Chapter 21

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"Mom hat gesagt, du darfst die nächsten Tage bei uns bleiben wenn du nicht nach Hause willst.", sagte Luke. Er hat gestern den ganzen Tag noch an meinem Bett gesessen, sogar hier geschlafen. Heute Morgen ist er dann nach Hause gefahren um sich zu duschen. Dann fuhr er noch zu mir nach Hause um mir neue Sachen zu holen. "Tut mir leid.", sagte ich leise. "Was?", fragte Luke, während er meine Klamotten in den Schrank packte. "Das ich dir die Stufenfahrt kaputt gemacht habe. Das war so noch geplant.", antwortete ich. "Ich war schon so oft in Perth. Du warst und bist wichtiger, als Perth.", sagte Luke und kam zu mir. Er küsste mich. "Also, willst du bei uns bleiben die nächste Zeit?", fragte Luke nochmal. Ich zögerte. "Ich will euch keine Arbeit machen.", sagte ich leise. Luke saß neben mir auf dem Bett und hielt mich im Arm. "Wenn Mom sagt dass du kommen kannst, dann machst du uns auch keine Arbeit.", versicherte Luke mir. "Okay. Aber nicht lange. Nur bis sich die Lage beruhigt hat.", sagte ich.
Seitdem ich meine Eltern gestern weggeschickt habe, waren sie auch nicht mehr gekommen. Hatten nur kurz 'ne Whatsapp Nachricht geschrieben.
"Mom wollte auch gleich noch kommen.", sagte Luke. "Wie cool.", sagte ich lächelnd. "Mit Andy?", fragte ich. "Jap. Ich glaub Ben und Jack kommen auch.", sagte Luke. "Familienzusammenführung?", fragte ich lachend. "Jap.", bestätigte Luke mit einem Grinsen. Dann kam er näher und küsste mich. Wir lösten uns nach kurzer Zeit wieder und ich kuschelte mich an Luke.
Es klopfte. Luke war gefahren um sich was zu essen zuholen. "Ja?", fragte ich. Die Tür ging auf und Nadine kam rein. "Hi.", sagte ich lächelnd. "Na, wie geht's dir?", fragte sie unsicher. "Den Umständen entsprechend gut. Luke ist 'ne super Krankenschwester.", sagte ich lachend. "Das ist gut.", sagte sie. Sie war schon die ganze Zeit so unsicher. "Alles ok?", fragte ich sie. Sie schaute mich an und sagte: "Ja, ich bin nur geschockt. Irgendwie bist du mir ziemlich wichtig.", sagte sie leicht verunsichert. "Mir geht's doch gut. Ich wusste einfach keinen anderen Ausweg. Du bist mir auch wichtig.", sagte ich und lächelte. "Okay. Ich soll dich von Calum grüßen und dir sagen, dass du toll bist. Von Mikey soll ich dir sagen, dass du Punk Rock bist und Ashton hat gar nichts gesagt. Calum meinte, Ashton hätte geheult.", sagte Nadine. Sie stand immer noch vorm Bett. "Setz dich.", sagte ich und klopfte auf die freie Stelle auf meinem Bett. Nadine setzte sich hin und wir quatschten. "Woher wusstest du eigentlich was war?", fragte ich sie. "Ich war auf dem Weg zu dir. Luke meinte, ich soll dich ablenken. Da hab ich den Krankenwagen vor euerm Haus gesehen. Ich bin zu deinem Vater und der hat mir dann alles erzählt.", erklärte sie mir. "Okay. Hätte nicht gedacht, dass er dir das erzählt.", sagte ich. "Er war ziemlich besorgt. Er konnte Luke nicht anrufen, weil er die Nummer nicht hatte. Und er meinte, dass Luke es wissen sollte, dann hab ich Calum angerufen, der hat mir Luke gegeben und dann ist Luke vollkommen ausgerastet vor Panik.", erklärte Nadine weiter. Mein schlechtes Gewissen meldete sich wieder zu Wort. Wegen mir ist Luke wieder gekommen. "Skyla? Alles ok? Brauchst du 'n Arzt oder so?", fragte Nadine besorgt. Ich schüttelte den Kopf. "Nein alles gut, habe nur gerade nachgedacht.", beruhigte ich sie.
