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—DAVINA—

Ich setzte mich grade, als mir- schneller als ich gucken konnte- ein Tuch vor die Nase gehalten wurde und ich automatisch in Ohnmacht verfiel.

***

Ganz langsam öffneten sich meine Lieder. Mein Kopf dröhnte und ich bemerkte wie mir meine Glieder weh taten.
Was zur Hölle war hier los?

Ich brauchte kurze Zeit, bis ich realisierte was passiert war.
Mein Blick war noch leicht verschwommen. Ich saß auf einem Holzstuhl. Angekettet natürlich. Das Seil bohrte sich schmerzhaft in meine Haut, aber es war aushaltbar. Ich befand mich hier mitten in einem kühlem dunklem Beton Raum - und hier stank es.

Ich war bei ihnen. Ich wusste es.
Was hatten sie nun vor? Wie ging es Luis? Hier war kein Fenster. Nichts!
Ich atmete noch mal tief durch.
Wie lange war ich Bewusstlos?
War es noch Nachts?

„Ich bin wach ihr Wixxer!" rief ich und zappelte leicht rum. Dieses verfickte Seil!

Keine Reaktion.

„Keine Angst, ich beiss nicht!" rief ich nochmal. Ich wollte diesem Wixxer ins Gesicht sehen. Ich wollte wissen was es mit alle dem auf sich hatte.

Ich starrte die Tür an, die sich plötzlich öffnete. Es wurde kurz hell und ich blinzelte. Ich sah jemanden alleine reinkommen. Sicher ein Mann. Die Gestalt war groß und etwas breit. Er blieb stehen. Kurze Zeit war es Still.
Unerwartet ging ein kleines Licht an. Nicht hell genug um den Raum komplett zu beleuchten, aber ausreichend um zu erkennen wer da vor mir stand.
Ich starrte ihn an, wissend ihn zu kennen.
Mein Verstand brauchte einige Minuten.

„Schön sie wiederzusehen Mrs. Ivanov"
Er grinste leicht. Genauso, wie er mich angrinste, als wir uns das letzte mal sahen.

Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus.
Ich fühlte mich verarscht. Mein Herz zog sich leicht zusammen.
Ich schluckte meinen unendlichen Hass runter. Es würde mir nichts bringen, trotzdem kochte ich vor Wut.

„Mr. Silva, richtig? Du heißt wahrscheinlich nicht einmal so." zischte ich.
Ich erinnerte mich nun genau an ihn. An sein Flirten, während ich in New York war. An seinen Blick. Er kam mir damals schon suspekt vor...
Ich verkaufte ihm eine Zigarren Firme meines Vaters.
Ich verkaufte meinem Feind meine Firma!
Und ausgerechnet an dem Tag, entschied ich mich persönlich aufzutauchen. Was ein beschissener Zufall!
Ich schloss eine Sekunde meine Augen, und blickte wieder in seine dunklen Augen.

„Gutes Gedächtnis liebste Davina, die Höflichkeiten können wir uns ja sparen meine Schöne."
Seine Hände vergrub er in seinen Hosentaschen. Er trug einen Anzug. Sein braunes Haar war zurück gegellt. Ich roch sein starkes Parfüm bis hierher. Genau dasselbe, welches er damals trug.

„Soll ich dir erzählen was ich aus deiner Firma gemacht habe Schöne?"
Hör auf zu grinsen.
Ich wollte ihm dieses grinsen aus dem Gesicht kratzen.

„Wer bist du" sprach ich und starrte ihn an. Der Mann, der sicher für alles verantwortlich war.

„Damals hat es dich so interessiert. Wo ist deine Neugier?"

„Wer bist du!" schrie ich nun und zappelte leicht.

Sein grinsen wurde breiter.
„Die Starke Davina, plötzlich so hilflos. Du ähnelst deiner Mutter sehr"
Mein Blut gefror und ich hatte trotzdem das Gefühl vor Hass zu brennen.

Amor y SecretosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt