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—DAVINA—

Innerlich versteifte ich
Immer wieder dachte ich daran was dies bedeutete
Mein Blick schweifte zu Matteo, der völlig angespannt aufstand
In ihm brodelte es, dass erkannte ich sofort

Aber mir ging es genauso
Tief im inneren wusste ich, dass Andrej nicht kapitulieren würde, gehofft hatte ich es dennoch

Ich lehnte mich nach hinten und blickte Starr grade aus
Versunken in Gedanken, welche keine waren
Ich starrte nur vor mich hin

Einen kurzen Augenblick später blinzelte ich und bemerkte wie Matteo rein ging

Ich blickte zu den anderen
sie amüsierten sich friedlich im Garten

Mein Blick schweifte nach oben in den nur von wenigen Wolken bedeckten Himmel
Bitte Beschütze uns Kai

Hier zu sitzen und zu hoffen dass alles gut werden würde, würde mir nicht viel bringen

Ich stand auf und lief rein

Ich musste was trinken
Mein Hals fühlte sich plötzlich trockener als die Sahara an

Eilig griff ich nach einer kalten Wasserflasche und lehnte mich gegen die Kücheninsel

Nach einigen Schlücken legte ich die kalte Flasche kurz gegen meine Stirn

„Bereitet dir die neue Information wohl auch Kopfschmerzen?"
Ich hörte Manuel seine unschöne Stimme, sowie auch seine näher kommenden Schritte

„Es war doch klar, dass es so kommt." kommentierte ich und stellte die Flasche beiseite

„Du machst dir sicher zu viele Gedanken"
Er lehnte sich ebenfalls an

„Oh, seit wann bist du Therapeut?" die Ironie hörte man von selbst raus
Was dachte der sich?
Nicht er war derjenige, der seine Totgedachte Familie wiedersah und erfuhr, dass sein Cousin ihn töten wollte
Aber wieso sollte ich mir ja Gedanken machen? Die Welt ist ja so schön...

„Ich kann alles sein"
Ich blickte neben mich
Er sagte das ganz ohne Emotionen im Gesicht, was mich ihn verwirrt mustern ließ

„Wie wäre es wenn du damit anfängst deine eigene Frau zu Therapieren?"

Seine Augen verdunkelten sich und er wirkte angespannter

„Aber ich denke du brauchst genauso eine Therapie, wie sie es tut. Ihr passt ja doch zueinander"

Ich nahm noch einen Schluck

„Freches Mundwerk Schwägerin"

„Ich denke wir haben weit schlimmere Probleme als mein freches Mundwerk und noch wichtigere Dinge zu erledigen, als wie dieses Gespräch"

Ich lief los, ohne ihn nochmal anzugucken

„Dann weiß ich an welchem Problem ich sofort arbeiten werde, sobald das hier fertig ist"
sprach er noch

Ich wollte was sagen, doch dachte nur daran wie Falsch man seine Aussage interpretieren könnte
Kopfschüttelnd lief ich ins Büro
Manuel hatte sie nicht mehr alle!

Amor y SecretosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt