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—DAVINA IVANOV—

-2 Wochen später-

Ich saß auf der Terrasse
Kein Mensch um mich herum
Nur ich

Es wehte frische,kühle Luft.
Ich atmete sie ein und blickte auf den,von Sternen überzogenen Nachthimmel
Ich hörte die Wellen
Es beruhigte mich
Es war friedlich.
So friedlich und wunderschön,während in mir ein Sturm wedelte.

Meine Schwestern blieben kurze Zeit noch hier bei mir,aber es war das beste,sie bei meinen Großeltern unterzubringen.
Egal wie kompliziert die Lage zwischen mir und meinem Großvater war,wusste ich,dass sie sicher bei ihm sind.
Bei mir waren sie Zurzeit nicht sicher.
Es schmerzte.
Aber ich wusste,dass sie wohl auf sind und das war mir das wichtigste.
Jeden den ich mehr,als mich selbst liebte,verlor ich.
Ihnen darf nichts zustoßen. Koste es,was es wolle. Sie sind das letzte,was mir noch blieb..

Ich hatte viele Schlaflose Nächte
Um nicht wieder diesen Schmerz zu empfinden,atmete ich langsam und tief ein...und wieder aus
Das half..

Ich trank einen Schluck vom Wein und sah wieder auf.
Es war nicht mein erster Schluck.

Ich starrte auf die Sterne-
Ich starrte in den kalten Nachthimmel.

Haben Menschen nicht Grenzen?
Gibt es Grenzen,was den Schmerz von Verlusten betrifft,den sie ertragen können?
Ist es irgendwann nicht zu viel?
Wo ist meine Grenze?
Oder wurde sie schon längst überschritten?

Mein Handy leuchtete auf.
Ich ignorierte es

Ich nahm mein Glas und setzte mich drinnen auf die helle Couch.
Die Letzte Zeit bekam ich viele Nachrichten.
Aber ich wollte sie nicht Lesen.
Wieso sollte ich?

Es vergingen mittlerweile schon zwei ganze Wochen.
Was die anderen machten oder wie es ihnen ging wusste ich nicht

Aber es gab keine Angriffe
Doch so viel weiter brachte uns das auch nicht.

Ich griff nach meinem angefangenem Buch und suchte die Seite,an der ich zuletzt stehen blieb.
In letzter Zeit,begann ich wieder mit dem Lesen
Es lenkte mich ab und das gefiel mir
Wieso las ich nicht öfters?

Ich deckte mich zu

Mein Handy leuchtete wieder auf.
Genervt stand ich auf und stellte es auf Stumm.

***

Ein lautes Geräusch weckte mich.
Ich rieb mir die Augen und sah mich um.
Draußen war es noch Dunkel,aber ich bemerkte,dass mein Weinglas runtergefallen war und nun die Glasstücke verteilt auf meinem Boden lagen.

Ich legte das Buch zur Seite,welches auf meinem Bauch lag und und setzte mich auf.
Ich schaltete mein Handy an und wurde erstmal von dem grellen Licht geblendet
Es war kurz vor Fünf Uhr.
Kann ich nicht ein einziges Mal ausschlafen?

Noch ein Geräusch
Aber es kam nicht von mir

Ich wurde von der einen,zur anderen Sekunde Hellwach,als ich Schritte von draußen hörte.
Sofort schalteten sich alle meine Instinkte ein.

Ich schlich mich geduckt die Treppen nach oben.
In meinem Schlafzimmer griff ich hastig nach meiner Waffe

Langsam zog ich die Gardinen meines Fensters zur Seite und zuckte zusammen,als ich einen Schatten sah.
Jemand versuchte durch das Fenster unten reinzugucken

Als ich sah,wie die Person nach oben blickte,huschte ich schnell zur Seite.
Er hatte mich nicht gesehen,aber sicher gehört,denn als ich hastig zurückwich,knallte ich gegen mein Regal und ein Bild fiel mit einem lautem Krachen zu Boden.
Es zerbrach in Tausend Einzelstücke
„Blyad" zischte ich leise und versteckte mich hinter der Tür

Die Schritte wurden immer lauter und kamen immer näher.
Fuck!

Ich hielt den Atem an und betete innerlich,als die Türklinke runter gedrückt wurde.
Meine Hände umschlossen Fest die Waffe

Amor y SecretosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt