7. Die zweite Untersuchung

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In der Früh wurde ich von der Tür aufgeweckt. Eine Schwester steckte den Kopf herein und brachte mir mein Frühstück. ,,Guten Morgen" ,,Guten Morgen, wollen Sie lieber einen Kaffee oder einen Tee?" ,,Einen Tee bitte" ,,Kräutertee oder Früchtetee?" Wow was für ein Service. ,,Kräutertee bitte" ,,Ja, bringe ich Ihnen"
Nach einem ausgiebigen Frühstück zog ich mich um und las dann noch bei meinem Buch weiter bis ich geholt wurde.

Aus Max Sicht

Heute bin ich sogar schon vor dem Wecker aufgewacht. Ich machte mich schnell fertig und düste zur Klinik. Philipp und ich hatten uns für 9:15 in einem der Behandlungszimmer verabredet um alles vorzubereiten.
,,Guten Morgen" ,,Guten Morgen, wow" Ich staunte nicht schlecht Philipp war schon fast fertig. Ich sah die Fixierungsgurte neben der Liege. Philipp bemerkte meinen Blick. ,,Ich hab sie nur mal rausgelegt. Hat sie in die Richtung einmal was anklingen lassen?" ,,Naja sie hat schon angedeutet, dass wenn es nicht anders geht das unter Umständen in Ordnung wäre. Aber ich glaube der Anblick könnte sie erschrecken. Ich würde sagen wir lassen sie noch im Schrank und holen sie wenn sie nicht still sitzen kann", sagte ich mit einem Zwinkern. ,,In Ordnung"
,,Gut, nachdem du hier schon so gut wie fertig bist hole ich Lilly schon einmal". ,,Perfekt!"
Ich machte mich auf den Weg und klopfte leise. ,,Herein!", hörte ich eine leise Stimme. Ich öffnete die Tür. ,,Guten Morgen" ,,Guten Morgen!", ich lächelte ihr zu. ,,Soo", sagte ich und war neugierig ob auch mein ,,So" so eine Wirkung auf sie hat. Und tatsächlich für einen kurzen Moment stellten sich ihre Härchen an den Armen auf und sie begann schneller zu atmen. ,,Bereit?", fragte ich sie. ,,Ja!". ,,Aufgeregt?" ,,Ja, ziemlich" gab sie zu. ,,Verstehe ich. So dann komm mal mit. Eines noch: Wenn Philipp oder ich irgendwas vorhaben oder gerade etwas tun das für dich absolut nicht in Ordnung ist dann ruf bitte Stopp oder rot! Das ist uns ganz wichtig!" ,,Gut das mache ich" Inzwischen sind wir an der Tür zu unserem Untersuchungszimmer angekommen und ich klopfte. ,,Herein", hörten wir Philipps Stimme.

Aus Lillys Sicht

Mit klopfendem Herzen beobachtete ich Max wie er die Tür öffnete. Mein Blick fiel auf Philipp, der bereits am Rollhocker neben einem abgedeckten Tablett in der Nähe des Untersuchungsstuhls saß.
,,Hallo Lilly, wie geht es dir?", begrüßte er mich. ,,Guten Morgen, gut danke". ,,Sehr gut. Du kannst schon deinen Unterkörper da hinten frei machen und dann zu mir auf den Stuhl kommen". Ich gehorchte brav und kam mit leicht rotem Kopf hinter dem Raumteiler hervor. ,,Sehr gut. Komm nur her und setz dich" während ich hinüber tapste fiel mir auf, dass heute auch Max einen Arztkittel anhatte. Er sieht darin zum Anbeißen aus.
,,Genau", sagte er als ich mich setzte und meine Beine in die Beinhalterung legte. Ich wurde hochgefahren und Philipp platzierte eine helle Lampe zwischen meinen Beinen.
,,Soo... ich werde einmal nur tasten", sagte er ruhig. Dabei merkte ich, wie mein Puls wieder zu rasen begann und meine Atmung flacher wurde. Sofort spürte ich Max weiche Hand in meiner und er versuchte mich zu beruhigen. ,,Sch.. ganz ruhig. Er ist wieder ganz vorsichtig. Und du darfst alles zulassen was kommt. Es ist verständlich dass du sehr nervös bist aber wir werden nichts gegen deinen Willen tun. Versprochen!"
So beruhigte ich mich wieder etwas und konnte wieder entspannen.
,,Sehr gut, Lilly", hörte ich Philipp sagen. Ich spürte seine behandschuhten Finger sanft meine Spalte streicheln und meinen Saft der schon leicht austrat etwas verteilen. Dann glitt ein Finger tief in mich hinein. Er bahnte sich seinen Weg direkt Richtung G Punkt und berührte mich an dieser empfindlichen Stelle. Ich konnte ein Stöhnen nicht verhindern. ,,Sehr gut. Du machst das toll!", hörte ich Max neben mir sagen. Jetzt spürte ich, wie sich der Finger ein Stück aus mir zurück zog und ein zweiter dazukommt. Beide drangen langsam tief in mich ein.
,,So Lilly. Sag einfach Bescheid wenn irgendetwas weh tut oder unangenehm wird. Ich werde nun deine Scheidenwände austasten"
Ich nickte und schloss meine Augen. Dann spürte ich wie seine Finger nach links drückten und dann nach rechts. ,,Tut hier irgendetwas weh?" ,,Nein alles bestens" ,,Sehr gut" jetzt drückte er nach unten Richtung Damm und dann nach oben Richtung G Punkt. ,,Sehr gut", sagte er noch einmal und griff jetzt zum Spekulum. Sanft drückte Max meine Hand.
,,Das kennst du ja schon. Jetzt kommt das Spekulum in deine Scheide und ich entnehme einen Abstrich den ich mir dann schnell anschaue. Also einfach so entspannt bleiben" Ich atmete tief durch und spürte dann das kalte Metall in mich hineingleiten. Jetzt war es ganz drinnen und Philipp begann es zu öffnen. Er beobachtete mich immer wieder und Max streichelte mich sanft.  Nach gefühlt einigen Minuten war die Dehnung schon ziemlich stark und ich verspannte leicht. Da legte Max eine Hand auf mein Schambein. Diese Berührung lockerte mich wieder ein bisschen und Philipp konnte das Spekulum jetzt weit genug öffnen.
,,So, hier kommt nun das Wattestäbchen", sagte er und packte es aus. Dann spürte ich, wie er die Probe entnahm und beobachtete ihn wie er zum Mikroskop hinüber rollte und alles vorbereitete.
Nach ein paar Minuten meinte er zu Max er soll noch einmal eine Lösung einbringen dann sollten wir es haben. Während Max die Spritze mit der Lösung holte erklärte mir Philipp kurz die Sachlage. ,,Also es ist schon viel besser. Wir werden alles noch einmal spülen und noch einmal einschmieren und dann sollte alles wieder in Ordnung sein" ,,Gott sei Dank da bin ich froh", sagte ich erleichtert.

Ein Rettungseinsatz mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt