Um Punkt 4 Uhr stand ich draußen vor der Haustür mit meinem Board und wartete auf Luke. Der kam 2 Minuten zu spät. "Du bist zu spät.", rief ich lachend. "Nein, du bist einfach zu früh. Ich dachte ihr Mädchen braucht immer so lange.", sagte er lachend und zog mich in eine Umarmung. "Hallo Sky.", sagte er sanft. "Hi Luke.", antwortete ich lächelnd. "Soll ich dir Sydney zeigen oder sollen wir was anderes machen?", fragte Luke. "Wollen wir ein bisschen mit den Boards fahren und du zeigst mir dabei was von Sydney?", schlug ich vor. Luke nickte.
"Hier ist die Oper von Sydney. Da war ich mal mit meinen Eltern drin. Da ist 'ne tolle Akustik drin.", schwärmte er. Ich nickte lächelnd, es war süß wie er sich für Dinge begeistert kann und das Blau in seinen Augen strahlt.
"Ich möchte an den Strand, kommst du mit?", fragte ich. "Klar, ich kann dich hier doch nicht alleine rumfahren lassen.", sagte er lachend. Nach 10 Minuten kamen wir am Strand an. Ich sprang vom Penny Board und nahm es in die Hand. "Du hast 'nen coolen Style. Und ich mag deinen Piercing.", sagte ich lächelnd und Strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Luke kaute nervös auf seinem Piercing rum. "Tat gar nicht weh. Willst du auch einen?", fragte er interessiert. Ich nickte heftig. "Ja. Ich habe aber 1. noch keinen guten Piercer gefunden und 2. werden meine Eltern mir das niemals erlauben. Deswegen muss ich warten bis ich 18 bin.", erklärte ich Luke. "Setz dich.", sagte er und klopfte neben sich auf den Sand. Ich setzte mich neben Luke in den Sand und starrte ihn immer wieder an. Ich fühlte mich mich irgendwie sicher bei ihm. "Suchst du was?", fragte Luke lachend. Ich fühlte mich erwischt und wurde direkt rot im Gesicht. "Wollte Ashton nicht mit mir surfen?", fragte ich, um vom Thema abzulenken. "Er kann nicht, seine Freundin ist unerwartet nach Sydney gekommen.", antwortete Luke und schaute aufs Meer. Gerade als diese Stille romantisch wurde, klingelte mein Handy. Dad.
>WO BIST DU?<, schrie mein Vater ins Telefon, sodass Luke es wahrscheinlich auch hören konnte.
>Ich bin am Strand, mit einem Freund.<, sagte ich und schaute zu Luke.
>DU KOMMST SOFORT NACH HAUSE! UND DANN KANNST DU WAS ERLEBEN!<, schrie mein Vater immer noch verdammt sauer ins Telefon.
>Dad sei leise, jeder kann es mit bekommen.<, sagte ich leise.
>DAS IST MIR SO EGAL! DU KOMMST JETZT NACH HAUSE! UND WAG ES GLEICH JA NICHT MIR ZU WIEDERSPRECHEN. DU KANNST DICH GLÜCKLICH SCHÄTZEN WENN ICH NICHT KOMPLETT AUSRASTE!<, rief er, dann legte er auf. Ich hatte Angst und das nutze mein Vater aus. "Ich, ehm, ich muss los. Bye Luke. Bis morgen.", sagte ich schnell und stand auf. Doch Luke hielt mich am Handgelenk fest. "Soll ich mitkommen?", fragte er besorgt. "Nein. Ich krieg das hin. Bis morgen Luke.", sagte ich noch einmal. Dann ließ Luke mich los und ich rannte aus dem Sand auf die feste Straße und fuhr mit dem Board nach Hause. Ich wüsste was mich jetzt erwarten würde. Vorwürfe, Schläge, Klingen, Ritzen. Wie jedes Mal. 5 Minuten später, schloss ich die Tür auf. "So, da ist das werte Fräulein also wieder. Was denkst du wer wir sind? Arbeiten uns hier tot und du machst dir einen schönen Nachmittag? Geht's noch?", fuhr mein Vater mich an. "Ich habe mich mit einem Freund getroffen, er hat mir Sydney gezeigt!", verteidigte ich mich. "SKYLA KAVANAGH, DAS IST MIR SCHEISS EGAL MIT WEM DU DICH HIER GETROFFEN HAST! DU HAST HIER AUFGABEN DIE DU ZU ERLEDIGEN HAST!", rief mein Vater. Ich schaute zu Boden, mir liegen die Tränen über die Wangen. "SCHAU MICH AN WENN ICH MIT DIR REDE!", rief mein Vater, kam zu mir, hob mein Kinn grob hoch und *Klatsch*, die linke Wange brannte vor Schmerzen. Noch einmal *Klatsch*, jetzt war es die rechte Wange. "Lass es sein!", schrie ich. "Halt. Die. Schnauze.", sagte mein Vater sauer. *Klatsch* "Du verdienst es.", sagte er lachend. "MOM!", rief ich. Doch meine Mutter saß nur am Küchentisch und sagte: "Tja, hättest du deine Arbeiten gemacht, hättest du dir das hier sparen können." "Aber Mom!", rief ich. Meine beiden Wangen brannten und waren rot. Ich drehte mich um und rannte hoch ins Badezimmer. Ich kramte aus meinem Korb im Bad, eine Rasierklinge raus. Ich nahm sie mit in mein Zimmer, schloss mich ein und Schnitt mir in Arme und Beine. Es war ein befreiendes Gefühl, als das Blut mir die Arme und Beine runter lief. Nachdem ich einige Schnitte gesetzt habe, legte ich die Klinge weg und lief ins Bad. Dort ließ ich mir kaltes Wasser über die Arme laufen. Ich ging wieder zurück in mein Zimmer um meine letzten Kartons auszupacken. Gegen 10 Uhr fiel ich todmüde ins Bett. Ich zog mir mein Schlafshirt und eine kurze Hose an, band mir einen Dutt und legte mich ins Bett. Kurze Zeit später schlief ich ein.-----------------
Viel Spaß bei Kapitel 5!Elisa ❤️
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Close as Strangers (5SOS FF)
FanfictionSky ist ein 17 jähriges Mädchen, was mit ihren Eltern nach Sydney zieht. Dort lernt sie Luke, Calum, Michael und Ashton kennen. !!!! Warnung: in dieser FanFiction werden d...