Nadine und ich quatschten noch einige Zeit, bis Luke wieder durch die Tür kam. "Hi Nadine.", sagte Luke lachend. "Hi.", antwortete sie. "Ich muss wieder. Luke, Sky. Ich komm dich morgen wieder besuchen. Wenn du nicht mehr hier sein solltest, schreib mir wo du bist.", sagte Nadine. Ich nickte zufrieden, dann stand sie auf und nahm mich noch einmal in den Arm. "Ich hab dich lieb.", flüsterte sie. "Ich dich auch. Grüß die Jungs, falls du Cal noch anrufst.", sagte ich lächelnd. "Mach ich. Bye ihr beiden.", sagte sie und ging winkend aus der Tür. "Mom und die anderen kommen gleich.", sagte Luke und legte sich wieder zu mir ins Bett. "Ja.", sagte ich lächelnd. "Was hat Nadine dir erzählt?", fragte Luke. "Wie sie das mit gestern rausgefunden hat.", antwortete ich. Luke spannte seinen Körper an. "Lass uns über was anderes sprechen.", sagte ich. Ich wollte nicht, dass Luke sich noch mehr aufregte als er es schon längst getan hatte.
Wir lagen eine ganze Zeit im Bett und schauten Fernsehen, als es klopfte. "Ja,", sagte ich laut. Die Tür ging auf und in ihr standen meine Eltern. Luke löste sich von mir und er spannte sich an. Seine Muskeln und sein Kiefer waren angespannt. "Was gibt es?", fragte ich mit einem zuckersüßen Lächeln. "Wir wollten mal sehen, wie es unserer Tochter geht.", sagte mein Vater. "Gut.", antwortete ich. Luke spannte sich noch mehr an, als meine Eltern in Richtung Bett kamen. "Sie bleibt bei mir. Ich lasse nicht zu, dass so etwas nochmal passiert, Mr. Kavanagh.", zischte Luke durch seine Zähne und nahm mich schützend in den Arm. Er war sauer auf meine Eltern und das ließ er sie auch spüren. "Mr. Hemmings, ich bin mir sicher, dass unsere Tochter zuhause bei ihren Eltern besser aufgehoben ist als wie bei einem möchte gern Punk Rocker wie Ihnen.", fuhr meine Mutter, Luke an. "Ach und deswegen wollte sie sich umbringen? Weil Sie, sie so lieben? Wegen Ihnen liegt sie hier, Mrs. Kavanagh.", fauchte Luke meine Mutter an. "Luke.", sagte ich leise und hielt seinen Arm fest. "Mary, ich finde Luke hat recht. Wir sollten Sky erstmal bei ihm lassen.", sagte mein Vater. Erschrocken schaute ich Luke an, der mich genauso erschrocken ansah. "Ist das dein Ernst George? Du willst unsere Tochter bei dem da lassen?", fragte meine Mutter. "Ja. Denn augenscheinlich macht er sie glücklich und deswegen kommt sie erstmal mit zu ihm. Ist das in Ordnung für dich Skyla?", sagte mein Vater. Ich nickte mit dem Kopf und sagte: "Ja. Ich denke es ist besser wenn wir erstmal Abstand zu einander haben." Luke entspannte sich wieder ein wenig. "Gut. Wir müssen auch wieder.", sagte mein Vater. "Ja. Ciao Dad, Mom.", sagte ich. Mein Vater kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Schön, dass es dir besser geht Schatz.", sagte mein Vater leise. Dann löste er sich von mir und gab Luke die Hand. "Unser erstes aufeinandertreffen war nicht sehr vorteilhaft. Ich hoffe wir können es wiederholen, Luke.", sagte mein Vater. "Das wird sich zeigen. Auf Wiedersehen.", sagte Luke und schüttelte meinem Vater die Hand. "Ciao.", sagte meine Mutter nur knapp und ging aus der Tür. Mein Vater folgte ihr. Als die Tür ins Schloss fiel, fragte ich Luke: "Ist das gerade wirklich passiert?" Luke nickte lachend. "Ich darf zu dir.", sagte ich überglücklich. "Ich weiß.", sagte Luke lachend und nahm mich in den Arm. "Ich möchte aufstehen und rausgucken.", sagte ich. Luke nickte und hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff diese und zog mich an ihr aus dem Bett. Ich stellte mich hin und fiel direkt wieder ins Bett, meine Beine waren wohl noch ein bisschen schwach. Ich setzte mich auf die Bettkante und versuchte nochmal zu stehen. Diesmal klappte es. Ich hielt mich an Luke's Arm fest und machte einen Schritt nach vorne. Ich war zwar noch ein bisschen wackelig auf den Beinen, aber es tat gut sich zu bewegen. Ich ging zu dem großen Fenster in meinem Zimmer und schaute über Sydney. Luke umarmte mich von hinten und legte seinen Kopf auf meine Schulter. "Ich bin so froh, dass es dir besser geht. Physisch zu mindestens.", sagte Luke leise und küsste meinen Nacken. "Psychisch auch irgendwann wieder.", sagte ich und hielt mich an Luke's Armen fest. Nach einer Weile ging ich wieder zurück zum Bett und legte mich hin.
"Skyla, Schatz. Wie geht's dir?", fragte Liz, die noch nicht mal richtig durch die Tür war. "Besser.", antwortete ich mit einem lächeln. "Du hast uns einen ganz schönen Schreck eingejagt. Als Luke angerufen hat, dass du im Krankenhaus liegst hab ich mir ziemliche Sorgen gemacht. Siehst du blass aus Kind. Du musst was essen.", redete Liz auf mich ein. "Mom, lass Sky doch auch mal reden.", sagte Ben. "Hi.", sagte ich dann bevor Liz wieder weiter redete. "Hier Kind, ich hab dir mal was richtiges zu essen mit gebracht.", sagte Liz und stellte mir einen Plastiktopf hin. Ich öffnete ihn und darin befanden sich Nudeln mit Tomatensoße. "Danke Liz.", sagte ich lächelnd. Ich fing an zu essen und die anderen erzählten mir ganz viel. Nach 1 Stunde kam die Schwester rein und meinte, dass die Besuchszeit jetzt vorbei wäre und jeder jetzt gehen muss. "Ich freu mich, dass du erstmal bei uns wohnst.", sagte Liz zum Abschied. Sie nahm mich nochmal in den Arm und verschwand dann mit Jack, Ben und Andy. Luke blieb. "Ich schlaf hier.", sagte er und zog seine Sachen aus. "Okay.", sagte ich lachend. Luke legte sich zu mir ins Bett und nahm mich in den Arm. Es war verdammt eng und ich wusste, einer wird heute Nacht aus dem Bett fallen. "Willst du nicht nach Hause? Hier kann mir doch eh nichts passieren. Und du brauchst mal wieder richtigen Schlaf. Du siehst total schrecklich aus.", sagte ich. Luke zögerte und sagte: "Ich will dich nicht nochmal alleine lassen." "Aber wenn ich dir sage, dass es mir gut geht. Kannst du doch beruhigt gehen. Auf mich wird hier aufgepasst keine Sorge.", beruhigte ich ihn. "Okay. Aber morgen früh bin ich sofort wieder da.", sagte Luke, stand aus dem Bett aus und zog sich wieder an. "Kannst du ja auch.", sagte ich. Luke kam zu mir ans Bett und küsste mich lange. "Ich liebe dich.", sagte er und gab mir noch einen schnellen Kuss. Dann nahm er seine Lederjacke und ging aus dem Zimmer. Ich musste lächeln. Luke war toll. Er strahlte so eine Ruhe und Entspannung aus. Er gab mir das Gefühl, alles zu schaffen.
Gegen 10 machte ich das Licht aus und schlief glücklich ein.

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Hi!
Hier ist wieder ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. ☺️ lasst mir doch gerne Kommentare da.

Bye,
Elisa.❤️

Close as Strangers (5SOS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt