besonders alt. Ich meine, wie sollen die Ordentlich weggehen, wenn sie ständig getroffen werden" lachte sie dann und rieb sich die Stelle, an der wenige Tage zuvor ein Sumpfkrattler seinen Treffer gelandet hatte. Es fühlte sich bei weitem nicht mehr so schlimm an. Mehr wie ein Muskelkater, denn wie ein Blauer Fleck. Wenigstens die Magenquetschung schien verheilt zu sein, dachte Ominis, als er daran dachte, wie viel sie gestern doch noch gegessen hatte.

„Ich gehe schnell Duschen, oder möchtest du zuerst?" fragte sie ihn, als wäre es das Alltäglichste der Welt. Ominis lachte ihr entgegen. „Nein, nein, mach du ruhig, Darling. Vergiss deine Kleider nicht" sagte er liebevoll und trat zu ihr. Er gab ihr einen sanften Kuss aufs Haar und schubste sie etwas Richtung Bad. Als sie die Tür schloss, hörte sie ihn noch lachen.

Als sie Fertig und wieder Trocken war, hörte er sie Seufzen. „So, dann tun wir uns doch das dämliche Korsett an" hörte er sie seufzen und lachte leise. „Aber diesmal bitte nicht so eng!" rief er ihr zu. „Spanner!" erwiderte sie lachend.

Als sie im Krankenflügel ankamen, erwartete Noreen sie schon mit vorwurfsvollem Blick.

„Ich weiß! Ich war so blöd! Bitte sag nichts und hilf mir einfach" quengelte Hazel bettelnd, als Noreen ihr eine Standpauke halten wollte. Noreen seufzte und zog Hazel an ihrer gesunden Hand in eine Sitzecke, wo sie schon alles bereitgestellt hatte. „Wenn du gestern Abend noch hergekommen wärst, würdest du heute den Verband vielleicht nicht mehr brauchen" murmelte sie, als sie ihre Hand vom Verband befreite und ihr einen eingewickelten Glacius-Trank in die Verbrühte Hand drückte. „Himmel, das tut gut" seufzte Hazel. Ihre Hand hatte sich am Morgen wirklich unangenehm warm angefühlt. Noreen gab einen vorwurfsvollen Laut von sich und Ominis legte ihr beschwichtigend die Hand auf die Schulter.