19. Wie geht es weiter?

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,,So Lilly. Ich schau noch einmal kurz nach ob alles in Ordnung ist dann darfst du dich wieder anziehen", erklärte Philipp mir. Er leuchtete mein Inneres aus und tastete mit zwei Fingern den Gebärmutterhals ab. ,,Tut hier noch etwas weh?" Ich schüttelte den Kopf. ,,Sehr gut, dann bist du entlassen" Als ich mich angezogen hatte, bat mich Philipp noch kurz an den Schreibtisch. ,,Ich werde nur noch kurz deinen Blutdruck messen, das solltest du auch ab und zu tun", ich nickte und dann legte er mir die Manschette um.
,,140 zu 85 na, so aufregend gewesen?"
,,Ja", ich grinste etwas verlegen.
,,Normal ist er niedriger" ,,Okay in Ordnung. Bleibt noch die Frage wie wir weiter machen" ich spürte Max Blick auf mir und überlegte. ,,Hier können wir jedenfalls nicht gut weitermachen", nahm Philipp wieder den Faden auf.
,,Möchtest du, dass ich die Vorsorgeuntersuchungen mache oder soll das dein bisheriger Frauenarzt machen?" ,,Bloß nicht. Ich würde gerne bei dir bleiben", ich wollte eh den Arzt wechseln da mein bisheriger nicht gerade einfühlsam war. ,,Gut. Dann frage ich einfach einmal bei der Leitung nach, ob wir hier deine Untersuchungen machen dürfen, weil wir uns kennen und du mir vertraust und dein Arzt nicht so gut war. In Ordnung?" ,,Ja", ich nickte erleichtert.
,,Dann werden wir, wenn das für dich in Ordnung ist, nächste Woche noch ein paar Untersuchungen machen und ich gib dir deinen Mutter-Kind-Pass". Ich nickte. ,,Kannst du irgendwann gar nicht?" ,,Nein ich hab nix vor" ,,Gut. Dann schau ich kurz in den Dienstplan".
,,Am Mittwoch um 17 Uhr hätten wir beide an und für sich Zeit zumindest nach dem Dienstplan". ,,Ich hab nix vor", sagte Max und schaute zu mir. ,,Passt dann am Mittwoch um 17 Uhr". ,,Sehr gut. Dann alles Gute bis dahin. Pass auf euch auf". Er umarmte mich. ,,Danke für alles" ,,Danke Mann", Max blickte zu Philipp. ,,Alles kein Thema"
Wir verließen das Krankenhaus und spazierten noch in dem schön angelegten Garten herum.
,,Ich liebe dich Lilly". Max sah mir fest in die Augen und griff nach meiner Hand. ,,Ich liebe dich auch Max", er fasste mir zärtlich an den Hals und küsste mich. Ich fühlte mich so geborgen und sicher. Es fühlte sich einfach richtig an.
Jetzt lösten wir uns voneinander und lächelten uns zu.
,,Weißt du..", begann er. ,,Ich wohne zur Zeit im Haus meiner Großeltern. Die sind vor ein paar Jahren gestorben und das Haus gehört jetzt mir. Willst du es dir einmal ansehen? Bzw. kannst du dir schon vorstellen mit mir zusammen zu wohnen?", fragte er vorsichtig. ,,Sehr gerne" Also spazierten wir zu unseren Autos und er fuhr vor und ich fuhr ihm nach.
Die Fahrt dauerte nicht lange und das Haus ist gar nicht so weit weg von dem meiner Eltern.
Ich stieg aus und betrachtete die Umgebung. Es gefällt mir hier. Es gibt einige Nachbarn aber man schaut dem anderen nicht direkt ins Fenster. ,,Willst du es einmal von innen sehen?", Max kam zu mir. Ich nickte begeistert und er sperrte die Tür auf. Der Vorraum und das gleich anschließende Wohnzimmer waren sehr hell und es ging direkt vom Wohnzimmer eine Tür auf eine Terrasse von der aus man gleich in den großen Garten kommt. Ich begann schon jetzt mich in diesen Ausblick zu verlieben. Neugierig schaute ich mich jetzt drinnen um. Es war total schön eingerichtet. Viele Möbel waren aus hellem Holz und die graue Couch sah zu gemütlich aus. Auch die Küche war wunderschön und groß. Er zeigte mir dann auch noch den oberen Stock und den Keller. Mir gefiel das Haus auf anhieb.
,,Was sagst du?", er schaute mich hoffnungsvoll an. ,,Es ist traumhaft!", ich fiel ihm um den Hals. ,,Ich würde sehr gerne mit euch hier wohnen", ich streichelte meinen Bauch. ,,So ganz realisiert habe ich es noch nicht", gab ich zu. ,,Ich auch nicht, aber ich freue mich auf alles was kommt". Er küsste meine Wange. ,,Ich mich auch"

Ein Rettungseinsatz mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt