Chapter 3

871 25 4
                                    

Ich verband meinen Laptop mit meinen Airpods und machte meine Taylor Swift Playlist an. Wie sehr ich sie liebte. Gerade lief Gorgeous auf voller Lautstärke und ich sortierte meine Klamotten in das winzige Klappregal an der einen Seite. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Mein Herz machte einen Satz. Mit einem lauten Schrei fuhr ich herum und rammte der Person meine Hand in den Bauch. Erschrocken blickten Gavi und ich uns an. Auge an Augen. "Was machst du hier?", fragten wir gleichzeitig.

"Äh das ist mein Zelt", sagte ich und Gavi sah mich verwirrt an.

"Ne das wurde mir zugeteilt. Warum bist du nicht in einer Vierergruppe?"

Ich stemmte die Hände in die Luft und versperrte ihm den Weg in das Zelt, doch er drückte mich mühelos zur Seite, sodass ich auf mein Bett plumpste. "Äh hallo du kannst hier jetzt nicht einfach reingehen und so tun als wäre das dein Zelt", beschwerte ich mich. "Wer bist du überhaupt?"

"Du kennst mich nicht?", Er wirkte erstaunt und sah spöttisch auf mich herab.

Ich zuckte mit den Schultern. "Warum sollte ich dich kennen?"

Gavi lachte. "Du bist ja lustig"

"ja nh. Jetzt sag mal wie du heißt"

Er drehte mir den Rücken zu und zeigte mit den Daumen auf den Namen auf seinem Rücken.

"Gavi", las ich vor. "Hallo Gavi. Ich bin Madelyn. Aber ist das dein Vorname?"

"Ne mein Vorname ist Pablo"

"Ok."

"Zurück zum Thema." Pablo runzelte die Stirn. "Du kannst hier nicht schlafen"

"Aber ich hatte das Zelt zuerst", erwiderte ich. Ich würde alles tun, um in diesem Zelt zu bleiben.

"Aber das ist ein Zweier Zelt, du musst zu den anderen Teilnehmern in die Vierer Zelte.", sagte er.

"Aber die sind alle voll"

"Das will ich sehen"

"Dann guck halt nach"

Zehn Minuten später kam Pablo wieder. "Ok du hast Recht, die sind alle voll."

Ich grinste zufrieden. "Siehste, du kannst mir ruhig mal glauben. Aber du schläfst nicht in meinem Zelt." Ich deutete mit dem Finger auf die Tür. "Raus hier, wie wagst du es eingentlich, in meine Privatsphäre einzugreifen?", sagte ich und sah ihn wütend an.

Doch er zuckte nur mit den Schultern. "Bei uns Trainern ist auch kein Zelt mehr frei. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig" Er holte eine Pringels Dose raus und fing an zu essen. Entsetzt sah ich ihn an. "Nicht dein fcking Ernst"

"Doch, willst du ein?", fragte er und hielt mir die Dose hin. Mit zusammengekniffenen Augen griff ich rein.

"Siehste"

Genervt verdrehte ich die Augen und machte meine Airpods wieder rein. Ich lehnte mich weg von ihm an die Zeltwand und versuchte, ihn irgendwie auszublenden. Was war das hier bitte? Ich musste mir ein Zelt mit einem Jungen, den ich nicht kannte, teilen. Voll die schlechte Organisation.

Da vielen mir mein Problem 3 wieder ein. Ich hatte kein Handy. Und es gab nur einen Weg, um es wiederzukriegen.

"Pablo?"

"Hm" Er sah von seinem Handy auf. Seine braunen Augen bohrten sich in meine. Wenn ich nicht in dieser Situation wär, würde ich sagen, sie wären schön.

"Kann ich dein Handy kurz haben? Ich muss jemanden anrufen"

Pablo sah mich grinsend an und reichte mir seins. "Hat da jemand sein Handy verloren?"

Ich verdrehte die Augen, musste aber auch lachen. Ich wählte Jessys Nummer.

J: Hallo?

M: Jessy?

J: Omg Maddyy von wo rufst du denn an??

M: Von diesem schrecklichen Fußballcamp

Pablo sah mich empört an.

J: Oh Gott du arme. Du dein Handy nh ich kann es nicht finden. Wir haben Jacobs Haus komplett durchsucht

In meinem Hals bildete sich ein Kloß. Scheiße. Das würde richtig Stress geben mit Lucia.

J: Maddy alles okay? Es tut mir so leid

M: ja alles gut. Dann bin ich wohl die nächsten Tage nicht erriechbar. Es sei den du rufst diese Nummer an. Das ist das Handy von Pablo

J: PABLO GAVI????

M: Jap woher kennst du ihn?

J: Brudderrr der ist Spieler vom FC Barcelona in der ersten Mannschaft. Sag mir nicht, du kennst ihn nicht.

M: Ups. Er ist in meinem Zelt

J: Wassss omg du hast so Glück er ist so hot.

M: Jessy!

J: Oh sorry, naja dann weiß ich ja bei wem ich ab jetzt immer anrufen werde.

Ich kicherte. Das geschah Pablo ganz recht. Wenn er einfach in mein Zelt geht...

M: Du ich muss jetzt auflegen das Fußballspielen geht los

J: Viel spaßßßß

M: Danke werde ich nicht haben

J: Du schaffst das

M: Lieb dich byee

J: Ich dich auch tschauuii

Ich legte auf und reichte Pablo sein Handy. "Danke" "Kein Problem. Vielleicht solltest du dich mal umziehen, in zehn Minuten starten wir." Er blickte an meinem Croptop und Schlaghose runter. Ich nickte und schnappte mir Sport Sachen. "Wenn ich jetzt alleine ein Zelt hätte, könnte ich mich hier umziehen", meckerte ich.

"Soll ich rausgehen?", fragte er.

"Das wäre so lieb"

Erleichtert atmete ich auf, als er draußen war. Endlich Ruhe. Ich zog mich schnell um und ging dann mit Pablo zu dem Fußballplatz.

Pablo Gavi ~ ¿Qué deseas?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt