Mit wachsamen Augen beobachtete ich jede seiner Bewegungen. Wie er ihren Arm desinfizierte, wie er eine Spritze in den Arm steckte, wie er ihr Blut abnahm, wie er ihren Arm abtupfte und ein Pflaster an die Stelle dranklebte. Als er fertig wird packte er seine Tasche zusammen und drehte sich mit einem leicht besorgten Blick zu mir, sodass ich mich direkt anspannte und mein Herz schneller zu schlagen begann.
Was hatte sie?
Ging es ihr gut?
Hatte es was mit der OP, von letzter Woche zutun?
So viele Fragen und der Mann, der mir die Antworten geben konnte stand mit einem ernsten Gesichtsausdruck und doch einer leichten Angst in den Augen vor mir ohne zu reden.
Dieser Bastard sollte verdammt nochmal reden!
Wütend biss ich die Zähne zusammen und ging mit langsamen, aber bedrohlichen Schritten auf ihn zu. Innerlich lachte ich spöttisch, doch äußerlich bedachte ich sein Zurückweichen, mit einer emotionslosen Miene.
Mierda rede doch!
»Was hat sie?«, meine Stimme klang so dunkel, dass ich sogar ein leichtes Zusammenzucken von James wahrnahm, dass mir eine innere Genugtuung scherte. Meine fast schon schwarz gewordenen grünen Augen blickten ihn so kalt an, dass er wieder zusammenzuckte und mit kratziger Stimme zu reden begann.
»Sie müssen aufpassen, Signor. Sie hat Anzeichen einer Entzündung! Die Naht an ihrem Bauch hat sich leicht aufgerissen und entzündet. Ich werde das Blut untersuchen, doch ich denke nicht, dass sich die Entzündung, im Blut verbreitet hat, aber ich kann es nicht ausschließen. Und das wäre sehr gefährlich. Die Ergebnisse bekommen sie heute Nacht, oder Morgen früh.«
Mit einem Handzeichen meinerseits, rannte er beinahe schon aus dem Zimmer, von meinem Cuore. Mit angespannten Muskeln, lief ich geradewegs an ihr Bett und hockte mich, vor die schlafende Schönheit.
Mierda! Diese Frau machte mich verrückt, ohne es zu wissen!
Ich unterdrückte meinen Wutanfall, der sich langsam anschlich und alles zerstören würde, was ihm in die Quere kam. Sanft, fast schon zärtlich strich ihr die Haarsträhnen aus dem Gesicht und legte meine Hand an ihre Wange, bevor ich die Nase in ihren, im Sonnenlicht golden glänzenden Haare vergrub und den blumigen Jasmin Duft einatmete.
Der Duft, der mich an den Frühling auf Sizilien erinnerte. Der Duft nach Zuhause...
Die ganze Anspannung verließ augenblicklich meinen Körper und versteckte meinen Kopf in ihrer Halsbeuge, während ich zarte Küsse, auf ihrer samtweiche Haut verteilte. Die bläulichen Hämatome kamen mir plötzlich in den Sinn und spannte meine Muskel so sehr an, dass mein weißes Hemd zu reißen drohte.
Ich werde ihn leiden lassen, il mio Cuore!
Bald wird dieser Bastard von Antonio, sowie sein Bruder und sein Hund von Onkel, inklusive der spanischen Mafia nicht mehr existieren il mio Cuore...
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𝐏𝐞𝐫 𝐬𝐞𝐦𝐩𝐫𝐞 𝐭𝐮 𝐀𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐦𝐢𝐨
Romance𝐓𝐞𝐢𝐥.1 𝐝𝐞𝐫 𝐏𝐞𝐫 𝐒𝐞𝐦𝐩𝐫𝐞 𝐑𝐞𝐢𝐡𝐞 |𝐌𝐚𝐟𝐢𝐚/𝐃𝐚𝐫𝐤𝐫𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞| Mia Mcalen, hatte ein schönes Leben, dass sich jeder wünschen würde. Eine glückliche Familie, eine beste Freunden, namens Lucía und ein Leben in Los Angeles, bis s...