Kleine Schlange - a Black Legacy

Kapitel 17 - Next Please

„Ich habe die Karren allerdings Verzaubert, zu mir zurückzukehren, falls ich sie Verliere. So unwahrscheinlich es sein mag, hoffe ich doch, dass mein Hab und Gut den Weg zu mir zurückfindet" fuhr der Kobold fort und warf damit auch die letzte Hoffnung von Ominis über Bord.

Er wusste, das Hazels Herz zu groß war, um diesen Kobold lange warten zu lassen. Er hatte schließlich alles verloren, und sie wusste wie sich das anfühlte.

„Ich bin zäher als sie Denken. Wenn ich etwas herausfinde, werde ich sehen, ob ich etwas machen kann" sagte sie lächelnd und der Kobold bedankte sich dafür bei ihr, indem er freundlich ihre Hand schüttelte und ihr alles gute Wünschte. Als Hazel und Ominis Hand in Hand Richtung Dorf wanderten seufzte sie. „Das er das den eigenen Leuten antut. Ominis, Ranrok geht es um mehr, als um Gleichberechtigung. Ihm geht es um Macht und Herrschaft. Wenn ich ein Paar seiner Leute folge, kann ich vielleicht etwas herausfinden und einem Armen freundlichen Kobold Helfen" erklärte sie sich ihm. Es gefiel ihm nicht. Nein zur Hölle, es gefiel ihm ganz und gar nicht.

„Du musst dich vor mir nicht erklären. Du kennst meine Meinung darüber, dich in Gefahr zu begeben. Aber ich weiß auch, dass wir Ranrok loswerden müssen, bevor er zu mächtig wird. Je früher man etwas über ihn und seine Pläne weiß, desto besser, aber du kannst dich dem nicht ganz alleine stellen. Nichts von alldem, Hazel. Es würde mich umbringen, dich in Gefahr zu wissen und nicht bei dir zu sein" sagte er inbrünstig. Hazel blieb stehen und legte ihm eine Hand an die Wange, worüber er überrascht nach Luft schnappte. „Ich weiß. Mir ginge es genauso. Aber für dich ist das ganze noch gefährlicher. Zauber können Lautlos kommen, aber sie sind nie gänzlich unsichtbar. Ranrok will an meine Magie. Es ist mein Kampf" meinte Hazel liebevoll. „Deine Kämpfe sind auch meine. Und ich bin bereit, jede Schlacht für dich zu schlagen, Blindheit hin oder her. Zauber sind für mich selten gänzlich Lautlos" erläuterte Ominis grimmig seinen Punkt.

Hazel seufzte. Er hatte recht, und sie würde genau so reagieren wie er gerade. „Morgen fällt der Unterricht aus. Wenn wir nicht bald aufbrechen, ist es vielleicht schon zu spät. Gehen wir zurück zum Schloss und bereiten uns vor, bevor die Ausgangssperre beginnt. Davor müssen wir wieder draußen sein. Und am Morgen schleichen wir uns, wenn alles gut geht, zurück" meinte Hazel zu ihm, als sie Seufzend ihre Hand fallen ließ, besiegt von seinen Argumenten.

„Was ist mit Sebastian?" fragte Ominis plötzlich, als sie schon fast beim Schloss waren. „Was soll... nein! Es ist viel zu auffällig, wenn wir alle weg sind. Es reicht doch, das er letztens wieder nachsitzen musste, weil er in der Verbotenen Abteilung war. Er kann uns decken" meinte sie kopfschüttelnd. Würden sie erwischt werden, wäre es ihr erstes Nachsitzen, das wäre nicht so Wild. Aber sie wusste, das Sebastian dann langsam ernste Probleme bekommen könnte.

„Da hast du wohl recht. Auch wenn mir mit ihm etwas wohler zumute wäre. Was wir machen, ist gefährlich. I-ich komme zwar mittlerweile auch Ohne meinen Zauberstab zurecht aber-" setzte er an, doch Hazel quietschte aufgeregt.

„Wirklich?! Hast du etwa heimlich geübt? Warum hast du denn nichts gesagt?!" schoss sie los und Hüpfte freudig vor ihm auf und ab. „Ja, Ja und weil ich dich überraschen wollte... ich hab mich verplappert" stöhnte er unglücklich. Eigentlich hatte er vorgehabt es ihr... Romantischer zu zeigen. Immerhin war er damit in der Lage, ihr Kurzzeitig wahrlich in ihr Gesicht sehen zu können. Er übte immer noch fleißig. Er hatte festgestellt, je besser er es beherrschte, desto klarer wurde diese Magische Sicht. Er würde noch viel Üben müssen, aber er war immerhin schon in der Lage, die Umrisse klar zu erkennen und Farben ganz dunkel zu erahnen. Er hoffte, er wäre irgendwann in der Lage, tatsächlich richtig zu sehen, auf die ein oder andere Art. Er wäre schon glücklich, wenn er komische verschwommene Farbflecken sehen könne.