Chapter 5

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"MADELYN WAS MACHST DU" schrie Pablo mich an. Er stand ca. 20 Meter von mir entfernt und die Jungs unterhielten sich lautstark. Ich zuckte mit den Schultern. Was interessierte es ihn schon.

Pablo seufzte und kam auf mich zu. "Sag mal warum hast du dich denn überhaupt hier angemeldet wenn du eh kein Bock auf Fußball hast?"

"Als wenn ich hier freiwillig bin", antworte ich.

Er runzelte die Stirn. "Ehrlich jz?"

Ich nickte.

"Da kann ich jetzt auch nichts machen. Ich muss meinen Job machen. Komm es wird dir Spaß machen. Wir können irgendwas lustiges Spielen"

Behandelte er mich gerade ernsthaft wie ein Kind? Ich sah ihn ungläubig an. "Bin ich drei Jahre alt?" Ich warf ihm meine Ball zu, stand auf und ging runter vom Platz. Er griff nach meinem Arm und zog mich zurück. "Hey du kannst jetzt nicht einfach gehen"

Ich sah ihn an. "Oh, siehst du doch" Mit den Worten wand ich mich ab und ging vom Platz.

Ich hatte kein Bock mehr auf diese Scheiße. Ich wollte mein Handy zurück. Und ich mein eigenes Bett. Diese Klappbretten würden sicherlich noch meinen Rücken ruinieren man. Nicht mal eine coole Gruppe hatte ich, nur fußball-besessene Jungs, denen ich eh nur ein Klotz am Bein war. Ich verkrümelte mich in mein Zelt, wo es so nach Lavendel wegen Pablo roch. Ich mochte den Geruch. Endlich konnte ich diese schrecklichen Schuhe ausziehen und in meine Chill-Klamotten schlüpfen. Der Pulli mit Hello Kitty drauf. Den hatte Jessy mir mal aus Joke geschenkt, aber ich fand ihn super bequem und trug oft zuhause. Ich öffnete meine Haare und kuschelte mich unter die Bettdecke, die uns gegeben wurde. Ich machte auf meinem Laptop Netflix an und schaute Ginny & Georgia.

Da ich sehr müde war, fielen mir schnell die Augen zu und ich schlief mit dem Gesicht zur Wand ein.

Ich wachte auf. Das erste was ich sah, war Pablo, der im Zelt stand. Oberkörperfrei. Schnell schlosss ich wieder die Augen und tat so als würde ich schlafen. Doch Pablo hatte es anscheinend gemerkt. "Na endlich bist du wach" Ich ignorierte ihn und hielt meine Augen geschlossen. "Ich weiß dass du mich hören kannst Madelyn. Ich hab wegen dir richtig Anschiss von Marco bekommen. Er fands nicht so toll das du einfach gegangen bist und dass du in meinem Zelt schläfst. Vielen Dank"

Ich öffnete meine Augen ein Stück. Mittlerweile hatte Pablo sich ein Tshirt übergezogen und stand vor meinem Bett, wo ich drin lag. "Oh Gott tut mir leid. Aber wenn Marco sauer auf mich ist, dann soll er mich anmeckern, doch nicht dich. Du kannst doch nichts dafür dass ich so stur bin."

Pablo lächelte leicht und zuckte mit den Schultern. "Du hast das Abendessen verpasst. Mit schlafen" Er lachte auf. "Obwohl nachher eh Nachtruhe ist."

Ich warf ihm einen bösen Blick zu dann lachte ich aber auch. "ja mein Schlafrhythmus ist sehr merkwürdig muss ich zugeben. Aber ich habe eh keinen Hunger" Das stimme nicht ganz. Ich hatte Hunger, aber das musste wohl bis morgen warten.

Pablo sah mich ungläubig an. "Wie du hast kein Hunger? Du bist seid heute morgen hier und ich hab dich noch nichts essen gesehen"

Ich zuckte mit den Schultern. "Kleiner Magen. Wann ist Bettruhe?"

Pablo kniff die Augen zusammen. "In einer halben Stunde. Geh doch jetzt noch schnell zur Küche und besorg dir was zu Essen"

"Nein alles gut. Ich geh mal schnell ins Bad." Ich schlüpfte aus dem Zelt und stapfte über das hohe Gras in das Gebäude mit den Bädern. Dort duschte ich schnell, putzte Zähne und machte meine Skincare.

Es waren noch ein paar andere Mädchen im Bad, die mich tuschelnd anstarrten. Die eine sprach mich an. "Hey bist du die, die mit Gavi in einem Zelt schläft?", fragte sie lächelnd. Ich nickte. "Unfreiwillig aber", antwortete ich. Die anderen mischten sich ein. "Aber Oha wie krass einfach. Ich meine er ist so hot nh", schwärmte die eine.

Ich lachte. "Naja. Ich hab halt kein anderes Zelt abbekommen weil die alle voll waren."

"Du kannst sonst immer zu uns kommen. Ich bin Louisa und das ist Maria, Ana und Sophia.", stellte mir das Mädchen vor. Ich lächelte. "Ich bin Madelyn, aber nennt mit bitte Maddie weil Madelyn sagen nur meine Eltern" Ich verdrehte die Augen, woraufhin die Vier lachen mussten. "In welchem Zelt seid ihr?", fragte ich. "Komm wir zeigen dir es", sagte Ana und zog mich mit den anderen aus dem Bad raus. Sie zeigten mir deren Zelt, was ziemlich abgelegen lag. Wir unterhielten uns noch ein bisschen und es stellte sich heraus, dass die Vier total nett waren, aber sehr große Fußball-Fans waren.

Pablo Gavi ~ ¿Qué deseas?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt