Aus Lillys Sicht
,,So Lilly". Gänsehaut stieg mir auf. ,,Ganz ruhig. Wie ist es Ihnen denn lieber? Soll ich Sie weiter Siezen oder ist Ihnen Du lieber?" ,,Du ist in Ordnung", drückte ich während einer neuen Wehe hervor. ,,Gut. Dann lass mal die Beine so gut es geht ganz locker zur Seite fallen", forderte mich der junge Arzt auf, als ich mich wieder etwas entspannen konnte.
Ich gehorchte und erneut zog es dort unten. Ich nahm Max Hand fest in meine. Ich brauchte den Körperkontakt zu ihm. Er streichelte mich und redete mir gut zu. ,,Du machst das toll, Schatz", sagte er liebevoll.
,,So...", sogar hier erregte mich dieses so leicht. ,,Ich werde einmal nach dem Muttermund sehen", kündigte der Arzt an. ,,Ich hab Angst!", platzte es plötzlich aus mir heraus und ein paar Tränen kullerten über meine Wangen. ,,Du wirst das wunderbar machen", munterten mich die beiden auf.
,,Ich hätte Philipp gerne hier", sagte ich völlig fertig. ,,Das verstehe ich, aber schau mal, Dr. Eve hier ist sehr erfahren, er wird dir helfen und ich auch soweit ich das kann. Und Philipp kommt auch so schnell er kann. Es ist schon halb drei. In drei Stunden ist er da"
Der Arzt ließ ein paar Handschuhe schnalzen und griff zu einem der bereitgelegten Spekula. Er nahm kein Gleitgel und setzte das Spekulum an. Ich hatte schon gemerkt, dass ich leicht spitz war und mich die Situation auch irgendwie ein bisschen erregte durch unsere Spiele aber ich hatte gehofft, dass ich nicht so feucht war, dass es dem Arzt auffällt.
Jetzt spürte ich zwei Finger tief in mir.
,,Der Muttermund ist schon ein Stück offen", erklärte er. ,,Aber es wird noch etwas dauern. ,,Ich werde jetzt ein CTG machen, um die Herztöne und die Wehentätigkeit zu prüfen. Kennst du das?" Ich nickte. ,,Philipp hat es mir erklärt". ,,Gut",,Ich schicke dir Dr Stang rein, er hat gerade sowieso Dienst und ich werde zu Hause noch etwas erledigen und später wieder hier sein. Aber es sieht gut aus, dass Philipp dir dann auch durch die Geburt helfen kann. Wenn etwas ist kannst du einfach hier drücken und wenn du noch irgendwelche Fragen hast, kann sie dir Dr. Stang beantworten. Bis später" ,,Danke, bis später"
Wenige Minuten später kam ein etwa 35 jähriger Arzt zur Tür rein. ,,Hallo Lilly, hallo Max, ich bin Dr. Stang. Wie geht es Ihnen?" ,,Soweit ganz gut, danke", sagte ich schüchtern. Plötzlich kam wieder eine Wehe. Ich versuchte genau so zu atmen, wie Philipp es mir gezeigt hat und so ging es gleich wieder. ,,Sie machen das super". Plötzlich meldete sich sein Piepser. ,,Ich muss wieder weiter, aber wenn etwas ist drücken Sie einfach hier, dann kommt sofort jemand und ich kann auch in spätestens zwei Minuten hier sein" ,,Okay danke"
Jetzt waren wir allein. Max merkte, dass ich schon etwas erledigt war. ,,Wie geht es dir?" ,,Ich freue mich einfach schon wenn unser Kleines da ist. Die Wehen gehen noch aber ich hab ziemliche Angst vor der Entbindung an sich", gab ich zu. ,,Du wirst das toll machen". Er küsste zärtlich meine Stirn. Ich schmiegte mich an ihn und genoss seine zarten Berührungen.Einige Wehen und einige Zeit später öffnete sich erneut die Tür.
,,Philipp!", rief ich glücklich. ,,Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte", er war tatsächlich ganz außer Atem. ,,Ich bin so froh, dass du da bist" ,,Ich auch", Max war wohl auch erleichtert. Die nächste Wehe ließ mich zusammen zucken. Ich atmete wieder wie vorher. Diesmal kam sie mir stärker vor. Sie dauerte auch schon länger. Als sie endlich nachließ, sah ich, wie Philipp sich Handschuhe anzog. ,,Darf ich mal sehen?", fragte er liebevoll. Ich nickte und er setzte sich zwischen meine Beine. Dann tastete er mit zwei Fingern vorsichtig nach dem Muttermund. ,,Wow, er ist ja schon ein ganzes Stück weit offen. Aber es wird noch eine Zeit lang dauern. Beim ersten Kind dauert die Einleitungsphase bis zu 14 Stunden". ,,Okay das wären noch ein paar Stunden...", ich schaute ihn verzweifelt an. ,,Du packst das Lilly. Wir helfen dir"
,,Ich hole mir was zu Trinken, wollt ihr auch etwas?" ,,Ja bitte"
,,Ich hab solche Angst", sagte ich jetzt zu Philipp. ,,Ich weiß. Aber Dr. Eve und Dr. Stang sind wirklich super. Wir werden dir helfen und du wirst das super machen. Es ist alles gut" Philipp schaffte es tatsächlich, dass ich mich etwas beruhigte, doch dann wurde mir ein anderes Problem bewusst. ,,Ich müsste mal pinkeln", sagte ich leicht verzweifelt. ,,Kannst du aufstehen?" ,,Ich traue mich nicht", Philipp überlegte kurz. Dann suchte er nach etwas. Nach kurzer Zeit wurde er fündig. ,,Das kennst du ja schon", grinste er mit der Plastikverpackung in der Hand. Er packte den Katheter aus und desinfizierte den Bereich um meine Harnröhre. ,,Achtung das Gel könnte etwas brennen", warnte er mich vor. Dann drückte er mit der Spritze das Gleitgel in meine Harnröhre und der dünne Schlauch folgte. Endlich konnte ich mich erleichtern. ,,Danke", ein Problem weniger. Doch noch während Philipp den Katheter herauszog, kam wieder eine Wehe. Autsch das war kurz echt unangenehm. Im nächsten Moment ging wieder die Tür auf. ,,So, da bin ich wieder. Hallo Philipp", begrüßte Dr. Eve seinen früheren Kollegen. ,,Hallo Markus"
,,So, wir werden noch ein CTG machen", sagte er an mich gewandt.Es vergingen noch weitere Stunden in denen meine Wehen stärker wurden und immer wieder ein CTG gemacht wurde. Jetzt schien es ernst zu werden. Sie brachten mich in den Kreissaal.
,,Ganz ruhig, Lilly du machst das super", redete Philipp mir gut zu. Der Kreissaal machte mir irgendwie Angst, alles ist so steril und OP grün.
Doch viel Zeit zum Nachdenken hatte ich nicht. ,,Ich werde jetzt einmal nach dem Köpfchen tasten", kündigte Dr. Stang an.
Zwei Finger schoben sich tief hinein und ich bemerkte ein komisches Gefühl. ,,Ich hab da einen Verdacht, Ultraschallsonde bitte", Dr. Stangs Gesichtsausdruck bereitete mir Sorgen. Dr. Eve kam mit dem Monitor rüber und reichte dem erfahreneren Arzt die Ultraschallsonde. Er gab etwas Gel auf meinen Bauch und fuhr mit der Sonde darüber. ,,Das habe ich befürchtet. Das Baby liegt in hinterer Hinterhauptslage", sagte er an den anderen Arzt gewandt. Was hieß das? Dachte ich mir während ich eine weitere, viel stärkere Wehe versuchte, wegzuatmen. Ich schaute verzweifelt zu Max. ,,Der Kopf des Babys liegt im Normalfall so, dass er Richtung Rücken schaut, aber bei Ihnen schaut das Kind Richtung Bauch. Es kann sein, dass wir einen Dammschnitt durchführen müssen. Dazu würden Sie lokal betäubt werden, wir würden einen kurzen Schnitt hier machen", Dr Stang strich über die Stelle. ,,Das Kind käme leichter heraus und dann nähen wir es wieder zu. Das klingt wahrscheinlich jetzt schlimm aber das kommt öfter vor und ich habe das auch schon oft gemacht, Sie brauchen sich also absolut keine Sorgen zu machen" Dazu blieb mir auch gar keine Zeit, denn jetzt merkte ich, dass es unser Kleines anscheinend ziemlich eilig hat. Die Presswehen sind doch noch einmal stärker und ich hatte das Gefühl, Max Hand schon fast zu zerquetschen, doch er lächelte mich noch immer aufmunternd an. ,,Sehr gut Lilly. Mach einfach so weiter, du machst das super", redete Philipp mir gut zu.
,,Sehr gut. So, ich werde Sie nun lokal betäuben und dann einen kurzen Schnitt machen, das beschleunigt die Geburt auch etwas" Panik stieg in mir auf. ,,Sch...", Philipp nahm meine zweite Hand in seine warmen Hände. Diese Berührung gab mir plötzlich unglaubliche Kraft. Ich bemerkte die Spritze kaum und dann ging alles sehr schnell. Ich fühlte mich wie in Trance. Ich spürte, dass dort unten jemand etwas machte aber hatte keine Schmerzen und dann kamen noch 2 heftige Wehen und ich hörte Philipp jubeln. ,,Sehr gut! Das Köpfchen ist schon da, weiter so" und mit zwei weiteren Wehen hatte ich es geschafft. Ich war sehr erschöpft, aber auch sehr glücklich. ,,Es ist ein Mädchen", in dem Moment hörte ich es schreien und ich sah, wie sie abgetrocknet und in eine Decke gewickelt wurde. Dann brachte Dr. Stang sie zu mir. ,,Hallo, du Hübsche", ich war noch nie so glücklich wie jetzt gerade. Max grinste breiter als jemals zuvor. Dr. Stang trat nach ein paar Minuten wieder neben mich. ,,So, wir haben schon wieder alles zugenäht, wir bringen Sie nun in ihr Zimmer. Dort können Sie sich etwas ausruhen", ich war erstaunt, das hatte ich gar nicht mitbekommen vor lauter Freude. An Max gewandt fragte er. ,,Wollen Sie sie einmal halten?" ,,Sehr gerne", die beiden sahen zum Anbeißen aus. ,,Sie können uns begleiten. Sie wird noch untersucht und dann wieder hergebracht" ,,Geh nur Max, ich bleibe solange bei Lilly", bot Philipp an. ,,Danke"Soo.... der Teil hat etwas länger gedauert, hab mir etwas schwer getan😅 bitte korrigiert mich gleich wenn etwas so nicht stimmt und eigentlich ganz anders gemacht wird, ich hab noch keine Kinder🙈
Soll es noch weitergehen? Welchen Namen würdet ihr der Kleinen geben?
DU LIEST GERADE
Ein Rettungseinsatz mit Folgen
RomantiekLilly ist auf einmal auf dem Nachhauseweg zusammengeklappt. Dass sie im Rettungswagen ausgerechnet Max, den sie von früher kennt in die Augen schaut, ließ ihre Erinnerungen an früher aufkommen. Sie hatten sich von ihrer Neigung zur weißen Erotik erz...