Chapter 36

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Eine Woche später, an einem Samstag, war die Hochzeit von Anne und Warwick. Der Tag begann für uns alle schon extrem früh. 6 Uhr um genau zu sein. Anne war vollkommen aufgeregt und auch Ashton war ziemlich aufgeregt. "Wieso bist du eigentlich so aufgeregt?", fragte ich, während er und ich in der Küche saßen und frühstückten. "Meine Geschwister kommen heute.", nuschelte er. Ich schaute ihn fragend an, da ich nicht verstand wieso es ihn so aufregte. "Ich habe sie seit 2 Jahren nicht mehr gesehen. Sie sind damals mit zu meinem Vater gegangen.", sagte er. "Oh sorry.", flüsterte ich. Er zuckte mit den Schultern und konzentrierte sich wieder auf sein Müsli. Ich schaute ihn mir an. Er war nicht der Ashton, den ich kannte, er war anders. Irgendwie verschlossener. Ich stand von meinem Stuhl auf und ging zu Ashton. Ich schaute ihn mit großen Augen an, er verstand und rückte seinen Stuhl nach hinten. Dann fasste er mich an der Hüfte und zog mich auf seinen Schoß. Er vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge und ich merkte wie er anfing zu schluchzen. "Ash.", flüsterte ich und hob seinen Kopf an. Er sah so zerbrechlich aus, mit den glasigen Augen und den nassen Wangen. Ich wischte seine Wangen mit dem Ärmel seines Pullis, den ich an hatte, trocken und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. "Das ist doch schön, das sie wieder kommen.", flüsterte ich gegen seine Lippen. Er nickte tapfer aber schluchzte: "I-ich hab e-einfach Angst, dass sie sich v-verändert h-haben." Ich seufzte und fuhr mir verzweifelt durch die Haare. Ich nahm ihn in den Arm und sagte: "Sie werden sich natürlich verändert haben, aber du hast dich doch auch verändert." Er nickte und wischte sich selbst die Tränen weg. "Wie heißen sie denn?", fragte ich. "Lauren und Harry.", schniefte er. "Süß. Freu dich lieber das du sie wieder siehst.", sagte ich lächelnd. "Tu ich, wirklich.", versicherte er mir. Ich lächelte ihn an. "Hast du eigentlich Geschwister?", fragte er. "Ich hatte einen Bruder. Ist aber jetzt tot, bei einem Unfall gestorben.", sagte ich knapp und nun war ich die, die anfing zu heulen. "Oh fuck. Sorry sorry sorry. Ich bin so dumm. Hey shht, hör bitte auf zu weinen Prinzessin.", sagte er. "Alles gut. Geht gleich wieder.", lächelte ich. "Ich liebe dich.", sagte Ashton und legte seine Lippen wieder auf meine und irgendwie musste ich dadurch nicht mehr heulen. "Sorry.", sagte er als wir uns lösten. "Hey, ist doch kein Problem. Ich müsste mich entschuldigen.", flüsterte ich und kuschelte mich an ihn.
"Hast du noch Hunger?", fragte er. Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Ashton grinste mich an, auf einmal war er wieder der "alte Ashton". Er schob mich von seinem Schoß und stand dann selber auf. "Ey. Ich wollte noch kuscheln.", beschwerte ich mich und fing an zu schmollen. Ashton lachte nur und schmiss mich über die Schulter. Ich quiekte kurz auf, doch Ashton irritierte das kein Stück sondern lief aus der Küche, durch den Flur die Treppe hoch in sein Zimmer. Er legte erst mich in seinem Bett ab und legte sich dann neben mich. "Jetzt können wir auch noch kuscheln.", sagte er grinsend und zog mich an sich.

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"Wirklich? Ich heirate heute und mein Sohn und seine Freundin schlafen einfach wieder ein. Steht auf, Skyla und ich müssen los zum Friseur!", rief Anne und zog uns die Bettdecke weg. "Ja ein Glück ihr seid wenigstens angezogen.", sagte sie. "Komm jetzt Sky.", drängelte sie weiter. Ich löste mich von Ashton, kletterte aus dem Bett und zog schnell Skinny Jeans und Schuhe aus dem Kleiderschrank. "Du brauchst nichts machen, die machen alles beim Friseur.", sagte sie und ging aus dem Zimmer. Ich zog mich schnell an und ging dann nochmal zu Ashton. "Ich fahr mit deiner Mom zum Friseur. Wir sehen uns dann an der Kirche richtig?", fragte ich. Er nickte nur verschlafen. "Bis später.", nuschelte er und küsste mich. Ich erwiderte kurz und löste mich dann um mit Anne zum Friseur zu fahren.
"Oh mein Gott ich bin so aufgeregt. Ich hoffe ich seh schön genug aus.", sagte Anne während Joy, die wir vorher noch abgeholt haben, uns zum Friseur fuhr. "Du siehst wundervoll aus Anny.", versuchte Joy sie zu beruhigen. Anne lächelte nur gequält und tippte auf ihrem Handy rum.
"Anne wir sind da.", sagte Joy als sie den Wagen vor einem kleinen Friseursalon parkte. Anne schlug sofort die Augen auf und sprang aus dem Auto. Sie rannte förmlich in den Laden und Joy und ich liefen hinter ihr her. "Also, bei Skyla machen wir eine Hochsteckfrisur.", sagte Anne. Die Friseurin nickte und fing an meine Haare zu waschen.
"Wow, du siehst schön aus.", grinste Anne, als ich mit den Haare und dem Make Up fertig war. "Danke Anne.", lächelte ich.

Close as Strangers (5SOS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt