Chapter 25

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"Es hat auch Spaß gemacht, muss ich zugeben!"

Er grinste stolz "Ich wusste doch, dass es hier nicht so schlimm wird für dich." und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich blickte in seine braunen Augen, die einen kleinen Grünton hatten und dann zu seinen Lippen. Er legte seine Hände an meine Taille und legte seine Lippen auf meine. Automatisch griffen meine Hände in seine Haare und zogen ihn zu mir runter. Seine Küsse wurden intensiver und er drückte fest mich an die Badezimmertür. Er konnte einfach so gut küssen. Ich fragte mich, ob er mehr als nur küssen auch so gut konnte und ergab mich ihm. Er packte meine Oberschenkel und hob mich hoch. Er legte mich auf dem Bett ab und kam über mich. "Wir haben keine Zeit.", flüsterte ich an sein Ohr und strich über seinen muskelösen Oberkörper. Sein T-Shirt spannte sich über seinem Bizeps. Er schnaubte genervt und wollte mich weiterküssen, aber ich drückte ihn weg. In circa 20 Minuten mussten wir im Versammlungsraum sein und vorher musste ich mich noch umziehen und mich neu schminken. Ich trug tagsüber meistens nur leichtes Makeup, aber heute Abend musste ich besser aussehen. Also machte ich mich fertig mit meinem kleinen Spiegel, den ich immer dabei hatte. Pablo machte Travis Scott an und lehnte sich an die Kommode, mit den Händen in der Tasche. Die Abendsonne schien durch das große Fenster und hinterließ lange Schatten. "Warum guckst du so?", fragte ich, weil er mich anstarrte. Er grinste und fuhr sich durch seine Haare. Seine Augen nahmen in dem Licht einen grünen Ton an. Ich könnte mich ewig in seinen Augen verlieren. 

"Wann bist du endlich fertig?", fragte er und schaute auf seine... oh, Rolex! 
"Eben wolltest du von der Uhrzeit noch nichts hören.", erwiderte ich grinsend und zog meine Lippen mit Lipliner nach und trug noch etwas Lipgloss auf meine natürlichen rosa Lippen.

Ich trug meinen Jeansrock und ein großes T-Shirt, was ich im Bad liegen gefunden habe. Pablo sah es mit einem Schmunzeln an. "Du Diebin, ziehst einfach meine T-Shirts an."

"Ich hab kein anderes gefunden.", antwortete ich und zog einen Schmollmund. 

"Dir stehen meine T-Shirts aber. Ich freu mich schon, dich in einem Barca Trikot zu sehen."

"Das ziehe ich erst nach dem Camp an." Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass wir schleunigst los mussten, da der Versammlungsraum am anderen Ende des Geländes war.

Mitten auf dem Weg blieb ich abrupt stehen, da mir einfiel was mit Pedri passiert war. 

"Scheiße Pablo!", rief ich und stemmte die Hände in die Hüfte.

"Hast du wieder dein Nasenspray vergessen, was du überall mit hinschleppst?", fragte er grinsend, doch runzelte die Stirn als er meinen genervten Blick sah. 

"Pedri weiß von uns."

"Nein, ich hab es ihm nicht gesagt. Hast du etwa?", fragte er und blickte sich um, dass niemand uns sah. Es waren keine Leute auf dem Vorplatz, wo wir standen, zu sehen. Alle befanden sich schon im Versammlungsraum und wir würden wahrscheinlich zu spät kommen. 

"Nein natürlich nicht. Also nicht richtig. Heute morgen, als ich zum Zelt gegangen bin kam er mir entgegen. Und dann meinte er eben, dass er gewisse Dinge weiß. Und dann wussten ich, dass er es weiß."

"Aber woher weiß er das?"

"Ich hatte dein Shirt an. Und ich kam von dir zuhause. Er hat mir die Lüge nicht abgenommen, dass ich bei einer Freundin übernachtet habe. Und dann hat er eins und eins zusammengezählt. Aber es ist alles gut. Er meinte nur, dass wir aufpassen sollten." erzählte ich ihm und hoffte sehr, dass er nicht ausrasten würde. Sicherheitshalber trat ich einen Schritt zurück. 

Doch seine Miene blieb entspannt. "Er wird es niemandem weitersagen. Wahrscheinlich ist er jetzt sauer auf mich, weil er es nicht von mir erfahren hat.", erwiderte er.

"Von mir aus hättest du es ihm auch sagen können. Maria und so wissen ja auch davon, und selbst die sagen es nicht weiter." 

Wir machten aus, dass ich zuerst in den Versammlungsraum gehen würde und er später hinterher, damit es nicht auffiel, dass wir zusammen herkamen. Also huschte ich unauffällig in den großen Versammlungsraum, wo Marco schon seine Rede hielt. Ich setzte mich an einen hinteren freien Tisch. Zum Glück bemerkte mich keiner, da alle interessiert ihm zuhörten. Ich entdeckte Maria, Ana und Louisa an einem Tisch weiter vorne. Sophia kam nicht, was ich mir schon vorgestellt hatte. Dass ihr Freund sie betrogen hatte, musste ihr wohl sehr schwer zugefallen sein. Ich wünschte ich könnte sie jetzt trösten.

Der Versammlungsraum war mit Teppichboden ausgelegt und hatte eine hohe Decke, an der glitzernde Kronleuchter hingen. Marco stand vorne auf einer kleinen Bühne mit Rednerpult und hinter ihm war eine Leinwand, wo Bilder von La Masia zu sehen waren. Dessen Trainer saßen im Raum verteilt zwischen den Camp-Teilnehmern und würden aber bald auch auf die Bühne gehen. 

Die Tür ging auf und schlug laut ins Schloss. Man Pablo, ein bisschen unauffälliger hättest du schon sein können. Ich grinste in mich hinein, doch als ich aufblickte stand nicht Pablo vor mir, sondern ein Trainer von La Masia. Er deutete auf den Platz neben mir und ich nickte lächelnd. Er setzte sich neben mich und schüttete sich Wasser in eins der Gläser, die auf dem Tisch standen. Er wirkte ein bisschen aus der Puste. Ich schätze ihn auf Mitte 40.

"Hallo, ich bin Marc Serra, ich trainiere die Cadete B. Ich hoffe es ist okay, das sich mich zu dir gesetzt habe. Ich bin eben echt im Stress gewesen." Er lachte leise und richtete seine Haare, die graue Ansätze zeigten. Ich lächelte. "Alles gut, hier war ja noch ein Platz frei. Ich bin Madelyn."

"Schön dich kennenzulernen. Du bist in der Gruppe von Gavi, richtig?"

"Ja, der kommt gleich noch. Er war auch etwas gestresst.", antwortete ich. Die Tür ging wieder auf, diesmal leiser und Pablo kam in den Versammlungsraum. Er entdeckte uns und setzte sich neben uns. 

"Pablo, schön dich wiederzusehen!", sagte Marc und umarmte ihn. "Hola Marc!", sagte Pablo und schenkte sich auch ein Glas Wasser ein, woraus er durstig trank. Mich würdigte er nur eines kleinen Blickes, worauf ich mich aber schon eingestellt hatte. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 28 ⏰

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Pablo Gavi ~ ¿Qué deseas?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt