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Es war ein schöner Morgen. Gutes Wetter war vorhergesagt und auch die Stimmung wirkte angenehm. Noch bevor man richtig wach wird, ist alles perfekt. Alles ist so ruhig. Keiner der die sagt was du machen sollst. Man fühlt sich frei und blendet alles um sich drumherum aus. Vergisst alles. All dieser Stress, Angst und Wut existiert in diesem Moment nicht. Denn am Morgen, auch wenn nur für eine einzige Sekunde, ist man woanders, doch sobald die Realität zurückkehrt, ist alles zerstört.

Die Sonnenstrahlen kitzelten mir im Gesicht und ich wurde langsam wach. Mein Nacken tat plötzlich höllisch weh. Als ich mir an die Stelle fasste, bemerkte ich ein großes Pflaster und da fiel mir ein was letzte Nacht passiert war.

"Oh gut du bist wach. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Wie geh...?" Ich unterbrach ihn. "GEH WEG VON MIR!! LASS MICH IN RUHE!" Felix saß am Rand des Bettes, in dem ich geschlafen hatte. Ich setzte mich so nah wie möglich ans Kopfteil des Bettes und zog meine Beine nah an meinen Körper. Alles was in der letzten Nacht passiert war kam zurück. Dass Gefühl wie das Leben aus meinem Körper verschwand. Der brennende Schmerz in meinem Nacken und auch wie mir komplett schwarz vor Augen wurde. Ich verspürte ein Gefühl von Angst, aber auch Wut gegenüber der Person die vor mir saß. Es war ein sehr unangenehmes, beunruhigendes Gefühl, was sich langsam in mich reinfrisst. Als ich ihn sah wollte ich so schnell wie möglich weg. "Beruhig dich. Ich werde dir nicht weh tun." Er strich mir vorsichtig übers Bein, doch ich zog es erschrocken noch näher an meinen Körper heran.

"FASS MICH NICHT AN. GEH WEG. GEH WEG. LOS." Panik durchfloß meinen Körper. Er ließ sofort mein Bein los und schaute verzweifelt zum Boden. "Hör zu. Es tut mir leid was gestern passiert i..." "GEH JETZT WEG!" Ich brüllte ihn an, doch er blieb geduldig dort sitzen und wartete bis ich aufhörte. Dieses Gefühl zerfraß mich von innen. Es raubte mir jeden Nerv. Tränen fingen an, meinen Wangen herunter zulaufen und meine Sicht wurde langsam verschwommen. Mein ganzer Körper fing an zu zittern. "WAS BIST DU VERDAMMT NOCHMAL UND WAS WILLST DU VON MIR?!" Er wollte sich näher an mich ran setzten, doch als er merkte, dass ich noch weiter von ihm weg rückte, ließ er es sein und sah mich entschuldigend an.

"Ich verspreche ich werde dir alles erklären, doch bitte hab keine Angst vor mir. E..."
"IST MIR EGAL LASS, MICH GEHE..." Er verlor die Nerven und wurde nun auch laut. "HÖR MIR JETZT ENDLICH BITTE ZU." Er sah, dass ich erschrocken zusammenzuckte und man bemerkte, dass es ihm direkt wieder leid tat. Mit einem Mal war alles taub. Ich konnte nicht mehr weinen. Ich war in Schock.

"Ah mist! Sorry! Ich wollte nicht brüllen. Aber bitte hör mir jetzt mal zu ok?" Er sah mich erwartungsvoll an und ich nickte nur, immer noch vollkommen erstarrt und nicht in der Lage Worte zu bilden. Er lächelte mich an. Es war ein warmes Lächeln und hätte ich nicht Todesangst, würde ich rot anlaufen. "Es tut mir leid, dass ich dich gebissen habe. Normalerweise verletze ich auch keine Menschen, aber ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. Es tut mir wirklich leid. Aber ich verspreche, ich werde dir nichts mehr an tun." Er sah mich immernoch erwartungsvoll an, doch ich war verwirrt. In meinem Kopf gingen viele Fragen herum. Ich konnte es nicht fassen. Eine der Personen die ich so liebte und dachte sie wäre die netteste Person auf der Welt, ist ein Monster.

"Was bist du?" Meine Stimme versagte und die Tränen liefen mir wieder langsam die Wangen runter. Er atmete einmal lange aus. "Nun ich bin ein Vampir. Aber ich verspreche dir ich verletzte keine Menschen und ich werde dir nie mehr weh tun." Ich sah ihn komplett fassungslos an. Er war ein Vampir? Aber die gibt es nur in Märchen. Was soll das? Will er mich verarschen? Ich dachte ich würde komplett meinen Verstand verlieren. Nichts machte mehr Sinn. "Es gibt keine Vampire"
"Doch gibt es."
"Beweis es." Er überlegt und sah mich an. "Bitte erschreck dich nicht"

Seine Pupillen vergrößerten sich bis seine Augen komplett schwarz wurden und er öffnete seine Mund, wodurch man seinen Fangzähne sah. Ich erschrak und fing an zu zittern. Ich träumte nicht. Es war echt. Er war echt. Das schockte mich mehr als sein Aussehen. Ich bekam wieder Todesangst. Doch diesmal war es schlimmer. Diesmal sah ihn ihn vor mir. Er bemerkte, dass ich zu viel Angst bekam und seine Zähne verschwanden, genauso wurden seine Pupillen wieder kleiner.

"Hey, Hey. Alles ist gut. Ich werde dir nicht weh tun. Versprochen." Er redete mit einer sanften Stimme und setzte ein warmes Lächeln auf. Jetzt sah er aus wie der Felix den ich kannte. Der immer so unscheinbar, liebenswürdig wirkendene Felix. "Du hast bestimmt Hunger. Ich guck mal was wir da haben."
"Ich will nach Hause." Sagte ich immernoch mit gebrochener Stimme. Ich wollte zurück. So schnell wie möglich weg von ihm. "Es tut mir leid ich kann dich nicht nach Hause lassen. Noch nicht." Er stand auf und verließ den Raum.

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"not everything is always as it is told"

Dancing in Nightmares | Minho Vampire ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt